Hallo erstmal,
Ich muss heute etwas loswerden, was mich schon eine Zeit lang bedrückt.

Ich bin gespalten, aber ich bin immer ich. Ich bin immer die selber Person, nur habe ich nicht immer das gleiche Alter. verwirrend, ich weiß. ich versuch es mal zu erklären.

Ich bin sehr reif für mein Alter und war es schon immer. Ich denke, das liegt an vielen Dingen, die das einfach begünstigt haben. Auch daran, dass ich früh erwachsen werden musste. Auf der einen Seite jahrelanger m*ssbr**ch, auf der anderen Seite war ich quasi ein 'Wunderkind', wodurch früh viel von mir verlang wurde.
Viele Dinge, die in meinem Leben vorgefallen sind, die mich wirklich mitgenommen haben (m*ssbr**ch, todesfälle, gewalt etc.) habe ich weggesteckt. Ich habe es zur Kenntnis genommen und es war ok. So mache ich das auch noch heute.

Vor allem in letzter Zeit spalte ich mich in mir selbst. Ich schwanke zwischen 35 und 7 Jahren, selten bin ich 17. Wenn traumatische Dinge passieren, stecke ich das weg. Wenn Kleinigkeiten passieren, werde ich zum Kind und bekomme einen halben Nervenzusammenbruch. Das schlägt auch bei zwei Leuten ganz massiv an, bei den anderen hab ich es unter Kontrolle. Bei dieses zwei besagten Menschen handelt es sich um solche, die viel über mich und mein Leben wissen. Die eine, weil sie meine Mutter ist und die andere weil sie ähnliches erlebt hat. Und bei denen zweien, kaum kommt Kritik auf, breche ich sofort wild in Tränen aus.
Ansonsten habe ich bei anderen leuten nur selten solche Anfälle.

Bei so einem Anfall bin ich innerhalb von einem bruchteil einer sekunde 28 jahre jünger. Und wenn so etwas passiert, kann es durchaus passieren das ich heulen am boden liege oder mich eben verhalte wie ein trotziges Kind.es ist mir so peinlich, aber ich kann das gar nicht steuern.

Kennt irgendjemand sowas? Bin langsam echt am verzweifeln, hab das gefühl keiner versteht mich...

hey.
ja zu einem gewissen maß kann ich das definitiv nachvollziehen... genau in verschiedene alter kann ich es nicht einteilen.. nur grob schätzen... und deren eigenschaften die die anteile haben... aber oft merk ich nicht wirklich wer grad da ist... denk ich zu wenig drüber nach...
du kannst dich ja mal über "ego-state-therapie" informieren... das spricht genau das an was du beschreibst...
eben das es eine person gibt die verschiedene emotionale anteile hat die auf unterschiedliche sachen reagieren (getriggert) werden.. und dann eben rauskommen.. und man somit auf gewöhnliche situtionen ziemlich unangemessen reagiert, weil der emotionale anteil sich an etwas erinnert fühlt und dann die emotionen von damals (die man auch verdrängt hat) eine rolle spielen und rauskommen...
ich hab mir da auch mal ein buch gekauft... ganz durch hab ich es noch nicht.. weil es immer mal anstrengend ist zu lesen.. aber es hat mir schon geholfen mich besser zu verstehen... und wieso es so ist wie es ist....
liebe grüße

Hallo, also diese Spaltung in mir kenne ich auch zu genüge. Ich bin zwar schon außen eine ältere Person, doch innen meist noch sehr jung. Ich kann es zwar auch nicht richtig einordnen wie alt ich zu bestimmten Situationen grad bin, da es einfch eben passiert. Doch zum Glück nicht so extrem wie bei dir.(denk ich zumindest)
Hast du schon eine Traumatherapie gemacht??? Denn diese Teilung entstand durch deinen jahrelangen mb und die Gewalt. Hat deine Mutter etwas davon gewusst??

