Chrom, Glutamin..-Serotinspiegel anheben...hat mir geholfen

#1
Hallo zusammen,
ich muss nochmal was loswerden, ich war ewig nicht mehr im Forum, da es mir zur Zeit sehr gut geht (Klopf auf Holz).. hat mit verschiedenen Dingen zu tun. Vor einiger Zeit bin ich auf das Buch "Zucker und Bulimie" gestoßen und ich muss sagen, dies fand ich das beste Buch zu diesem Thema und ich habe nach 10 Jahren BUlimie so ziemlich alles gelesen.

Nun habe ich eine Nahrungsergänzung begonnen mit Chrom, Zink und Glutaminsäure und nach ca. 4 Wochen (außerdem habe ich jeglichen Süßstoff weggelassen, den ich bis dahin immer in Kaffee oder Tee genommen hatte) und ich fühlte mich bedeuten besser, Heißhunger oder Eßattacken sind so gut wie weg.
Oft führt der viel zu niedrige Serotinspiegel, der aufgrund des durcheinandergeratenen Blutzuckerspiegels entsteht zu diesen Essattacken, außerdem schlechte Stimmung etc..
Recht günstige Präparate gibt es bei der Fa. Warnke in Köln, www.warnke.de oder in jeder Apotheke.

Außerdem habe ich nun vor 2 Monaten meine Pille abgesetzt (nach ca. 13 Jahren Einnahme) und trotz großer Bedenken wegen meiner Haut (akne) ist alles gut, keine Stimmungsschwankungen mehr und auch keine Pickel, das ist echt der Knaller, eigentlich hatte ich die Pille so ewig genommen, weil ich diese Akne umgehen wollte.

Ich würde mich über Rückmeldungen freuen, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt ?
Ganz liebe Grüße
Ilona

#2
Hallo,
habe gerade deinen Beitrag gelesen und kann mir nicht vorstellen, dass das nicht nur ne kapitalistische Abzocke ist mi diesen Ergänzungsmitteln. Hast du das mal mit einem Therapeuten besprochen?
Wie funktioniert das? Bin schon neugierig.

Flügelchen

#3
Hallo, ich bins nochmal, wurde gerade darauf hingewiesen, dass dies wie
eine Abzocke aussieht, so sollte es nicht ankommen, ich wollte nur gern meine positiven Erfahrungen kund tun.
Ich stand Nahrungsergänzungsmitteln bislang auch immer kritisch gegenüber, ich denke auch, man kann sich das Geld sparen, aber Chrom und Glutamin sind einen Versuch wert, aber das kann jeder selber entscheiden.
Die Fa. die ich erwähnt war für mich ein ok, da sie die Präparate einzeln vertreiben, da ich gegen so viele Inhaltsstoffe allergisch reagiere. sorry nochmal..

#4
Hallo!

ich habe es nicht gleich als Abzocke verstanden. Aber ich bin natürlich skeptisch, weil ich nicht ganz verstehe, wie diese Nahrungsergänzung mit dem Serotoninhaushalt zusammen hängt. Ein Bekannter von mir erzählt auch, dass er mit Nahrungsergänzungsmittel seine Depression in den Griff bekommen hat. Diese sind angeblich sehr hoch dosiert und er nimmt eine ganz schöne Menge davon. Das hat im sein Psychiater geraten, weil er nachweislich einen viel zu niedrigen Serotoninspiegel hat. Ich habe mal meine Ärztin darauf angesprochen, die sagte, man könne nicht sagen, nicht beweisen, dass man den Serotoninhaushalt beeinflussen kann, es sei nicht wirklich seriös, so etwas zu raten, weil es nicht bestätigt wurde / werden kann, dass es hilft.

deshalb meine Skepsis. Dass dir die Tipps aus Zucker und Bulimie helfen glaube ich dir sofort. Ich kenne dieses Buch und glaube auch, dass eine Menge Wahres dran ist. Vielleicht ist diese Mischung aus bewussterer, vernünftigerer Ernährung (die auch deinen Blutzucker stabilisiert und damit den Serotoninspiegel), Eliminierung von Stressfaktoren (wie du wo anders geschrieben hast) und Therapie oder Bewusstmachung und Änderung von Ansichten dein Schlüssel zum Erfolg. natürlich schaden Nahrungsergänzungen nicht, natürlich tragen sie auch zum Wohlbefinden bei. Ich glaube nur nicht daran, dass die alleine einen durcheinandergewirbelten Botenstoffhaushalt wieder ins Lot bringen und dich von Depressionen, ES und Gefühlshochschaubahnen befreien.

