Hallo ihr Lieben

@ flieder
:-*
Und JAHA - der Heißhunger geht weg! Und es fühlt sich gut an! Klar hab ich immer mal noch Gelüste - aber das ist ja vollkommen normal! Die hat JEDER!
Ich finde es auch immer total ermutigend, wenn man mal so n bisschen frischen Wind um die Nase bekommt... man sieht dann DInge, die einen zuhause belasten nochmal aus der anderen Perspektive...
Zum Essverhalten. Ich dachte auch lange Zeit, dass ich nur 3 Mal am Tag essen dürfe, weil das normal sei. Vielleicht kann das eine Krücke sein, aber das Ziel ist doch gerade sein intuivives Essverhalten WIEDERzuerlernen. Das habe ich durch meine Thera gelernt, die im übrigen sehr schlank ist. Natürlich schlank. Die meinte mal zu mir, dass sie eben bspw. quasi ständig isst... dafür aber eben keine riesen Protionen. Sie meinte, sie esse wie ein Mäusschen, das immerzu irgendwas naschen will, weil ihr Körper regelmäßigen Energienachschub braucht und ihr Magen einfach nicht für große Mengen geschaffen sei. Also - JEDER macht das anders und unser Körper weiß eigentlich welche Energie er braucht.
P.S. Du hast das ganz alleine geschafft! Kannst ganz schön stolz sein!

@black_white
Sehr cool! Und bei mir ist es quasi das Gegenteil, geht aber in die selbe Richtung. Ich stehe jetzt manchmal vorm Spiegel und denke, mannometer - so dick bist du nicht!!! Und da so laaaangsam einen reslistischen Blick zu bekommen ist doch ein waaahnsinns Fortschritt!

@Maite
Das alleine Wohnen, birgt halt echt Gefahren für uns... ich merke das auch... wenn ich allein bin und Zeit habe, dann wird der Druck größer UND DANN bin ich einfach allein und habe ja quasi die Möglichkeit. Aber du machst das GUT!

@Minka
Allet jut?

@Bela
Schaff was Ich schick mal Motivation in Massen innen Pott

Zumir:
Ich bin nach wie vor clean... es ist unglaublich. Und mein Gewicht bekomme ich auch so langsam in den Griff. Ich glaube wirklich, dass es mich befreit hat, dass mein Exfreund ne neue Freundin hat, so komisch das klingen mag! Ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich nicht alleine bleibe und kann mich nun einfach auf mich konzentrieren! Heute Nachmittag geh ich den Alleinerziehenden besuchen, nachdem wir gestern Abend lang telefoniert haben. War schön Mein zweites Date hat die nächsten 3 Tage frei und wir werden uns wohl öfter mal sehen. Ich war heute Früh bei der Arbeit und hab tatsächlich was geschafft bekommen. Heute Mittag einen ehrenamtlichen Einsatz und dann auf zu Papa und Kind
Hatte vorhin einen kleinen Wankelanfall, weil mir mein Sportdate für Heute Abend abgesagt hat... Aber HEY, dann mach ich eben alleine was - YOGA, radeln, walken... es steht mir ja alles offen!
Gestern wars irgendwie auch hart.... Ich hab den ganzen Tag rumgedaddelt, obwohl ich in der Früh mit ner Freundin ne große Walking-Tour gemacht habe, gelesen, telefoniert hab, hatte ich den Eindruck wieder mal nix gemacht zu haben.
Aber heute ists schon wieder gut. Freu mich auf den Tag!

Wünsch euch nen wunderschönen Tag!
Dawn

@ Dawn:
Süße, du kannst dich wirklich loben - wertschätzen sowieso (aber auch ohne so viel zu leisten wie du ) ! Ich habe den Eindruck du bist zwischendrin etwas zu streng mit dir, dabei machst du das alles so super und bewundernswert. : )
Bezüglich Beziehungen:

ch bin mir mittlerweile sicher, dass ich nicht alleine bleibe und kann mich nun einfach auf mich konzentrieren!

