hi ihr lieben!

ich leide nun seit knapp ein einhalb jahren an bulimie und hab nun seit etwa einem monat die einsicht bekommen dass sich was ändern muss. oder sollte.
nur ist das alles nicht so leicht...ich leide schon seit mehreren jahren an verschiedenen essstörungen und war vom gewicht auch schon im lebensbedrohlichen UG bis hin zum ÜG. was tu ich meinem körper nur an
durch die letzten jahre ist mein stoffwechsel komplett zerstört würde ich mal sagen hungerstoffwechsel vom allerfeinsten...
es gab echt zeiten wo ich keine probleme mit meiner bulimie hatte, da mir essen wirklich spaß macht und dieses 'alles essen können ohne zuzunehmen' hat mir oft gute laune gemacht. aber ewig so weitergehen kann es nun mal nicht.

gibt es hier jmd der in einer ählichen situation steckt oder auch aufhören möchte aber angst hat? mir würde es sehr helfen hier vllt jmd zu finden der es mit mir 'zsm probiert'. jmd dem man schreiben kann wenn man panik hat vorm zunehmen oder kurz vorm aufgeben steht, aber dann hört dass man damit nicht alleine ist und man kann es zsm vllt leichter schaffen als alleine

würde mich jedenfalls über austausch freuen. !

wer sich hier angesprochen fühlt kann mir gerne schreiben

liebe grüße

Huhu lottambme,

an die Zeit wo es sich toll anfühlte essen zu können ohne zuzunehmen erinnere ich mich auch.
Allerdings hielt die bei mir nicht so lang... inzwischen wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass sich nicht ständig alles in meinem Leben immer nur um Essen drehen würde.

Ich versuche auch gerade aufzuhören. Angst vor dem Aufhören an sich habe ich keine. Angst habe ich davor, dass ich es nicht schaffe. Bin ja schonmal nach über 6 Monaten rückfällig geworden.

Hier im Forum sind ja quasi nur Leute die aufhören möchten bzw. auch Leute die es geschafft haben. Deshalb hab ich mich auch erneut hier angemeldet nach längerer Abwesenheit, weil man hier wirklich von allen Unterstützung bekommt und alle sich gegenseitig helfen und motivieren können.
Du darfst mir natürlich auch gern eine PM schreiben, wenn du hier nicht ganz offen darüber reden willst. Aber Gleichgesinnte findest du hier sicher sehr viele.

Lieben Gruss,
incuria

danke für die antwort

ich finde man sollte sich nicht zwingen aufzuhören wenn man es noch nicht will. das bringt nichts. jmd der nicht wirklich aufhören will zu rauchen, wird das auch nicht schaffen.
aber ich bin halt so allmählich soweit dass ich es auch möchte. noch nicht zu 100%. aber zu mindestens 80
wenn ich es schaffen sollte nur noch 2 tage im monat einen FA zu haben und zu brechen würde mir dieser erfolg schon reichen. darauf kann man dann ja auch noch aufbauen!

wie läuft es bei dir wenn aktuell ?

liebste grüße zurück

da hast du recht , es muss wirklich gewollt sein...sonst wird das auch nichts mit dem bessern oder aufhören.
hab ich bei mir auch schon gemerkt im gegensatz zu 'früher'

wenn du reden magst kannst du mir auch gerne schreiben

Hi zusammen,

finde ich eine gute Haltung (sich nicht zwingen und wenn man zumindest zu 80 Prozent will... sich auch über kleine Erfolge zu freuen; obwohl: zweimal im Monat ist auch wirklich schon ein großer Erfolg!).

Manchmal braucht man auch äußere Anreize oder Erfahrungen, die einem dieses Wollen ganz stark spüren und entsprechend gesund werden lassen. Bei mir jedenfalls war das so: ich habe aufgehört, weil ich mich verliebt hatte. Der Typ wollte zwar dann nichts von mir, und es ist niemals was drauß geworden, aber durch meine Verliebtheit habe ich herausgefunden, dass ich gesund sein möchte, um z.B. solce schönen Dinge wie Liebe zu erleben. - Vielleicht gibt es bei Euch ja Dinge, die ihr gerne mal haben oder tun wollte, die aber mit ES nicht gehen?

Liebe Grüße
Laona

danke für eure lieben antworten

das ist eine interessante denkensweise, so hab ich das noch nie gesehen. was mir allerdings jetzt schon auffällt nach paar wochen, dass ich so wahnsinnig viel zeit habe, selbst nach der arbeit noch.
hab sonst locker 2-3 std am tag mit essen verbracht.