Sag mal, welche Stressfaktoren hast du eliminiert und wie? Ist nämlich bei mir so ein Thema, deshalb meine Neugierde :wink: !

alles liebe
djinn

#5
hui, das ist eine lange Geschichte...
Also zuerst einmal denke ich auch, das in meinem Falle der Blutzuckerspiegel hauptsächlich durch das Chrom wieder ins Gleichgewicht (nach 10 Jahren Bulimie) kam. Inwieweit Nahrungsergänzungsmittel gegen Depressionen wirksam sind, kann ich nicht beurteilen.
Bei mir war sicher auch noch ein wichtiger Faktor, das ich Süßstoff weggelassen habe, denn den habe ich so ziemlich in jedes Getränk gemacht und am Tag waren das sicher 4-5 Tbl. Das wirbelt den Stoffwechsel wohl auch irgendwie durcheinander.

So:
1. ich habe zur Zeit sehr geregelte Essenszeiten, d. h. ich kann Mittags in unserer Kantine sehr gut warm essen, frühstücke gut und habe somit abends nicht mehr allzu großen Hunger.

2. Ich habe nach einer 7jährigen Ex-Freund-Beziehung endlich einen Abschluss gefunden, er hat mir leider viel Kummer gemacht die vielen Jahre, aber bislang war ich unfähig diese Beziehung zu beenden.

3. Ich arbeite viel und bin viel unterwegs und das steigert mein Selbstwertgefühl sehr. Ich lerne zur Zeit viele Leute kenne (bin ja Single) und leider daher nicht mehr so sehr unter dem Alleinsein.

4. Ich habe einen streßigen Job beendet, glücklicherweise einen tollen anderen Job bekommen und bin nebenbei noch selbständig mit einem Schreibbüro, das wollte ich immer schon machen. Dann arbeite ich noch in einem kleinen Cafe und lern so viele nette Menschen kennen.. zur Zeit ärgere ich mich ein wenig darüber, dass ich nicht schon viel früher auf diese Ideen gekommen bin. Aber alles zu seiner Zeit.

So, dies zu meinen Streßfaktoren.Im Alltag komme ich zur Zeit ganz gut klar und die Abende, die bislang von der Bulimie geprägt waren, verbringe ich zur Zeit in aller seelenruhe mit einem Buch auf dem Sofa oder on tour. Woher ich diese Ruhe habe, weiss ich nicht. Allerdings, wie heute abend, haut es mich leider auch immer mal wieder um, aber das passiert zur Zeit wirklich nur alle jubeljahre und ich kenn die Ursache..:-(

Alles Liebe

#6
hmmmm, ich glaub ich muss mich mal intensiver schlau machen über dieses Chrom.... :roll: hat dir dabei ein Arzt (oder Alternativmediziner) geholfen?

Und dein Tages- und Arbeitsprogramm klingt ja sehr dicht! Da krieg ich gleich ein bisschen die Panik... :wink: Das ist aber ein ganz persönliches Ding von mir, weil ich mich momentan sehr antriebslos und vom Selbstvertrauen her gar nicht so fit fühle. War das bei dir früher auch so und hat sich jetzt auch mit verbessert? Arbeitest du Teilzeit -> damit sich das mit dem Café und deinem Schreibbüro auch noch ausgeht? war denn dein voriger job soviel stressiger?


ich finde es sehr toll und schön für dich, dass es dir so viel besser geht. Auch Hut ab, dass du es geschafft hast, fixe Essenszeiten einzuhalten und eine lange Beziehung zu beenden. das hat sicher viel Kraft gekostet, die du nun frei für dich hast!
Das macht Mut und motiviert, nicht aufzugeben und weiter zu kämpfen. Ich würde mir so sehr wünschen, mein Leben (vorallem das Arbeitsleben) mit Energie, Selbstvertrauen und auch eine Portion sch* drauf :wink: angehen zu können (ich bin leider so verkrampft und ängstlich in letzter Zeit, ständig Angst Fehler zu machen und nicht zu genügen....)!