Genau darum geht es ja. Ich sage mir seit einiger Zeit so in Etwa: "ich habe einen Partner verdient und ich möchte irgendwann in einer Beziehung leben, darauf darf ich mich freuen. Aber momentan konzentriere ich mich auf mich, weil ich dabei bin sehr eingefleischte destruktive Denkmuster und Verhaltensweisen zu durchbrechen und ich könnte jetzt noch nicht in einer (für mich) gesunden Beziehung leben. Meine selbstschädigenden Glaubenssätze und Verhaltensweisen möchte ich nicht durch einen schnellen Ausweg "Beziehung" und damit eine erneute Abhängigkeit ersetzen, sondern lernen wirklich und echt um mich zu sorgen, mir selbst meine Wünsche gestatten und erfüllen und erstmal lernen mit mir selbst in einer (mal mehr und mal weniger ) harmonischen, liebevollen Beziehung zu leben".
Das heißt: ich entscheide mich bewusst gegen eine Beziehung. Fühle mich dadurch (meist) nicht "ungewollt" oder "einsam", weil ich ja könnte. Außerdem fühlt es sich gut an, weil ich mir trotzdem erlaube den Wunsch nach einem Partner (auf mittel/-langfristige Sicht) zu haben und davon überzeugt bin mir diesen Wunsch irgendwann erfüllen zu können. Es wird vielleicht trotzdem schwer werden diese eigenen vernünftigen Grenzen und das Achten auf meine Person als Ganzheit (mit Krankheit) einzuhalten, wo sich jetzt zwei Kumpels bei mir gemeldet haben, die ich beide sehr anziehend finde und mit denen auch schon mal was lief . . aber: wir sind auch befreundet. Ich darf die Ebene entscheiden, wie bei meinen Eltern. Da habe ich es auch schon geschafft die Distanz zu leben, wo ich früher immer wieder "rückfällig" in fehlende Grenzen und Intimsphäre wurde aus Angst sie zu verlieren. Diesmal ist es die gleiche Angst: ich habe die Angst meine Kumpels zu verlieren wenn ich meine eigenen Wünsche und Grenzen ernst nehme. Realitätscheck: Es gibt keinen Grund dafür. Wir sind seit mehr als einem Jahr befreundet und Beziehung war nie Thema zwischen uns. (Das ich mir mal darum Sorgen machen würde, wo ich GENAU das früher immer wollte!!).


Die Gefahr rückfällig zu werden ist natürlich immer gegeben. Gerade wenn wir uns wieder selbst ablehnen und ohnmächtig fühlen. Dann ist es natürlich viel leichter von jemandem angenommen zu werden, der bei einem allein durch den biologischen Fortpflanzungsdrang starke Gefühle von Anziehung auslöst, um dieses Gefühl der Selbstabwertung und Unzulänglichkeit "wegzumachen" und der Ohnmacht, die Macht eines anderen, entgegenzusetzen. Es ist okay solche Rückfälle zu haben. Ich bin froh diese "Rückfälle" immer seltener zu haben und meist nur noch in Form von Denkfehlern, z.B. alle sind toll und ich bin doof, deshalb brauche ich jemanden der ganz ganz toll ist um mir selbst zu zeigen, dass ich auch toll bin, wenn so jemand mit mir schreibt. Denkfehler: jeder Mensch ist nach meinem ECHTEN Weltbild und nicht dem einer Krankheit gleich viel wert, hat Stärken und Schwächen.

Ich muss mal ganz schnell einen Schuss Sorgen hier lassen.
Ich hatte gerade eine Heißhungerattacke. Keine große. Andere würden sagen, dass es nur ein üppiges Abenbrot war. Für mich ist es gefühlt gerade sehr schlimm und ich musste eben kurz damit kämpfen nicht zu k*. Waaaaarum?
Ich hatte ganz leichten Hunger. Ich wollte nichts essen. Ich wollte lieber schlafen gehen (Erkältung).
Gleichzeitig schwirrten Gedanken an meine Mutter, der mich heute kaum zugewendet hab, obwohl ich im Elternhaus war, in meinem Kopf. Aufgrund der Reaktion meiner Mutter und meines noch unsicheren Selbsts dann damit verbundene Schuldgefühle. Außerdem hat mich eine Freundin besucht, aber ich hatte von vorneherein keine Lust, weil ich mich krank fühle bzw bin! Nach dem Besuch ging es dann also in die Küche..

