Hallo ihr..
Ich leide jetzt seid über einem Jahr an Bulime..
Das ist ja noch garnichts, im Gegensatz zu mir..
Werden jetzt viele denken, aber ich halt das alles so nicht mehr aus!

Ich will in eine Therapie, meine Frage, hat jemand erfahrungen mit Gruppensitzungen gemacht?
Oder wie war eure erste Therapiestunde?
Ich hab' Angst.. Angst davor, meine Maske abzulegen..
Angst.. vor all den Reaktionen und Fragen..
Angst.. über das zu reden, was man doch so gut zu verstecken gelernt hat..
Unbegründete Angst?
Mögt ihr mir von euren Erfahrungen im Bezug auf Therapie und Therapeuten erzählen?
Und wisst ihr, ob man das alles irgendwie kostenlos hinbekommt?

Lieben Gruß,
Bloody

hey- egal wie lang, bulimie ist extrem schlimm und egal ob 1 oder 10 jahre- es ist immer eine qual (auch wenn der schmerz ansteigt...)

jeeedenfalls find ich´s SUPER, dass du eine thera machen willst!!! es ist echt das BESTE, was du nur tun kannst... sein wir doch ehrlich- selbstanalyse schön und gut, aber wirklich loskommen von der bulimie ist einfach keine >ich-bin-stark-und-schaff-es-alleine<- sache...


also... ich muss zugeben, ich selbst hatte nicht die stärke, mir selbst eine thera zu organisieren, das haben meine eltern in einer kurzschlussreaktion gemacht, als grad alles nur noch extrem und offensichtlich war...
also kam ich zu einer psychologin, und die erste sitzung hatte ich zusammen mit meinen eltern... ich sag dir... es war ur schlimm, weil wir binnen weniger minuten alle nur noch so geheult haben...
aber es war erlösend.

hab keine angst davor, deine perfekte, öffentliche maske abzulegen... niemand hat etwas davon, denn 1. leidest DU darunter und 2. kann dann niemand je erfahren, was für ein wundervoller mensch unter deiner maske ist.

also... wenn du das ERSTE MAL hinter dir hast wirst du diese erfahrung nicht mehr missen wollen und in zukunft einfach nur noch dankbar sein... und stolz auf DICH, weil DU dann diesen schritt gewagt hast, der wirklich wieder sehr viel mehr ordnung und ausgeglichenheit in dein leben bringen würde.

ja, deine angst ist unbegründet
das einzige, was passieren kann ist, dass du den psychologen nicht so ganz geeignet für dich findest- aber jeder ordentliche psychologe macht einmal eine erste stunde, die meistens sowieso gratis ist und nach der er es dir selbst überlässt, ob du wieder zu IHM (oder ihr ) kommen willst oder jemand geeigneteren aufsuchen willst- das ist echt no prob.

wegen kostenfrage... also kostenlos weiß ich leider nicht, was es da für möglichkeiten gibt... *die andern fragend anschau*

gruppentherapie hab ich übrigens auch 2 mal monatlich mit den anderen essgestörten und >ehemaligen<, die auch zu meiner psychologin gehn... und das tut auch mehr als gut und ist nur zu empfehlen!!!

so nebenbei übrigens: meine psychologin ist eine soooooo liebe person... ich mein, manchmal monologisiert sie vor sich hin *gg* aber sie ist IMMER verständnisvoll, hat mir UNENDLICH VIEL klar gemacht und ist mir echt ans herz gewachsen.
ich bin das erste mal im november 2004 zu ihr gegangen, ab märz war ich >clean< und jetzt geh ich immer noch wöchentlich zu ihr... weil die thera einfach noch nicht aufhört, wenn man mit der kotzerei aufgehört hat... da ist es meistens noch wichtig, den >patienten< zumindest eine gewisse zeit weiter zu >begleiten< und tips zur problembewältigung zu geben, damit man auch nicht wieder in ein ähnliches ritual schlitter =)



soooo... genug des redens ^^ ich hoff, ich hab dir ein bissal geholfen und BITTE: setz deinen willen durch, lass dich nicht unterkriegen und such dir eine geeignete thera!!