Alles gute weiterhin!
djinn
PS: hat es dich runtergezogen wieder hier im Forum zu sein, oder warst du vorher schon schlecht drauf? Hoffe, dass du morgen wieder frisch und munter den Tag angehst!

#7
Hallo Djinn,
schön, dass du dich nochmal meldest.
Also eigentlich ist das alles nicht so wild jobmäßig. Ich hatte früher einen Job als Vertriebsinnendienstlerin, das war wirklich hart, ein 14 Std. Job und Chefs, die richtig demotiviert haben und extremen DRuck ausgeübt haben.
Nun arbeite ich in einer onkologischen Klinik als Chefarztsekretärin, aber ich habe einen sehr lieben Chef und der Streß bzw. Arbeitspensum ist ok und machbar und mir wird jeden Tag vor Augen geführt, wie gut es mir eigentlich geht, da die meisten Pat. eher zum "Sterben" zu uns kommen. Das rückt einiges wieder ins richtige Licht..
Das Schreibbüro beschränkt sich auf Samstag, das Cafe auf Sonntags, wobei ich das nicht als Arbeit sondern eher Hobby ansehe, da ich viele nette Leute kennenlerne. Früher hätte ich mir so eine Nebentätigkeit nicht vorstellen könne, da ich mich eher als schüchtern bzw. zurückhaltend bezeichnen würde, aber vielleicht führt dies auch ein bißchen zu mehr Selbstwertgefühl.
Da arbeit ich nach wie vor noch dran, die letzten Jahre hat dies aufgrund der Beziehung leider ordentlich gelitten. Ich wußte schon immer was ich möchte, aber mein ex hat es immer verstanden mich in einer Art niederzumachen und meine Meinung zu untergraben, bis ich zum Schluss keinerlei Gegenwehr mehr gezeigt habe - des Frieden willens, aber für mich war es nicht gut. Leider merke ich das jetzt erst und nach so vielen Jahren war es anfangs sehr ungewohnt, mich wieder mehr auf mich zu konzentrieren, aber von Tag zu Tag wird es besser und irgendwie sprudel ich zur Zeit ein bißchen über vor Energie. Vielleicht hängt es auch an den vorbeschriebenen Aktivitäten, auch die Pille hat sicher einiges dazu beigetragen, das ich oft so antriebslos war. Ich hatte auch immer starke Beschwerden/Müdigkeit/Kopfschmerzen in der Einnahmepause, schlechte Stimmung etc., das ist nun alles weg.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen positive Stimmung mitgeben, ich würde mir wünschen, dass mein Beitrag auch dir etwas Power zurückgeben kann.
Ganz liebe Grüße und ein gutes Nächtle

#8
Danke auch dir für deine Antworten!
Ist schön zu hören, dass man auch wieder rauskommen kann, dass sich das kämpfen lohnt! Und was mich persönlich sehr motiviert ist, dass du einen Jobwechsel vollzogen hast und dich jetzt so viel wohler fühlst. Ich bin nämlich im Marketing und denk mir oft, dem Stress bin ich nicht gewachsen. Ich sehne mich oft nach einem etwas sanfteren, entspannteren Job. Ein großer Schritt und noch weiß ich nicht, was genau denn dieser Job sein soll. Aber scheinbar kommt alles zu seiner Zeit und nichts ist unmöglich! Danke, dass du den Glauben daran in mir wieder genährt und gefestigt hast!

Geht es dir denn nun wieder besser (wegen dem rückfall meine ich)? Ich hoffe es und wünsche auch dir eine Gute Nacht und danke nochmal!