Das heißt ich habe eben zu viel gegessen, weil ich mich nicht traue anderen Menschen meine Grenzen zu zeigen bzw dazu dann auch zu stehen. Das macht mich traurig und es fühlt sich blöd an nun deshalb gegessen zu haben. Aber ich sollte den Kopf nicht in den Sand stecken, denn 1. weiß ich wo das Problem liegt und 2. habe ich mich sehr viel konstruktiver und besser verhalten als "früher" wo ich ohne nachzudenken gestopft und gekotzt hätte. Da hätte ich mich laut meines falschen, selbstschädigenden Denkens vielleicht in den jeweiligen Situationen "perfekt" verhalten (also nur so wie es für andere klasse, aber nicht für mich gut ist) und 3. ICH DARF FEHLER MACHEN! Ich darf mir Zeit lassen auf dem Weg zu mir und ich bin mega stolz gerade nicht gekotzt zu haben und keinen richtigen FA gehabt zu haben. Das ist viel wichtiger. Mir darf es schwer fallen auf mich zu achten, ich darf es anstrengend finden. Viel anstrengender finde ich es sich nach jedem FA neu zu motivieren und tagelang aufzählen zu müssen, weshalb man liebenswert und dieses Leben lebenswert ist. Ich stecke nun schon in der "Alltagsarbeit" - das ist ein FORT- kein Rückschritt. Ich bleibe der gleiche Mensch mit Fehlern und schönen Seiten - mit großem Abendessen.

PS: Und da ich ja keine Kalorien zähle, weiß ich nicht mal, ob mein erkälteter Körper das eben nicht sogar braucht ! Und eine Abrechnung gibt es auch nicht, weil ich mich ja nicht mehr wiegen möchte/werde. Das, was es heute dafür aber noch gibt, ist ein gemütlicher Fernsehabend und Musik.

Hab gerade mit einer lieben Freundin telefoniert.
Jetzt gehts mir richtig gut.
Hab euch lieb.

Hallo Mädels!
Liebe Bela,
ja ein Schreibpakt wär wirklich eine gute Idee. Ich hab mir jetzt zum arbeiten ein ganz verlassenes, ruhiges Plätzchen auf der Uni gesucht (sogar klimatisiert ) . Es geht zwar nur zäh voran, aber immerhin ist der Anfang getan.
Ich schreib über Gesichtserkennung, muss also einen praktischen Teil und einen theoretischen Teil schreiben. Also es ist nicht mal so das ich keine Lust auf das Thema hab, aber es ist vielleicht wirklich so, sobald man angefangen hat besteht eben auch die Chance zu versagen.

Aber im Moment bin ich eh wieder positiver gestimmt. Ich überleg mir meistens immer schon am Vortag was ich am nächsten Tag ca. machen will und schreib mir das in der richtigen Reihenfolge auf. (Ich hab öfter keine Lust auf die langweiligen aber notwendigen Punkte und dann sitz ich herum und les irgendwas zu den darauffolgenden und dann geht erst wieder nichts weiter)

Um was geht es in deinem Artikel? Hast du eine bestimmte Deadline?

Und das Yoga Abo kann ich leider nicht verlängern, das geht sich nicht aus im Moment. Aber ich mach übergangsweise einfach meine Youtube videos.. das ist zwar nicht dasselbe aber ein paar Sportendorphine werden dadurch auch freigesetzt .. Kaum zu glauben was für eine positive Wirkung es haben kann, wenn man ein, zweimal pro Woche im Yogakurs gesagt bekommt das der eigene Körper gut und richtig ist, so wie er ist.

