Ich bin neu hier und bevor ich mein problem schildere erzähl ich ein bisschen von meiner krankengeschichte:
ich bin fast 21 und war von ca. 15-17 in der bulimie drin, davor mit ca. 9 schon hab ich angefangen mch für meinen körper zu schämen, war immer entweder normal oder pummelig. war schon immer etwas größer als die anderen, immer der ewige "trampel" ... heute bin ich mittelgroß, so 1,68 oder so. mit 12 hab ich mit ab und zunehmen angefangen, teilweise hardcoregesunde ernährung mit jeden tag sport etc...dann irgendwann ist es abgerutscht, da hab ich mit 14 jahren mahlzeiten mit sättigungstabletten ersetzt. ich wollte irgendwie magersüchtig werden habe es aber "nie geschafft". dann mit 15 gingen die fressattacken los die mich dann dazu "gezwungen" haben anfangen zu erbrechen. ich habe es einmal fast geschafft, dass mir meine therapeutin "gedroht" hat wenn ich noch * *kg abnehme dann schreibt sie mich als magersüchtig ein. dann hab ich es mir quasi innerlich bewiesen und war bereit mich der "heilung" hinzugeben. geheilt bin ich aber trotzdem nicht wirklich.
unterm strich: an eine normale ernährung kann ich mich gar nicht mehr erinnern.
noch dazu hab ich mir seit ich 12 bin die arme geritzt (passiert nur noch ca. ein zweimal im jahr) und hab eine sehr zerüttelte familiengeschichte.
also. jetzt bin ich bald 21, hab seit sicher 2, 3 jahren nicht mehr erbrochen aber ich kämpfe seitdem finde ich noch mehr. als essgestörte kann man sich dem allen hingeben, aber als mittelding zwischen normal und essgestört ist es hart. ich habe eine sehr träge verdauung, muss sehr sehr gesund essen, da bei mir ein stück pizza zu viel am abend schon verstopfung verursacht was mich mit hass in den spiegel blicken lässt. ich bin ständig am kämpfen, esse entweder "knapp" zu wenig (*) oder hau dann in den einzelnen mahlzeiten zu viel rein so dass ich erstens meine verdauung weiter verwirre und einfach ewig im jojo effekt stecke. seit drei beschissenen jahren

in den letzten monaten hatte ich viel stress, ich habe einen beruf in dem aussehen und selbstvertrauen extrem wichtig sind und ich muss fit und trainiert und schlank sein. und ich schaffe is nicht. ich hatte in den letzten monaten oft zusammenbrüche, bin dünnhäutig, weine oft, hab mich wieder geritzt und kämpfe mit dem essen... ich bin richtig verzweifelt und "wünsche" mir meine essstörung zurück. meine geborgene "ich darf kaputt sein" zeit, meine leerheit und ehrlichkeit wenn ich mit tränenden augen vor der schüssel hock und mein ganzer körper leer und traurig ist. wenn die wage sagt: du bist aber schlank. ich sehne mich eigentlich nach dem zusammenbruch.
das ist irgendwie alarmierend oder? ich weiß nicht was tun, bin nicht "esssgestört" genug um zur therapie zu gehen und komm "genug" klar. ich bin auch absolut nicht zu dünn. ich will aber so gern dünn sein. ich hasse diesen undefinierten körper...
ich kann aber weder wieder bulimie kriegen, weil ich meine stimmbänder brauche (bin sängerin...) und magersüchtig werden klappt nicht, da nehm ich nur noch mehr zu wegen den ess attacken. aber normal essen schaff ich auch nicht. ich will endlich kontrolle.
gibt es leute unter euch denen es auch so geht? wann ist man austherapiert und fertig? kann man jemals einen schönen schlanken "geliebten" körper haben nach der bulimie? wie isst man bitte durchgängig normal? was ist normal denn überhaupt?
ich weiß nicht mit wem ich darüber sprechen soll also wäre ich über antworten sehr sehr dankbar.
liebe grüße kathi
Bitte keine Gewichts- und Mengenangaben