Ich wollte nun mal gerne meinen Erfolg mitteilen, da ich mich ja auch lange nicht mehr in diesem Forum gemeldet habe.
Seit ich mit meinem Freund zusammen bin, hatte ich nur ganz wenige Rückfälle.
In letzter Zeit denke ich wieder vermehrt dran, und fange an wieder in diese Falle zu rutschen, aus der ich damals ohne Hilfe nicht raus kam.
Ich habe mich meinem Freund voll und ganz geöffnet, und ihm alles erzählt. Von Anfang bis Ende.
Seit er an meiner Seite ist, (18.08.2015) hatte ich so gut wie keine Rückfälle mehr!
So stolz es mich auch macht, macht es mich auch traurig. Eine langjährige "Freundschaft" ist dabei sich in nichts auf zu lösen.
Das was ich immer wollte oder? In letzter Zeit bemerke ich, wie ich mich dabei ertappe wieder die ersten "Symptome" auf zu weisen, wiederrein zu rutschen.
Ich weis nicht wieso?!
Ich hatte aufgehört weil ich jemand starkes an meiner Seite hatte, der mich so liebt wie ich bin. (eher gesagt habe)
Ich hatte aufgehört, weil ich mich jemandem anvertrauen konnte, der dann auch auf mich aufpasst, und mir den richtigen Weg zeigt.
Es war auch erstaunlich einfach! Einfacher hätte es wirklich nicht gehen können ... dachte ich.
Jetzt ist es anders. Das war nur die erste "Phase" des weg kommens glaube ich. Ich will nichts essen, und tue es dennoch. Weil ich die gewohnheiten wieder drin habe.
Ist an sich ja auch gut! Oder?
Ich denke mir, ob ich nicht vielleicht wieder die falschen Gewohnheiten wieder drin habe? Ich habe Angst.
Große Angst!!! Und ich verspüre wieder diesen Ekel ... diesen Ekel vor mir selber. Nicht einmal mein Freund er mir jeden Tag aufs neue sagt, und zeigt wie hübsch ich doch sei, kann diesen Ekel in den Hintergrund drängen. Ich sehe mich andauernd im Spiegel, und sehe wie ich immer breiter werde.
Und mit jedem Tag, und jeder größeren Zahl auf der Waage, wird der Ekel auch größer.
Ich war eine kurze Zeit im NG, nun bin ich wieder im ÜG. Und das wollte ich eig nie wieder sein. Ich kann teilweise die ganze Nacht nicht schlafen, weil mich diese Gedanken nich loslassen.
Dann, gehe ich spazieren. und mache meine Fitness App an, um zu sehen wie viele Kcal ich verbrannt habe.
Und freue mich dann, nach dem schlafen wieder eine kleinere Zahl zu entdecken.
Das ist nicht gut!! Und ich weis das es nicht gut ist, denn so hat es schon einmal angefangen.
Und ich hatte es doch so gut unter Kontrolle ... glaube ich zumindest ...
Hatte ich es unter Kontrolle?
Oder wollte ich damit immer nur meinen Eltern eins Auswischen, und als ich das nicht mehr brauchte, habe ich aufgehört?
Ich habe das Gefühl, meine Eltern hatten nie ein Gutes Auge auf mich. Wie denn auch? Meine Mutter Depressiv, und schläft die meiste Zeit. Und mein Vater schläft Tags über und geht Nachts Taxi fahren. Ich konnte K*tzen gehen wie ich wollte, mich Rit*en und auch Drogen nehmen wie ich wollte, ohne das es jemand mitbekommt, oder überhaupt verdacht schöpft.
Teilweise habe ich es sogar gemacht, kurz bevor mein Vater Arbeiten ging, und immer allen nochmal schüss gesagt hat, um diesen bestimmten Adrinalin kick zu bekommen.
Diesen, den man bekommt, kurz bevor man erwischt wird. Und irgendwie wollte ich das immer. Ich wollte irgendwie immer eine bestimmte Aufmerksamkeit haben. Vielleicht leigt das an den Geschehnissen von meiner Schwester damals. Sie ist komplett ausgetickt. Und hatte bettlaken zusammen geknotet, und ist wie in einem ausbrecher Film aus dem Fenster geklettert.
Ich weis nicht in wie fern das mit mir zu tun haben könnte ... aber eben hatte ich da noch einen Zusammenhang im Kopf.
Ich bin so verwirrt, und habe Angst. Und alles was ich will ist doch nur eine kleine Perfekte Welt!
Aber sowas existiert wohl nur in Serien wo auch Einhörner auf Regenbögen auf einen zu gelaufen kommen, und dich fragen ob du ein Abenteuer mit ihnen erleben willst oder?
Tut mir leid, das ist alles ziemlich wirr, und irgendwie auch garnicht das worauf ich am Anfang, als ich den Titel schrieb, hinaus wollte.
Lg Knuffeline



