Hallo zusammen,

meine beste Freundin (17) hat Bulimie und ist jetzt seit Kurzem bei einer Ernährungsberaterin/Psychologin (ich bin mir nicht ganz sicher) in Behandlung. Diese will sie nun in eine Klinik schicken, aber meine Freundin will das nicht, da sie dann wahrscheinlich die Schule abbrechen müsste (sie macht Abi).
Ehrlich gesagt wäre es für mich ebenfalls nicht einfach, weil sie dann wahrscheinlich mehrere Monate weg wäre ... und jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen, weil ich in so einer Situation an mich denke.

Eigentlich will ich mich auch gar nicht einmischen, es ist ja ihre Entscheidung ob sie das macht, aber die Psychologin meinte, dass meine Freundin die Bulimie sonst wahrscheinlich nie loswird. Und wenn sie sich weigert...
Naja, meine Frage an euch wäre jetzt, ob ein Klinikaufenthalt zu empfehlen ist? Und gibt es die Möglichkeit, die Bulimie auch anders loszuwerden?

Ich hoffe, dass ihr den Text versteht, habe das mit der Klinik gerade erst gehört und weiß gar nicht, was ich sagen soll
schon mal DANKE für jede Antwort!!

Hallo honeyblossom
Die Frage, ob ein Klinikaufenthalt zu empfehlen ist, stellt sich hier UNS nicht. Wir kennen deine beste Freundin überhaupt nicht, haben keine Ahnung, wie tief und wie lange sie da drinsteckt, was die Ursache ist usw. Verstehst du, was ich meine?
Was du deiner Freundin empfehlen kannst, ist, dem Rat ihrer Psychologin Folge zu leisten. Sie ist eine Fachperson, sie kennt sich aus, sie kennt deine Freundin.
Wenn sie sich gegen einen Klinikaufenthalt wehrt, macht es auch keinen Sinn, sie da hinzuschicken. Erste Voraussetzung ist doch, dass sie aus eigenem Antrieb gesund werden WILL! Anonsten nimmt sie nur jemandem den Platz weg, so hart das klingen mag.
Je nachdem wie der Gesundheitszustand ist, macht es unter Umständen sogar Sinn, die Schule zu unterbrechen. Mens sana in corpore sana.
Dein schlechtes Gewissen ist allerdings berechtigt. Denn was ist dir lieber? Deine Freundin krank in deiner Nähe zu haben oder sie in einer Klinik zu wissen, die sie dabei unterstützen kann, wieder auf die Beine zu kommen? Abgesehen davon dürftest du sie doch sicher auch besuchen.

liebe Grüsse
Peter

Also ich finde NICHT, dass das Kriterium eines Klinikaufenthalts das WOLLEN ist, das kann sich auch während des Aufenthalts entwickeln. Ich bin nie in eine Klinik gegangen, weil ich da hin wollte, sondern immer nur, weil ich zuhause nicht mehr leben konnte, aber in der Klinik sein, wollte ich nicht (und geholfen hat es trotzdem).

und zum klugen lateinischen Satz: ... es heißt corpore sano (nicht sana) - wenn man schon so "kluge" Ratschläge gibt, dann auch richtig!

Hi honeyblossom,

ich finde es auch nicht richtig, sie gegen ihren Willen in eine Kinik zu schicken. Ich weiß ja nicht wie akut die B. bei deiner Freundin ist, aber es gibt sicherlich noch andere Möglichkeiten wie zB eine ambulante Therapie.
Erfahrungsgemäß steigt mit andauernder Krankheit auch der Leidensdruck der Betroffenen , weshalb sie früher oder später "freiwillig" in eine Klinik gehen und dann auch wollen..

*mandala* hat geschrieben:und zum klugen lateinischen Satz: ... es heißt corpore sano (nicht sana) - wenn man schon so "kluge" Ratschläge gibt, dann auch richtig!

...Ich freue mich für dich das du der lateinischen Sprache so mächtig bist, aber wenn man schon andere verbessert, dann bitte mit Niveau und nicht auf abwertende Art und Weise! Quidquid agis prudenter agas ed repice finem oder?

In diesem Sinne...corpus sana campari soda cheers!