ich frag mich seit einiger zeit, wieso ich einfach zu schwach bin, um ohne der b* existieren zu können.
kaum bin ich den ganzen tag zuhause, kann ich mir sicher sein, dass ich einen anfall hab
doch wenn ich abgelenkt bin (mit jemandem zusammen bin, unterwegs bin) und gar nicht dazu komm, ans essen zu denken, oder einen anfall zu haben, gehts auf einmal einen tag ohne...
wieso nicht, wenn ich allein bin?
ich weiß, es ist auch nicht optimal, dass ich an solchen tagen dann so gut wie gar nichts esse, weil ich 1. unter beobachtung einfach nichts runter bekomm, und 2. weil ich weiß, dass ich dann nicht k* kann. aber immerhin hab ich keinen anfall...
ich wünschte, ich hätte einfach ien normales verhältnis zum essen und keine anor b*
ich kann die b* einfach nicht loslassen bzw das gefühl, etwas gegessen zu haben, einfach nicht akzeptieren
verzweifelte grüße

Hallo!

Naja, dass Du zu schwach bist, würde ich nicht sagen. Aber vllt. fehlt Dir noch etwas Motivation, die mit der Zeit entstehen kann. Ich weiß ja nicht, welche Ziele Du so im Leben hast
Die B* gibt Dir ja auch etwas - nur, es ist gesundheitsschädlich, macht arm, unglücklich usw. - man muss bereit sein, darauf zu verzichten.

lg und alles Gute!!!

dieses gefühl, ständig einen kampf zu verlieren, ist so deprimierend
ich habe schon das gefühl, nicht davon wegzukommen, es zu brauchen.
wir wissen wohl alle, was wir uns mit der b* antun.
einerseits halte ich es mit ana nicht aus, aber wenn ich was esse, halte ich es auch nicht aus. deshalb auch die b* ana
ich stehe mit dem essen absolut auf kriegsfuß...
ich kann nicht mit, aber auch nicht ohne.

Hey Naruta!
Ich kann dich total gut verstehen.
Ich hasse die Bulimie unglaublich und ich schaffe auch immer wieder ein paar Tage ohne sie und dann, dann schlägt sie total zu.
Es ist so deprimierend.
Wenn ich unter Leuten bin, denke ich auch überhaupt nicht an die Bulimie.
Allerdings habe ich angefangen, mit Menschen zu Essen und habe zumindest wieder gelernt dann normal zu Essen wenn jemand dabei ist.
Jetzt geben mir Menschen ein Gefühl von Sicherheit was das Essen betrifft, das tut mir total gut...
Bei mir ist es immer so wenn ich gar nichts esse kommen die Anfälle noch schneller.
Wenn ich zuviel esse aber auch...es ist leider ein scheiß Teuefelskreis und die Mitte zu finden ist ziemlich schwer...
Gibt es jemand der davon weiß und dir helfen könnte?
Viele liebe Grüße,
liiee

hi liiee.
es weiß nur mein bester freund davon, dass ich probleme mit dem essen habe, es ist aber kein "tägliches thema", weil ich gemerkt habe, dass es ihm zuviel wurde. somit beschränkt sich dieses thema bei uns in seiner vorsicht und umsicht, was auch schon eine hilfe für mich ist (zb muss ich nicht erklären, wieso ich nichts/ nur wenig essen will, er zwingt mir nichts auf,...)
mein größtes problem momentan ist mein freund, der nichts davon weiß. somit ist es schrecklich anstrengend, die fasade aufrecht zu erhalten. wenn ich den ganzen tag mit ihm verbringe, bekomme ich fast gar nichts runter. natürlich fallt ihm das das auf...
momentan bin ich schon froh, wenn ich überhaupt etwas in seiner gegenwart runterbekomme.
ich weiß noch nicht, wie das weitergehen soll, ohne mit ihm darüber zu reden. und das kann ich einfach momentan noch nicht. ich weiß nicht, ob ich es überhaupt eines tages schaffe
ich habe schreckliche angst davor, nach dem "geständnis" völlig anders gesehen zu werden, auch wenn ich nicht die angst habe, dass er gleich schreiend davonlauft... (weißt du, was ich meine? sie sehen einem einfach anders an, behandeln einem anders...)
noch dazu ist beziehung noch eher frisch und ich will nicht alles ruinieren
lg

Die Angst mit deinem Freund darüber zu reden verstehe ich.
Vielleicht magst du ja mal von der Beziehung erzählen...

In Gesellschaft essen fällt mir im Moment auch schwer. Was sind den deine Ideen und Ansätze dagegen zuwirken? Welche Möglichkeiten schweben dir so vor?

hi flieder.
*hm* ja, erzähl dir gern etwas darüber.
am meisten genieße ich, dass ich durch seine anwesenheit und unternehmungen eine _auszeit_ von der b* nehmen kann.
ich weiß, dass es nicht gut ist, bei ihm dafür wieder fast überhaupt nichts herunter zu bekommen, aber zumindest k* ich nicht
wie gesagt- es ist mir einfach peinlich... keine ahnung, wie wenn ich etwas verbotenes tun würde...
bei ihm hab ich das gefühl, dass er mich annimmt und will, so wie ich bin. bei ihm brauche ich mich (in großen teilen) nicht verstellen.
nur, dass ich eben die b* verschweige, macht mir zu schaffen. mir kommt es vor, als würde ich ihn belügen
aber ich kann es ihm einfach nicht sagen, ohne angst davor zu haben, völlig anders von ihm gesehen zu werden...
in dieser hinsicht tu ich mir mit meinem besten freund wesentlich einfacher, weil er bescheid weiß und somit auch weiß, was er vermeiden soll, damit er mich nicht bedrängt.
woher soll mein freund denn wissen, dass eine normale essenseinladung für mich reinste panik bedeutet?
somit belastet mich dieses ganze versteckspiel schon ziemlich, auch wenn ich froh bin, wenn er mich tageweise wirklich ablenken kann.
wieso schaff ich das selbst nicht?
ich habe schon das gefühl, an der ana b* festhalten zu wollen, und das um jeden preis
lg