Ich hab mir jetzt auch einen kleinen Nebenjob in einem Restaurant gesucht.. und letztens haben die Kollegen über die "schrägsten" Gäste gesprochen. Anscheinend kommt jeden Tag eine Bulimikerin (sie haben sogar einen eigenen Spitznamen für sie) die Unmengen isst und dann das Klo entsprechend hinterlässt. Sie hat anscheinend auch schon Hausverbot gehabt, weil sie Süßigkeiten geklaut hat.
Da war ich dann erstmal baff. Das muss echt total schlimm sein, wenn man die Krankheit so offen und vor so vielen Leuten auslebt.
Bei mir läufts mit dem Essen gut. Ich nehm weder zu noch ab. Und im Grunde wünsche ich mir gerade einfach nur wieder abzunehmen und ein *kg weniger zu wiegen. Als ob sich das Leben durch ein *kg so drastisch zum Besseren verändern könnte.

@Flieder
Du hast sofort erkannt, was dir nicht gut getan hat. Ich habe auch manchmal Angst davor wirklich das zu machen was ich will, weil ich niemanden verletzen will. Aber ich fühl mich danach auch immer schlecht. Man hat einfach nicht authentisch, den eigenen Wünschen entsprechend gehandelt.
Wenn ich meine Eltern besuche, habe ich auch immer das Gefühl ich muss mich um meine Mama kümmern und ich bin dafür verantwortlich dass es ihr auch gut geht. ( und das empfinde ich schon seit meiner Kindheit so )
Aber unsere Mütter sind verantwortlich für ihr eigenes Glück.

Super dass das du nicht erbrochen hast und schön das es dir gut geht. ( Du hast die Situation entschärft und Dinge getan die dir wirklich gut tun. Einer der wichtigsten Punkte beim Gesund werden find ich, gesunde Alternativen zu wählen. )
Gegen ein üppiges Abendessen ist auch gar nichts einzuwenden. Aber bei mir geistern da auch oft noch Vorstellungen in meinem Kopf herum, wieviel ich wann essen darf oder sollte.

Ganz liebe Grüße,
Mowjie

Hallo meine Lieben,

kurzes Lebenszeichen von mir bevor es wieder an die Arbeit geht. Jawohl, ich schreibe fleißig! Und bin über einen Monat FA und brechfrei, yeah!:)

@Mowjie:
Gesichtserkennung klingt ziemlich cool....im technischen Sinne (also maschinelle Gesichtserkennung, z.B. von Sicherheitsscannern) oder wie das im menschlichen Gehirn funktioniert? Was sind denn da die langweiligen Punkte, kann mir gar keine vorstellen?

Ich schreibe zur Zeit einen Übersichtsartikel über den Stand der Forschung zu einer bestimmten Molekülgruppe in Lymphdrüsentumoren.
Viel, viel, viel Literatur ist zu sichten, und dann möglichst knapp und informativ zusammen zu stellen... Eigentlich schreibe ich gern, aber da es mein erster Artikel dieser Art ist tue ich mich etwas schwer .
Aber: ich habe mich inzwischen aufgerafft und schreibe jeden Tag mehrere Stunden, die Leserei nicht mitgerechnet. Muß auch sein, denn Deadline ist am Montag wenn mein Chef aus dem Urlaub kommt, der erwartet, dass das fertige Ding dann auf seinem Schreibtisch liegt. Wann hast Du denn Abgabetermin?
Der Schreibpakt steht wenn Du möchtest. Hiermit sende ich Dir ein motivierendes TSCHAKKAAAAAAAA!!!!!

So, ich muß denn mal wieder ran.
Grüße an alle und 'nen dicken Drücker @Dawn und Fliederchen!

Alles Liebe.
Bela

hey hab grad keine/kaum zeit...
nur eine statusmeldung von mir...
soweit alles gut... nur totale kopfweh.
(schon seit über eine woche ziemlich durchgängig kopfweh)
vorgestern waren sie so heftig das ich mich die nacht unfreiwillig übergeben habe.....
ansonsten am samstag den letzen fa gehabt.....