#9
Hi Djjin, ich habe deinen letzten Titel eben durchgelesen, ich denke, ein Jobwechsel wäre auf jeden FAll gut, denn wenn du dich zur Zeit überfordert fühlst, fördert es sicher noch die Bulimie, natürlich ist so ein Wechsel heute nicht mehr so einfach und finanziell sollte es auch stimmen!

Hm, was deine Bedenken zu einem längeren stationären Aufenthalt angeht: mir ging es vor fünf Jahren ähnlich, ich war beruflich voll eingespannt und hatte eine Riesenbammel davor, meinem Chef zu sagen, das ich für "länger" - ich habe erstmal 6 Wochen anklingen lassen, davon aber 4 Wochen Urlaub genommen - weg bin zur Kur. Ich hab mir soviel Gedanken gemacht, was die Leute evtl. sagen etc. Aber letztlich war ich erstaunt, wie wenig Leute wirklich genau wissen wollten wohin es geht, ich habe gesagt ich fahr zu Kur und gut.
Während der Kur habe ich dann durch die vielen Gespräche erstmalig sehr offen mit Freunden geredet, die es vorher nicht wußten und durchweg positive Rückmeldungen bekommen. Nachdem ich aus der Kur wieder zu Hause war, habe ich ganz offen drüber reden können und das erstaunliche war, das viele darauf sehr gut reagiert haben und manche mir sogar von ihrem Leid erzählt haben, irgendwie hat jeder eine "dunkle Seite". Dadurch haben sich einige Beziehungen und Freundschaften gefestigt und andere, die damit nicht umgehen konnten oder sich zurückgezogen haben, konnte ich dann auch besser einschätzen. In solchen Zeiten zeigen sich die richtigen Freunde... Letztlich war ich 8 Wochen in der Klinik und in meinem Job ging auch ohne mich, war auch mal eine gute Erfahrung.
(ich war damals übrigens in Bad Pyrmont, Psychos. Klinik, dort ist es nicht allzu streng und ich fand es sehr gut, ich war danach wirklich lange fit und die Gespräche und Ansätze haben mir viel gebracht).

Was machst du denn sonst so, außer arbeiten??
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende

#10
klingt echt toll, was du da schreibst von deinen Erfahrungen als du in die Klinik gegangen bist. Ich habe heute auch meiner Therapeutin davon erzählt, dass ich in die Klinik möchte...es ist sehr erleichternd, der Gedanke eine Auszeit zu bekommen.

ich bin mit 24 mit dem Studium fertig geworden und habe damals schon 2 Jahre gearbeitet nebenbei. dann natürlich gleich weiter gemacht und nie einen längeren Urlaub eingeschoben...ich glaube, schon alleine deshalb bin ich erschöpft. Und dann "nebenbei" noch die ES.... :roll:

Ja, ein Jobwechsel...ich fürchte, der steht wirklich an...nur hab ich momentan dafür zu wenig Energie, ist ein bissl ein Teufelskreis...aber eins nach dem anderen. Ich suche mir jetzt mal eine Klinik, die mir taugt. Ich denke auch, dass es etwas "lockereres" sein sollte, nicht zu spitalsmäßig. Ich werde mal schauen, wo die ist wo du warst. Davor muss ich mal klären, ob ich als österreicherin überhaupt in eine deutsche Klinik gehen kann.

Was ich sonst noch so treibe: ich habe 1 Hund und 2 Katzen, gehe öfter die Woche reiten - ich bin also recht tiernarrisch :wink: ! Ich bin seit 4 Jahren mit meinem freund zusammen und wohne auch mit ihm. Wir sind alles in allem sehr glücklich, er ist sehr verständnisvoll und hilft mir auch sehr bei der Bewältigung der ES. Sicher gibts auch Streitereien und Krisen, letztendlcih können wir aber immer reden und dann gehts auch wieder weiter. Eine Nachteule bin ich nicht (mehr), ich habe ein paar wenige, aber sehr gute Freundinnen, die ich auch regelmäßig treffe und das ist mir genug. Klar, manchmal denke ich mir schon, dass ich wieder mal auf eine Party gehen möchte oder tanzen, aber momentan ist das nicht.