Ich denke auch dass man es erst wirklich raus schaffen kann, wenn man raus will!
Ich war eineindreiviertel jahre ambulant in therapie bei einer therapeutin die spezialisiert auf essstörungen war wegen meiner Bulimie. Im nachhinein muss ich sagen, dass die therapeutin echt einige fehler gemacht hat (mag da jetzt aber gar nicht drüber nachdenken) aber sie es sicher auch nicht einfach mit mir hatte...denn auch wenn ich einerseits die therapie gebraucht habe...andererseits wollte ich aus der krankheit nicht wirklich heraus. ich wollte nicht dass die krankheit mein leben bestimmt, aber mich von ihr verabschieden wollte ich mich auch nicht.
Zumindest nicht zu 100%.
Wirklich wollen wollte ich es erst als ich in die Klinik gekommen bin.
Ich hab mir damals gesagt, dass das jetzt meine chance ist. so schnell komm ich nicht wieder ins krankenhaus.
Und diese chance wollte ich nützen.
Und was mich jetzt von einem Rückfall abhält ist das was Laona geschrieben hat, dass für sie die motivation war rauszukommen. Ich hab die letzten monate einfach gespürt was es heißt wieder zu FÜHLEN!!
Es sind alle Gefühle die ich jahrelang unterdrückt habe zurück gekommen...sowohl die negativen als auch die positiven.
und ich will es meiner seele nie wieder antun, dass sie auf die gefühle verzichten muss. Weil auch wenn ich noch immer sehr damit kämpfe gefühle auszuhalten - es ist auch verdammt schön wieder zu fühlen!!

Wünsch dir alles gute für deinen weg!!

danke Louve ich wünsche dir auch dass es alles so schön bleibt wie es zur zeit ist bei dir mit (oder eher gesagt ohne ) die bulimie ist!


man sollte auch niemals denken man hat seinen körper kaputt gemacht nur weil man schon eventuell mehrere jahre bulimie hat...klar ist es ein großer schaden den man angerichtet hat aber es ist niemals zu spät aufzuhören finde ich. was sind die paar jahre bulimie in anbetracht der ganzen jahre die man danach noch glücklich ohne bulimie leben kann?!

Ich hab mal über deinen Ansatz nachgedacht.
Das man es zu 100 % wollen muss, dass aufhören. Und ich gebe dir recht. Weil es ja auch so hart ist aufzuhören muss man es auch wollen... Und obwohl der Kopf einem ja schon lange sagt, dass das nicht gut für einen ist macht man trotzdem weiter.

ich wünsche dir ganz viel Kraft auf deinem Weg

Hallo,
ich kann nicht mehr. seit 2 wochen hab ich immer wieder essanfälle und erbreche danach alles. Es hat vor einem halben jahr angefangen. Ich hab schon seit meiner frühen jugend ein unkontroliertes Essverhalten. Aber seit ich mit dem erbrechen angefangen hab ist es am schlimmsten. Entweder esse ich bis zu 2 wochen mal überhaupt nichts und dann bin ich sogar richtig glücklich obwohl ich weiß dass das auch nicht gesund ist und irg. wann der heißhunger kommt. und wenns soweit ist kann ich nicht mehr aufhören. nach diesem einen tag bin ich dann so enttäuscht von mir dass ich dann wieder 1- 2 wochen "fresse" und dann wieder erbreche. Dann geht wieder alles von vorne los. tagelang gar nichts, dann wieder massenweise. ich hasse das! Kennt ihr das auch, dass Gefühl wenn man tagelang nichts isst, einem schon richtig schwindlig wird wenn man sich anstrengt, und trotzdem richtig stolz auf sich ist? und nur dann Stolz sein kann und sich selbstbewusst fühlt wenn man nichts isst.

lg marie

genau so meinte ich das auch Flieder_
ich war auch mal auf dem stand wo ich niemals aufhören wollte und ich fand es perfekt so, wenn dann jmd hier im forum geschrieben hätte ich würde schon sehen das ändert sich ,hätte ich ihm niemals geglaubt.
aber diese phase kommt wohl tatsächlich. und selbst wenn es zuerst nur die phase ist wo man den willen hat, es aber noch nicht so richtig schafft. man muss weitermachen und sich gegebenfalls ärztliche hilfe suchen. (ich hatte bisher immer angst davor aber wozu sind die sonst da ) selbst wenn mal rückfälle kommen muss man sich nicht total dafür fertig machen solange dieser rückfall als 'mist jetzt ist es doch wieder passiert, aber morgen ist ein neuer tag und da versuch ich es weiter ohne!' gesehen wird. ich glaub dran dass jeder es irgendwann schaffen kann, auch wenn es wohl dauern kann bis es ganz weggeht

hallo marie
das was du schreibst hört sich aber gar nicht gut an
da ich selbst schon beide dieser phasen durch hatte kann ich dir glaube ich keine super weisen tipps geben..
wieso hungerst du denn so lange ? bist du der meinung du musst an gewicht verlieren oder wieso tust du dir das an ? und ja, ich kenne das wenn es einem dadurch so schlecht geht körperlich... daran merkst du doch schon dass es nur verkehrt sein kann