Hey ihr,

ich hatte gestern leider wieder einen Rückfall. Ich habe danach allerdings nicht groß darüber nachgedacht, es war eher so eine Art "Verdräng-Modus", der sich dann eingestellt hat. Möchte natürlich nicht, dass sich Rückfälle jetzt mehr und mehr einschleichen und ich sie nicht mehr "registriere". Aber ich hatte einfach überhaupt keine Lust, mich jetzt deswegen fertig zu machen, die ganze Situation zu analysieren usw. Es kam mir so anstrengend und traurig vor. Keine Ahnung, ob das der richtige Weg ist - aber ich werd jetzt einfach weitermachen.

Was ich noch nicht so ganz verstehe, ist, dass ich in letzter Zeit zwar immer wieder zu der Einstellung gekommen bin, dass mein Gewicht immer weniger Bedeutung für mich hat, dass ich einfach nur zufrieden mit meinem Leben sein will, glücklich und ausgeglichen mit meiner Nahrungszufuhr, und Punkt. Aber dann kommen doch wieder diese Gedanken "Oh Gott, wie viel hast du heute schon gegessen? Noch mal alles durchgehen und überlegen, ob das jetzt 'zu viel' war! Du willst doch nicht zunehmen!" nerviges Gedankenkarussel. Und dann triggern mich bestimmte Personen wie meine Schwester oder eine Bekannte, die bei jedem Treffen von ihrer Figur berichtet, wie viel sie gerade wiegt, wie viel sie jetzt abgenommen hat, was für Sport sie jetzt machen will BLABLABLA bis wir dann in 2 Monaten zusammen in den Sommerurlaub mit mehreren Leuten fliegen. Mit solchen Personen kann ich einfach (noch) nicht umgehen. Wie schade! Denn ich versaue mir dadurch nur selbst meine Laune und meinen Genesungsprozess. Aber so einfach sagen, okay, ist mir doch Wurscht, was ihr alle wiegt, ob ihr euch fett findet oder nicht, ob ihr abnehmen wollt oder nicht, ich bleibe nur bei mir, das gelingt mir leider nicht immer.
Auch wenn ich weiß, gerade jetzt, wo ich es schwarz auf weiß sehe, dass das genau der richtige Ansatz wäre. Denn was haben diese Leute denn schon mit mir und meinen Problemen zu tun? Macht es mich hässlicher, dünner, dicker, interessanter, wenn sie abnehmen oder sonst was tun? Nein!! Ich bin ICH und was diese Frauen tun, hat rein GAR NICHTS mit mir, meinem Äußeren und meinem Charakter zu tun.

@flieder:

Es ist supertoll deinen Elan und deine Freude am Gesund-Werden zu lesen, wollte ich dir auch nochmal sagen!!

Dankeschön!! Das freut mich wirklich zu hören. Heute sprühe ich leider nicht ganz so vor Motivation, aber das wird auch wieder besser. Denn es ist, wie du sagst:

Viel anstrengender finde ich es sich nach jedem FA neu zu motivieren und tagelang aufzählen zu müssen, weshalb man liebenswert und dieses Leben lebenswert ist.

Ich habe mir das vor meinem FA versucht, mir vor Augen zu halten. Leider hat es (dieses Mal) nicht geklappt, mich gesunderen Alternativstrategien zuzuwenden. Aber gut, ich habe es schon öfter geschafft, mich wieder aufzuraffen und mit neuer, frischer Motivation zu starten. Umso bemerkenswerter finde ich es, dass du es mittlerweile schaffst, brisante Momente/Situationen zu erkennen und sogar eine alternative Handlungsweise umsetzen kannst!!! Das ist ganz großes Kino!!! Geht es dir soweit immer noch gut mit deinem intuitiven Essverhalten? Und was ist dein Plan B bzgl. Studium/Job/Zukunft? Ich möchte gerne irgendwann auch noch einen eigenen kleinen Laden aufmachen, und wenn es mit 45 ist Habe ein paar Ideen im Hinterkopf, was ich noch alles gerne mit meinem Leben machen möchte. Ich finde das sehr beruhigend (gerade, weil ich oft Zukunftsängste habe) und auch wichtig, bestimmte Phantasien und Träume zu haben.

