ich will mich auch mal hier zu Wort melden.. habe immer mal reingelesen..aber nie wirklich geschrieben...
bin grad über den Beitrag von Black_white gestolpert mit dem Berufsdilemma.. genau davon kann ich ein Liedchen singen.. bei mir hat es sich jetzt im Oktober gelöst.. und seitdem geht es mir auch SEHR viel besser...
meine kleine Geschichte:
ich habe studiert.. letztes Jahr im Oktober mit ach und Krach abgeschlossen..
habe währenddessen Vollzeit dort gearbeitet, wo ich während dem Studium gejobbt habe (bei mir in der Heimat)..
das hat mir da auch einfach Spaß gemacht..war ne große Familie..chefs toll.. Kolleginnen toll..
hatte mich nochmal für ein duales Studium beworben.. das ging jetzt zum 1.10. los und begann mit der Praxisphase.. man mag es kaum glauben:
ich habe nach 3 Tagen hingeschmissen..die Umstände waren entwürdigend.. sollte der hauseigene Sklave werden..
das Ende der Geschichte: bin sofort zu meinen alten Arbeitgebern.. hab gefragt, ob ich ne Büroausbildung machen kann.. und tadaaaa.. jetzt mach ich das und weißt du was? ich bin TOTAL glücklich..
ich will auch irgendwann Familie.. mein Freund ist beruflich ziemlich erfolgreich.. von daher sind wir da recht abgesichert. (soll nicht naiv klingen..aber ich hoffe ihr wisst wie ich es meine) .. hab für mich eine Sinneswandlung erlebt.. ich will einen Beruf wo ich morgens an die Arbeit gehe, nachmittags heim komme, keine Verantwortung mit nach Hause nehme und einen Job, den ich ggf. auch mal in Teilzeit ausüben kann.. mache jetzt 2 Jahre Ausbildung und schäme mich auch nicht dafür...
Einige sagen dass mein voriges Studium ja dann umsonst war.. nee.. würde ich nicht sagen... 1. hilft es mir meine Ausbildung ziemlich gut abzuschließen, weil ich viel von dem Stoff schon hatte

2. hat es mich an Erfahrung reicher gemacht und ich weiß, dass ich nichts verpasse..
3. kann ich an das Studium immernochmal irgendwann anknüpfen falls ich nicht weiß, was ich mit meiner Zeit anstellen soll..
4. hat es mich auf den Weg gebracht, auf dem ich jetzt gehe

Man muss es nicht anderen recht machen oder sich über eine Karriereleiter definieren... seinen eigenen Weg muss man finden.. und dafür ist es nie zu spät..