)Hallo lieber User und Userinnen!
Ich stell mich gleich mal vor:)
Ich bin Glaskörper, 15 Jahre alt und habe eine ES...denke es ist Bulimie, bin mir aber nicht so sicher.
Ich habe mich hier registriert, weil ich einen Ort suche, an dem ich endlich "ich" sein darf...
mit meinen Sorgen und Ängsten...ohne mich verstecken zu müssen. Ich hoffe und denke,
dass dieses Forum der richtige Ort für mich ist.
Vor ca. einem Jahr war ich in der Jugendpsychiatrie, hauptsächlich wegen SVV.
Tja dort nahm ich dann **kg zu..und so begann es.
Genug von dem deprimierenden Teil.

Meine Hobbies sind Malen, Zeichnen, Backen (leider ) und Klavier spielen.
Ich liebe meinen Kater über alles... im realen Leben ist er der einzige, vor dem ich mich nicht verstellen muss^^
Achja und ich lackiere total gern Fingernägel
Meine Lieblingsbands/sänger sind: Slipknot, Marilyn Manson, Murderdolls und Sopor Aeternus.
Später will ich Medizin studieren

So ich denke das war so der Großteil.
Hoffe ich habe nix falsch gemacht

LG

Hallo liebe Glaskörper,

du scheinst ja ein sehr künstlerischer Freigeist zu sein, wo du hoffentlich dein innerstes ausdrücken kannst. Hast du in der Jugendpsychiatrie Maltherapie bekommen und Musiktherapie? Außerdem scheinst du zu sehr genau zu wissen, was du aus deinem Leben machen willst und dir stehen noch alle Türen offen ! Was bedrückt dich denn so? Was sind denn deine Sorgen/Ängste? Was macht dir so Angst, dass du dich jetzt auf deinen Körper/dein Essverhalten versteifst? Was würdest du denn jetzt deinem Kater erzählen (habe auch eine Katze, die weiß auch viel ) und würde eine ambulante Therapie für dich in Frage kommen? Oder bist du noch weiter in Therapie?

Alles Liebe

Hallo:)
In der Jugendpsychiatrie bekam ich Maltherapie.
Aber keine Musiktherapie, komischerweise xD
Was mir Angst macht? Mein Leben. Ich. Was aus mir wurde..
und der Alltag.... den Tag zu überstehen, ohne dass irgendjemand etwas merkt.
Schlimm sind die Wochenenden. Zwar bin ich froh, keine Schule am WE zu haben...
aber genau das ist das Problem. Meine Eltern merken
wann ich esse und wann nicht... und die sprechen mich
ständig darauf an-.-
Naja meine Figur und mein Gewicht beschäftigen mich
seit ich ca. 4 Jahre alt war... da sah ich mich zum ersten Mal im Spiegel..
bzw nahm ich mein Spiegelbild als meines wahr.. ich dachte ich
wäre hübsch, blond, groß und dünn. Aber ich war
hässlich, braunhaarig, klein und dick.
Im Kindergarten verglich ich mich ständig mit den anderen
Kindern... alle waren dünner und hübscher als ich.
Von da an beschäftigte ich mich ständig mit Gewicht und Figur....
Mann mann jetz schreib ich schon wieder so viel :/
Tut mir leid
Lg Glaskörper

Guten Morgen,

hm, hast du denn in der Psychiatrie herausfinden können, woher diese Ängste kommen, .... ein Trauma, ein unschönes Erlebnis? Wie kommt ein 4-jähriges Mädchen dazu, sich derart runterzuputzen und andere zu betrachten, anstatt zu spielen, zu toben, Freundschaften zu knüpfen, einfach Kind sein? Eine ES zu verheimlichen ist schwer bzw. erschwert zusätzlich dein Leben, gerade in deinem Alter. Wie geht es dir im Bezug auf die SVV? Wegen dieser bist du ja behandelt worden. Würdest du noch einmal einen Klinikaufenthalt in Erwägung ziehen, wo du wegen deiner ES behandelt wirst, bzw. deren Ursachenforschung. Leidet die Seele, you know! Hast du noch ambulante Therapie? Hast du Freunde, denen du dich evt. anvertrauen kannst?
LG

Hallo:)
Die Psychiatrie hat mir eher wenig gebracht....
Zwar wurde die soziale Phobie etwas weniger,
da mich eine Betreuerin, nachdem ich 3 Tage nur im Zimmer
saß, zum Spielen gezwungen hat
Tja aber sonst kam mehr hinzu, als verbessert wurde...