Und du? Lebst du jetzt alleine? Aber du hast auch einen sehr ausgefüllten Alltag, nach dem was du geschrieben hast.

Danke nochmal für deine Erzählungen, hast mir wieder Mut gemacht, in bezug auf die Klinik 8) !
alles liebe djinn

#11
hi, ich habe auch einen alten Perserkater (13 Jahre). Ansonsten ist zur Zeit leider niemand in Sicht, aber ich genieße gerade das Alleinsein, da ich ja auch so wenig Zeit habe wüßte ich momentan gar nicht, wo ich einen Freund noch unterbringen soll. Muss das mit meinem Ex erst noch ein bißchen verdauen.

Ja, so ein Urlaub ist schon wichtig, diese Auszeiten sollte man sich immer mal gönnen, sonst ist die Batterie bald leer. Ich war die letzten Jahre immer für 4-5 Wochen auf längeren Reisen (Neuseeland, Thailand) und nächstes Jahr möchte ich gern nach Australien, da muss ich mir aber noch einen Reisepartner suchen, so ganz allein trau ich mich das nicht.. hm, also hoffentlich klappts.
Ich wohn allein in einer netten DG-wohnung in Kassel und habe einige nette Single-Freundinnen und liebe Freunde zur Zeit, das macht das Single-Leben auch ganz gut erträglich, wenn alle heiraten und Kinder bekommen um einen rum ist es teilweise ganz schön deprimierend.
Solltest du mal nach Hessen kommen melde dich :-) wäre ja nett auf einen Kaffee.
Ich weiss leider nicht, wie das funktioniert mit den Kliniken, ob du aus Wien auch nach z. B. Bad Pyrmont kommen kannst.
Ich arbeite übrigens auch in einer Privatklinik, die haben eine Onkologische Abtl. (da bin ich) und eine Innere und eine Psychosomatische, dort sind auch Eßgestörte, allerdings nur in geringer Zahl, daher ist dies sicher nicht so interessant. In Bad Pyrmont, waren wir recht viele Mädels mit allen Varianten, MS, BUlimie etc. und das war gut. So wird einem bewußt, (ging mir jedenfalls so), dass es mir verhältnismäßig gut ging, da ich mein Idealgewicht hatte und nicht so arg zunehmen mußte, wie die MS.
So, nun muss ich leider Schluss machen, wenn du etwas wissen möchtest meld dich einfach nochmal: hier meine E-Mail privat, die rufe ich häufiger ab: Prof.cf@web.de
Die Adresse der Klinik in Pyrmont könnte ich dir zumailen bei Interesse, muss dann in meinen Unterlagen mal suchen.
Viele liebe Grüße

#12
hey, auch wenn du das jetzt vielleicht nicht mehr liest heute - deine Reisen und deine Reisepläne klingen ja toll! Ich bin vor dem Hund auch sehr gerne gereist, habe ein paar Praktika während dem Studium im Ausland gemacht (USA, Italien, VAE) - das hat mir sehr getaugt (auch wenn die Bulimie immer im Handgepäck war...)! Da hast du wohl vollkommen recht, dass Urlaub und zwar länger als nur eine knappe Woche wichtig ist. Das war mir nicht bewusst, ich dachte, ich laufe ewig - wie ein Duracell Hase :lol: !

Ich kann gut verstehen, dass du das Alleinsein jetzt auch mal geniesst. Ich bin gerade auch 3 Tage alleine und das tut gut. Wie musst du dich dann erst fühlne, nach der wilden Beziehung und deinem "neuen" Leben! Das muss jetzt richtig schön sein und wenn du auch ein paar nette Singles hast, dann brauchst du auch gar nicht einsam sein (wenn du überhaupt Zeit zur Einsamkeit hast bei deinem Programm :wink: )!