du schaffst es!!
wenn du dein leben wieder in den griff bekommen willst, schaffst du es auch \(^_~)/

VIEL GLÜCK & ich glaub an dich!!!

aja übrigens meine beste freundin (ES, persönlichkeits-, identitäts- u familienprobleme), eine sehr gute freundin (ES und familienprobs) und ein ur guter freund von mir (persönlichkeitsprobs)gehn auch alle zu >meiner< psychologin und sind mehr als hellauf begeistert =)
nur so nebenbei ^^

Hey sakuranbo!
Danke für deine lieben Antworten..
Hast mich ein wenig zuversichtlicher gestimmt..
Schön, dass du eine Therapeutin hast, der du so sehr vertrauen kannst und an der dein Herz hängt..
(:
BLoody

mein Gott ich freu mich so.

Meine Bloody will zur Therapie. Bussi, bussi.

Bitte nimm das jetzt wirklich ganz fest in die Hände.
Ich kenne zwar bei euch nicht so wirklich diese Therapieangebote. Wird aber sicher genug in deiner näheren Umgebung geben, wo du dich erkundigen kannst.

Gib uns bitte Bescheid, wie es weiter geht.

Bleib dran................biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitttttte

Hab dich liiiiiiiieb, viele Bussln
Deine Hedi

freut mich, wenn ich helfen konnte! wenn du noch genauere infos brauchst, sag bescheid (^_~)

ich fänd´s auch cool, wenn du uns am laufenden hältst, was sich in der richtung tut- bitte =)
in berlin dürftest du ja keine probleme haben, jemand geeigneten zu finden... und wenn du keine ahnung hast, frag doch direkt die berliner hier im forum- da lässt sich sicher was machen.

du schaffst es!!
wir denken an dich und ich glaub, alle werden hier stolz auf dich sein (dich miteingeschlossen), wenn du den schritt gewagt hast- ja, dann musst du wirklich stolz auf dich sein (;

hey ihr zwei Lieben (;
jaaa.. hedi, du hast richtig gehört.. ich will das schaffen, nein..
ich werd das schaffen (;
Danke du sakuranbo.. für deine Hilfe.. wenn ich weitere Fragen hab, wende ich mich natürlich an dich (:!!
hedi .. schön, dass du dich so für mich freust..
Ich bleib sicher dran..
-umarm-
Bloody =D

Na das hoffe ich doch. Rechne stark damit.

Denn so wie ich dich kenne, machst du keine leeren Versprechungen.

Eine Bloody ein Wort. Oder so ähnlich

Busserl, Hedi

-lach- Ein Bloody ein Wort =PP Ja.. sicher doch (;

Hallo Bloody !!!

Erstmal find ich es ganz toll, dass du dich gegen die Bulimie stellen willst und sie bekämpfen möchtest. Das wird zwar ein sehr langer und harter Weg, aber ich bin mir sicher, dass du das schaffen wirst.

ALs ich meine Therapie vor ca. 1 1/2 Jahren begann, hatte ich die Bulimie auch erst so ca. etwas über ein Jahr. Es hängt nie von dem zeitraum der Essstörung ab, ob und wie scheiße es einem gehen kann. Mir gings allerdings damals sehr beschissen und ich bin froh, dass ich da den Mut hatte eine Therapie zu beginnen. Das war allerdings alles andere als einfach für mich.