Keine Ahnung warum ich damals schon so dachte...
liegt wahrsch. daran, dass ich einfach hässlich bin und war.
War immer schon etwas anders....

Vom SVV her is es leider schlimmer geworden...naja
Pech gehabt:)
In eine Klinik würde ich nie wieder (freiwillig) gehen...
Es triggert sehr, man stürzt noch tiefer ins Loch...
wobei ich sagen muss, dass mir die Psychiatrie neue
Freundschaften gebracht hat:)

Bin jetzt noch bei einer Psychologin.
Freunden hab ich mich zwar auch anvertraut,
aber ich bereue es ...


Hoffe hab jetz nix ausgelassen xD
Schönen Abend

GuMo,

ja, das Gefühl, anders zu sein als andere, wurde mir auch schon suggeriert im Kindergarten, ich sollte auch immer anders sein, als ich war, sich dann anzunehmen, wie man ist, .... sich zu sehen, real zu sehen, .... dauert lange, aber eines weiß ich: du bist garantiert nicht hässlich und du bist nicht anders, sondern du bist du, nur realisiert das niemand. Vor allem du nicht . Falls du für andere "anders" zu sein scheinst, ... dann bist du erst recht was Besonderes. Aber dich ändern zu wollen durch SVV und Bulimie? Haben dich deine Freunde enttäuscht? Es ist schade, wenn der erste Klinikaufenthalt solche negativen Eindrücke bei dir hinterlassen hat, aber es gibt auch Kliniken, die eine Chance verdient hätten. Es nutzt dann, wenn du bereit bist, an dir zu arbeiten, was anstrengend ist, aber wenn es dadurch besser und leichter wird, hat es sich gelohnt, glaub mir .

LG

Hallo:)
Es ist ziemlich traurig, dass Ausgrenzung schon in
so jungen Jahren stattfindet....einfach nur traurig

Naja SVV und Bulimie "betreibe" ich ja nur um mir
zu gefallen... ich fühl mich nicht so abscheulich
wenn ich mir wehtue oder mich durch k* bestrafe.

Als ich es meinen Freundinnen erzählt habe...
naja die eine nimmt es nich ernst, sie denkt eine
ES is was Tolles und Glamouröses ....
Eine andere wusste das mit den Afm schon....
und hat Bulimie bereits vermutet... und nimmt es
auch nicht ernst ..
Sie sagte im Ernst:"K* lieber statt Afm zu nehmen"
Diese Aussage hat mich echt...enttäuscht.
Achja und sie bieten mir immer Süßigkeiten an
und lachen wenn ich "nein" sage..
Oder sie meinen "Auf der einen Seite schluckt sie Afm
und isst nicht auf der anderen Seite frisst sie wieder
voll rein"...
Eine Einzige (!) hat mich ernst genommen....
mich auch in den Arm genommen.




Klar gibt es sicher Kliniken, die helfen..
aber in meiner Nähe gibt es nur die eine...
und da will ich nich mehr hin:/

Lg

Hallo ,

naja, mit deinen Freundinnen bist du ja auf die Schnauze gefallen, pubertierendes Nichtwissen eben, solche Aussagen sind dumm und kränkend. Sie können es nicht verstehen, klar, wer diese Sucht und diese Gedanken nicht hat, weiß nicht, wie es ist, wie zerrissen und ängstlich und unsicher man ist und die Sucht einem einen gewissen Halt gibt (was aber zerstörerisch ist und nicht der richtige Weg um mit Problemen umzugehen!!!!). Wie fühlst du dich bei deiner Psychiaterin? Kannst du hier reden, offen reden, ehrlich sein?

Und halte dich an die Freundin, die dich in den Arm genommen hat, denn dies tut der Seele gut, ernst genommen zu werden und behalte trotzdem im Hintergrund, dass es auch noch andere Kliniken gibt!

LG

Tut mir leid, nicht geantwortet
zu haben. Hab meine Zugangsdaten vergessen *schäm*

Ich red in Zukunft lieber nicht mehr mit denen.

Danke jedenfalls für die lieben Antworten )

Schönes neues Jahr!