Übrigens, ich muss dich enttäuschen, du hast den mb und die Gewalt nicht weg gesteckt!!!!!!!!!!!!!! Sonst würdest du nicht so abgespalten reagieren. Du hast die Gefühle zu der SAche komplett abgespalten, daher glaubst du, es wäre erledigt. Dachte ich auch viele viele Jahre und als ich dann auf die dreier Zahl zu ging, war alles irgendwie plötzlich anders und seit dem komme ich nicht mehr klar. Jetzt zwar schon besser, als wie es damals aufbrach, doch immer noch am kÄmpfen.

Falls du noch keine Therapie machst, bitte ich dich dies zu tun. Ich glaub, dass Schematherapie nicht schlecht wäre dazu. Vielleicht kombiniert mit der Traumatherapie. Wobei ich glaub die Schematherapie eh alles beinhaltet.

Wünsche dir eine gute Therapeutin und viel Kraft auf deinem WEg

piggi

Danke für die Antworter erstmal, ihr zwei.

Ja, ich war in Therapie. Lange. Und es hat nicht ein bisschen geholfen. Das Problem ist, dass ich in Situationen, in denen ich sowas erzählen sollte, auf heile Welt spiele. Alles runter spiele, sage es ist ok so, hauptsache keine Gefühle zeigen. Und dann nachhause gehe und so mit mir selber zu kämpfen habe und so dermaßen verletzt bin, dass ich ein paar Tage gar nicht klar komm. Ich hab mich nach einer Therapiesitzung noch nie besser gefühlt; sobald ich intesiver über alles nachdenke und darüber rede hängt es mich zur Gänze aus. So wie es jetzt ist, hab ich mich im Griff. Zu mindestens dahingehen, dass ich den schulischen Alltag halbwegs übersteh und mich mehr oder weniger konzentrieren kann. Deswegen ist Therapie im Moment einfach nicht drin, dass muss ich machen, wenn ich Zeit dafür habe, mich schlecht zu fühlen.

Ich weiß, dass ich es nicht verarbeitet habe. Ich finde es manchmal recht schockierend das der Gedanke an den Mb oder die Gewalt weit nicht so schlimm für mich sind als (Alltags-) Situationen, in denen ich mich übertrieben verletzt fühle, wegen ganz einfach sachen.
Bis jetzt dachte ich ich bin für meine Vergangenheit relativ normal geblieben. Denkste....

hey,

ja das kenne ich... die ersten jahre (nach dem ich mich erinnern konnte... hatte es einige jahre verdrängt) habe ich auch vom mb erzählt ohne gefühl... da war ich nicht mehr wirklich da... da war es mehr wie wenn ich von jemand anderen rede, glaub ich... richtig das gefühl dazu habe ich bekommen als ich in einer klinik war die spezialisiert ist auf traumapatienten.. (da wurde auch viel mit inneren anteilen gearbeitet.. und so kam ich auf die egostate-therapie mit unter wird das auch als struckturelle persönlichkeitssörung beschieben) mit dem gefühl konnt ich mir mehr glauben... und auch glauben das es schlimm war... (wobei ich jetzt immer mal noch hin und her springe... von wegen so schlimm war das ja nicht oder das es eben schlimm war) ich fands gut das ich in der klinik war... und jetzt auch noch in ambulanter behandlung bin... aber die zeit in der klinik . da waren viele gefühle da ... und nach der klinik bin ich erstmal nochmal mächtig abgestürzt .. weil ich zuhause keinen/kaum halt hatte... keine strucktur im tages ablauf, weil keine arbeit... kaum freunde...
so ganz durch bin ich mit dem thema aber auch noch nicht.... so im normalen alltags gehts gerade ganz gut... aber sobald ich versuche beziehungen zu führen kann ichs vergessen...
vor der klinik hatte ich noch beziehungen... da hatte ich aber auch immer wieder meine grenzen überschritten oder überschreiten lassen... was auf dauer nie gut geht... jetzt versuche ich auf meine grenzen zu achten.. und merke das ich mich auf vieles nicht einlassen will... und dann aber dennoch nicht wirklich nein sagen kann... weil so vieles in einer beziehung ja normal wäre... es dazu gehört... und ich einem menschen der mich mag, bzw. der gerade frisch verliebt in mich ist... nicht sagen kann hey ich will deine küsse nicht... deswegen hab ich die versuche recht schnell wieder abgebrochen... ginge eigentlich nie wirklich länger als 2-3 wochen....