Ich hatte so wie du auch tierische Angst vor meiner ersten Therapiestunde und JA sie war auch schrecklich. Ich war auch so wie du, bloß nicht die Maske ablegen, diese Angst über all das zu sprechen hat mich verrückt gemacht.
Nunja in der ersten Stunde ging es schon ganz schön rund, fragen über fragen, die richtig tief gingen und ich war danach dermaßen fertig. Ich hatte einen richtigen hass auf meinen Therapeuten, ich dachte, er wolle mich fertig machen mit all diesen scheiß fragen. Nunja die Stunden danach ging das noch so weiter, aber mit der Zeit ging es besser. Erstrecht als ich mich etwas öffnete und meine Maske so langsam brökelte. Es ist ganz natürlich das man nicht gleich von vornherein seinem Therapeuten sein ganzes Herz ausschüttet und einen Seelenstriptis dahin legt ICh hab ca. 6-8 Monate gebraucht um meinem Therapeuten RICHTIG zu vertrauen und mit ihm über ALLES sprechen zu können.

Es ist auf jeden fall wichtig, dass du immer EHRLICH zu deinem Therapeuten bzw. Therapeutin bist, denn lügen bringt in einer Therapie gar nichts. Ehrlichkeit ist das wichtigste. Ich habe meinem Therapeuten ganz am Anfang gesagt, dass ich es nicht ertrage jede Stunde mit 1000 von Fragen gelöchert zu werden, ich hab ihm gesagt, wie fertig ich danach immer war und das es meist zu heftigen FA geführt hat und ich dann nur überm KLo hing. Er war mir sehr dankbar, dass ich ihm das sagte. Danach hat er einen gang runter geschaltet, hat also mehr auf mich geachtet und es ging mir etwas besser danach.

Auch wenns schwer ist, aber offenheit bringt echt viel. Es ist zwar sehr schwer über seine Gefühle zu sprechen, zumindest ist das bei mir so, aber es lohnt sich echt mal alles raus zu lassen, man fühlt sich danach richtig befreit !!!!
Ich bin froh, dass ich damals diese Therapie begonnen hab, denn sie bringt mir echt wahnsinnig viel, auch jetzt noch, wo ich schon so lange clean bin. Es gibt immer mal Höhen und Tiefen, egal ob man kotz oder nicht. Mitlerweile sieht mir mein Therapeut sogar schon an, ob es mir scheiße oder gut geht, ist immer ganz witzig, wenn ich da rein komme und er da steht und sagt : ohje heute gibts ne Kriesensitzung !!! Wenigstens bekommt er mich dadurch immer zum lachen.

Am Anfang wird das Verhältnis zwischen dir und deinem Therapeuten/in bestimmt etwas angespannter und steifer sein, aber glaub mir mit der Zeit wirst du dich wohl fühlen und offen über deine Krankheit reden können.

Also ich bin privat versichert und die ganze Therapie bezahlt die Krankenkasse, aber normalerweise bezahlen auch die normalen Krankenkasse die Therapien. Wie bist du denn versichert ??? Normalerweise dürfte das keine Probleme geben.

Wenn du noch fragen hast, dann kannst du mich gerne fragen.

alles liebe,
bunny

Hallo du (:
Danke für deinen sehr lieben und einfühlsamen Beitrag (:
Stimmt mich noch ein wenig zuversichtlicher, auch wenn du ja beschreibst.. wie deine anfanglichen Probleme in der Therapie waren..

Soviele Monate hast du gebraucht, um deiner Therapeutin richtig zu vertrauen?
Ohja.. ich denke, dieses Vertrauen muss sich über Monate hinweg eben erst aufbauen..

Für mich ist es auch sehr schwer.. über meine Gefühle zu reden, vorallem mit fremden.. -seuftz-
Das wird ein ziemlich harter Weg werden... =//

Meine Eltern dürfen keinesfalls etwas von meiner Therapie wissen..
Mein Vater ist so schon total fertig mit den Nerven, dass kann ich ihm nicht antun ):

gaaanz vielen Dank.. für all die lieben Informationen und das du mir ein wenig von deinen Erfahrungen anvertraut hast..

-drück-

BLoody

naja ich hab auch schon seit ungeföähr nem jahr bulimie.. davor wars magersucht.. hab alle theapien durcdhgemachtt.. aber leider hat nix mehr was gebracht..
ich find ekien ausweg mehr.. ich kann nicht mehr hanb keine kraft.. inner lich bin ich voll am ars***