Hey Naruta!
Ich habe irgendwie genau die gleichen Gedanken, was meinen Freund betrifft.
Wobei ich es in seiner Gegenwart eigentlich schaffe halbwegs normal zu Essen.
Ich habe es bei ihm geschafft wenigstens wieder anfangen zu Essen ohne zu spuken, obwohl ich mit normalen Mengen nach wie vor große Probleme habe.
Dass ist auch ein Streitpunkt in unserer Beizehung.
Er will das ich zunehme (ich bin normalgewichtig, möchte aber auf das Gewicht vor der Essstörrung zurück), möchte ich ja auch, aber ich kann einfach nicht mit ungesunden Sachen zunehmen oder ungesunden/ triggernde Lebensmittel nur in ganz kleinen Mengen essen, was für mich schon eine Leistung ist es zu essen ohne zu spuken.
Aber er versteht dass nicht, kann das vielleicht auch gar nicht verstehen.
Ahnt dein Freund irgendwas?
Ich meine findet er es nicht komisch wenn du gar nichts isst?
Wie lange seht ihr euch denn am Stück?
Viele liebe Grüße,
liiee

Hallihallo

Ich habe zwar im Moment keinen Freund, weis aber wie es sich anfühlt so "hilflos" zu sein.
Wenn ich mal versuche auch nur wenig ungesundes zu essen, kann ich mich nicht mehr kontrollieren und esse immer weiter und weiter und weiter, und aufeinmal merke ich, hups das war zu viel. Und, als wäre es normal, gehe ich zur toilette und k* es wieder aus.

Es ist schrecklich mit so einem geheimnis zu leben. Aber versuch doch mal anspielungen zu machen, und schau wie seine reaktion auf sowas ist.
Okay ich bin wieder so ein spezial fall, bei dem man denken kann, dass ich nur aufmerksamkeit will. Denn wenn ich z.B. anspielungen mache, "beichte" ich es auch sofort, so schnell wie möglich damit es nicht noch schlimmer wird.
Es gibt nur ganz ganz wenige fälle, in denen ich das, was mich beschäftigt, nicht gesagt habe.
Z.B. das mit der B. Meine Familie weis nichts, und wird warscheinlich nie etwas davon erfahren, solange ich nicht stationär eingeliefert werden muss oder sowas ähnliches.

Mhm .. was kannst du denn z.B. in seiner gegenwart essen?
Hast du mit jeglicher art essen ein Problem es drin zu behalten?
Und wenn du etwas hast, dass du ohne probleme essen kannst, dann versuche doch einfach das öfter in seiner gegenwart zu essen.

LG Knuffeline

Mhm .. was kannst du denn z.B. in seiner gegenwart essen?
Hast du mit jeglicher art essen ein Problem es drin zu behalten?
Und wenn du etwas hast, dass du ohne probleme essen kannst, dann versuche doch einfach das öfter in seiner gegenwart zu essen.

bei mir ist das problem, dass ich dieses völlegefühl einfach nicht ertragen kann.
ein bisschen naschen zwischendurch, um den zuckerspiegel oben zu halten und den tag durchzustehen, aber ansonsten tu ich mir schon sehr schwer.
vor meinem freund krieg ich gerade einmal ein paar bissen hinunter, ohne k* zu wollen.
damit es nicht soo sehr auffallt, ess ich hald ein paar bissen mit, wenn er mich einladet, oder wir unterwegs sind.
klar fragt er, ob ich auch was will
was soll ich denn sagen?
wie ihm erklären, dass eine essenseinladung zwar lieb gemeint ist, ich aber nichts runterbring in gesellschaft

Er will das ich zunehme (ich bin normalgewichtig, möchte aber auf das Gewicht vor der Essstörrung zurück), möchte ich ja auch, aber ich kann einfach nicht mit ungesunden Sachen zunehmen oder ungesunden/ triggernde Lebensmittel nur in ganz kleinen Mengen essen, was für mich schon eine Leistung ist es zu essen ohne zu spuken.
Aber er versteht dass nicht, kann das vielleicht auch gar nicht verstehen.
Ahnt dein Freund irgendwas?
Ich meine findet er es nicht komisch wenn du gar nichts isst?
Wie lange seht ihr euch denn am Stück?

bei mir geht es prinzipiell ums essen und essen in gesellschaft.
ich krieg sogar ein stück pizza hinunter, wenn wir vorher den ganzen tag was unternommen haben und ich mir so einreden kann, dass ich genug kalorien verbraucht hab, um mir eine ecke zu _verdienen_
aber mehr als ein paar bissen gehen eben nicht.
klar merkt er das, aber ob er das ganze ausmaß ahnt, glaub ich nicht.
er fragt hald nach, ob ich wirklich nichts will, bedrängt mich aber nicht (er schaut nur, dass ich zumindest ein paar bissen esse, will mich aber in keinster weise vollstopfen- hab nicht das gefühl, von ihm bedrängt zu werden)
so verständnisvoll wie er ist, glaub ich nicht, dass er _davonlaufen_ würde. es ist aber ein so tiefschwarzes und peinliches geheimnis, dass ich eben angst habe, dass er mich völlig anders sieht, wenn er es weiß.
lg