wie kommst du eigentlich mit beziehungen zurecht?

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Hallo

Da mir zu diesem Thema spontan z. B. mein Vater, mein Mann und mein Schwiegervater (wohl nur Zufall, dass es Männer sind?!) einfallen, würde ich mal sagen, dass Dein Charakter einfach so ist

Kannst Dir ja mal vornehmen, in manchen Situationen anders zu reagieren als bisher

Dass es krankhaft ist, glaube ich irgendwie nicht^^

Mache Dich nicht verrückt!

LG

Egal, Frage, wie willst du wissen, ob man nicht solche Dinge, wie du sie schilderst, erlebt hat????

Ich hab aber nie behauptet, dass ich multiple bin, ich habe gesagt, dass ich innere Anteile hab, also verschiedene, ob mp ist schwer zu sagen, da ist sich Thera nicht so sicher, doch sehr starke eigene Anteile, das sagt sie mir immer wieder.

Also Egal, bevor du mit uns schimpfst, frag mal erst nach, warum wir das so empfinden,wie wir das eben tun-denk-

piggi

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ja, ich bin außen schon älter, doch innen noch klein und meine Thera sagt immer, dass ich während der Sitzung oft irgendwie wechsel, so dass sie weiß, wer grad da ist und ja ich merke das nicht.

Aber im Grunde ist das doch sau egal, EGal, oder???

Wir kämpfen alle und haben die SChnauze voll von dem ganzen Mist, aber müssen nach wie vor da sein und kämpfen.

Egal, wieso regst du dich so auf, ist doch wirklich voll egal-denk-

piggi

man kann auch ganzschön kleinkrümelig sein...
ob multi, DIS, struckturelle persönlichkeit...sich gespalten fühlen und egostates... alles geht doch in die gleiche richtung... wie extrem da was ist spielt doch keine rolle... das sind eh alles nur schubladen um sowas besser ein zu ordnen... und woher will man aus einem satz wissen was eine person genau erlaubt hat und was nicht und wie "krank" sie ist.. wo genau die grenze ist und wie schlimm was ist oder nicht ist doch von person zu person unterschiedlich... und wenn jemand psychologie nicht studiert hat ist es ja wohl klar das man keinen sicheren umgang mit den begriffen hat... und bei piggi konnt ich wirklich nicht rauslesen das sie meinte multi zu sein... nur das sie sich oft jünger fühlt als ihr körper ist... das kann auch einfach ein inneres kind/teenie/junger erwachsener sein welcher oft präsent ist

ICH BIN IMMER DIE GLEICHE PERSON! also nicht multipel, hab ich auch nie behauptet.

Wollte nur wissen ob das jemand kenn, weil ich damit nicht umgehen kann. Ob es krankhaft ist? weiß nicht was du daruntert verstehst. Ich kann es nicht kontrollieren (oder hab es noch nicht gelernt), merke es selber nicht (mir wird es nur von außenstehenden gesagt) und kann mir manchmal nicht erklären warum ich solche dinge getan/gesagt/gefühlt habe.
Ich glaube nicht das das mein Charakter ist, aber bitte.

wollte keine diskussion auslösen.

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Ja natürlich, ich wollte hier auch nichts runterspielen. Ich glaube keiner kann sich vorstellen wie schlimm das sein muss, wenn man es nicht selber erlebt.

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