Ich selbst hatte von SSRIs zwar nie Schlafstörungen, aber es ist durchaus möglich, dass das Fluoxetin Auswirkungen auf den Schlaf hat, da reagiert ja jeder individuell. Vielleicht gäbe es in dem Fall ein Medikament, dessen Nebenwirkungsprofil für dich günstiger ist, könnte man zumindest mit dem Arzt besprechen, falls du das nicht schon getan hast. Am Stress und an den psychischen Altlasten ändert das natürlich nichts.
Ich bin jede Nacht bis 4 Uhr früh wach, da ich in der Nacht endlich RUHE habe und keiner mir was anschaffen kann.
Ich habe nicht das Verlangen, zu fressen oder sonst was zu machen, ich kann einfach lesen, Serien schauen etc.
Dazu habe ich tagsüber nie die Konzentration!
Kennt das jemand?
Ja, ich kenne das so ähnlich. Ich fühle mich nachts manchmal freier, einfach zu tun worauf ich gerade Lust habe, weil niemand erwartet, dass man seine Nächte mit sinnvollen, produktiven oder nützlichen Tätigkeiten füllt. Man ist den Pflichten des Tages sozusagen enthoben, man hat Zeit für sich.
Allerdings hängt diese Verschiebung des Tagesrhythmus bei mir klar mit depressiven Phasen zusammen. Ich kann erst nicht einschlafen, will auch gar nicht einschlafen, habe meine Aktivzeit spätabends bis nachts und komme vormittags kaum aus dem Bett, wenn es dann gelingt bin ich unzufrieden und mache mir Vorwürfe, dass ich so spät erst in den Tag starte. Je besser es mir psychisch geht, desto früher stehe ich auf und desto leichter fällt mir das Aufstehen.