Sag mal, hast du dich sozusagen umschulen lassen für deinen neuen Job in der Klinik? Wie du sagst, heute ist es auch nicht mehr sooo leicht, einen Job zu finden. Mein Traum ist und war es auch immer, im medizinischen Bereich zu arbeiten. Ich habe mich nur nie getraut dazu zu stehen, weil ich auch immer dachte und fürchtete, dass das Interesse auf meinen eigenen Problemen beruht (Helfersyndrom und so, weil ich selbst nach Hilfe suchte)... aber es lässt mich nicht los, vielleicht gehe ich das ja wirklich mal an, in welcher Art und Weise auch immer.

Alles liebe, ich komme gerne auf dein Angebot, dir privat zu mailen zurück und vielleicht verschlägt es mich mal nach Hessen!? 8)

schönen Abend!

#13
nein, keine Umschulung, ich habe nach meiner Lehre mal 3 Jahre in einer Klinik gearbeitet im Sekretariat und mir damals auch die Nomoklautur angeeignet, das ging recht flott.
Es ist wirklich ein Unterschied, ob freie Wirtschaft oder Klinikbetrieb, allerdings habe ich in meinem jetzigen Job wohl wirklich richtig Glück, da das Klima sehr herzlich und angenehm ist, das findet man heutzutage selten. Und ich merke auch, wie gut es mir gut, wenn die Leistungen anerkannt werden und nicht permanenter Druck ausgeübt wird, auch wenn die Arbeitsleistungen gut sind.

Habe die letzten Jahre gemerkt, dass ich wohl für die absoluten Manager- bzw. Powerjobs auf Dauer leider nicht geschaffen bin, war zwar auch nicht so leicht mir das einzugestehen, aber so fahre ich besser. Nun habe ich wieder Energie für meine Freizeit und Hobbies und da verdien ich lieber ein klein wenig weniger ..
lg

#14
na, jetzt bist du ja doch noch da!

was ist denn die Nomoklautur? Noch nie gehört! Das mit dem Eingestehen, das ist auch genau mein Problem. Ich habe an der Wirtschaftsuni studiert, da kriegst du das Karrierestreben und Karriereleiterklettern ja so richtig in die Wiege gelegt, das erste was du lernst, sind die Namen besten und größten Konzerne, na ja, so ungefähr halt :lol: ! Aber es hat sich eingebrannt, ich fühle mich wie ein Versager, wenn ich "nur" einen Assistenzjob mache oder in einer kleinen Firma bin. Echt absurd und soooo hartnäckig! Jedenfalls haben mir mein Körper, meine Seele mittlerweile aber schon deutlich genug gesagt, dass ich für einen 50h+ Job (40h sind mir momentan auch zu viel) nicht geschaffen bin...das heißt es nun mal verdauen und akzeptieren. Da gehts bei mir nicht nur ums Geld sondern vorallem um mein Ego :oops: !

ein gutes Klima ist soooo wichtig, schön, dass du das so gut erwischt hast! Bist du denn Vollzeit angestellt? In der Klinik beginnst du wohl früh, oder?

lieben Gruß

#15
Hallo Djinn, uije, das passiert, wenn man in Eile ist- sollte heißen med. Nomenklatur.
Ich fange um halb acht an bis 16.00 Uhr, ist aber sehr flexibel, gesamt ein 38 Std.-Job, bei Kongressverstaltungen stehen schon mal ne Menge Überstunden an, dass ist aber absehbar, ansonsten bleibts ganz gut im Rahmen.
Vorher habe ich auch einen gut 55 Std-Job gehabt + wochenends kurzfristig einberufene Meetings, besonders gern ab Sonntag mittag, da war ich immer so ausgepowert, das ich abends sofort ins Bett gefallen bin und morgens ferngesteuert zur Arbeit.
Diese Energie pack ich jetzt in mein Schreibbüro oder die Aushilfe im Cafe, das ist mir bedeutend liebern und ein guter Ausgleich.

So, nun muss ich auch schon wieder los.
Ganz liebe Grüße und ein schönes sonniges Wochenende, ich hoffe, ihn Wien habt ihr auch tolles Wetter.