Halihallo ihr süßen,
psychisch gehts mir supi. nach wie vor clean und intuitiv am essen (und handeln!). aber physisch leider gar nicht so - bin voooll erkältet deshalb kann ich auch gar nicht viel schreiben und hab auch kaum gelesen hier.. mich hats so sehr erwischt, dass jede bewegung eine anstrengung ist. freue mich schon sehr wenn ich wieder fit bin und so richtig aktiv sein kann.
wünsche euch alles liebe und ich meld mich sobald es mir besser geht!
liebe grüße
eure flieder=)

Hi Mädels,
So nun möchte ich euch etwas ausführlicher schreiben. Mir gehts auch schon etwas besser und das obwohl ich keinerlei Aspirin oder Medikamente (außer so Natur-Immuntropfen) genommen habe, wovon ich mir früher kiloweise bei Erkältungen reingepumpt habe. Nun spare ich Geld und für meinen Körper ist das "Natürliche" sicher auch viel besser: ich esse sehr häufig und ganz das wonach es mir verlangt und trinke sehr viel und ruhe mich viel aus.
Aber jetzt erstmal zu euch

@ mowije: Es tut total gut zu lesen, dass man mit diesen Abgrenzungsproblemen und "eigenen Wünschen folgen" nicht allein ist. Es ist so ein Zwiespalt momentan bei mir im zwischenmenschlichen Bereich: Einerseits fühle ich mich sehr unwohl, wenn ich nicht bei mir bin und zu mir stehe (unauthentisch wie du schreibst ebenfalls) und andererseits plagen mich Schuldgefühle und die Angst vor Ablehnung, wenn ich zu mir stehe und ICH bin, wozu auch MEINE Grenzen gehören. Letzteres ist mir aber glaube ich lieber. Und letzteres muss man immer wieder realistisch prüfen: Werde ich (von den mir wichtigen ! ) Menschen wirklich abgelehnt, wenn ich ihnen Grenzen zeige? Wenn ich mir Zeit und Raum für mich nehme? Meine Antwort darauf ist, dass sich diese Menschen für meine Eigenständigkeit und Gesundung freuen würden.
Wegen deinem Wunsch abzunehmen: Ich denke, dass dahinter etwas steckt. Unerfüllte oder nicht erlaubte Wünsche. Der Wunsch nach Leben. Dem Leben wie du es dir wünscht. Das Essen bzw Nicht-Essen und sich dünn Gut-Fühlen ist ein Ersatz für "Gut Fühlen", weil das Leben gut ist. Was könnte es sein, dass du dir wünscht? Womit bist du unzufrieden?

@ black-and-white: Darf ich dich mal in den Arm nehmen? Ich finde du machst das alles so großartig und ich kann deine Empfindungen sehr gut verstehen, mir ging es ganz genauso. Dieses Gefühl "Ich will vorwärts, es ging doch schon mal in genau die Richtung" und andererseits das Gefühl sich selbst wieder verloren zu haben, noch nicht recht auf sich vertrauen zu können, die Ess-Störung scheinbar als Rettungsring zu brauchen und trotz aller guten Vorsätze, Mut und Lebenslust doch immer wieder in die selben alten schädigenden Verhaltensweisen zu fallen (mir ging es ja noch vor einer Woche so!). Letztlich kann ich dir keinen perfekten Rat geben, denn die Antwort liegt in dir selbst. Ich kann dir nur Mut machen und sagen, dass es sich so sehr lohnt zu kämpfen - gerade in diesem ambivalten unangenehmen Zwiespalt von "Leben wollen, eigenständig sein" und "krank, (der eigenen Sucht scheinbar hoffnungslos ausgeliefert) und hilfebedürftig sein". Gib dir die Zeit, die du brauchst. Probiere weiter aus. Werte dich niemals ab, sondern motiviere dich weiterzugehen. Kennst du das Buch "die Frau, die im Mondlicht aß?" Das könnte dir sehr helfen auf deinem Weg.

Habe ein paar Ideen im Hinterkopf, was ich noch alles gerne mit meinem Leben machen möchte. Ich finde das sehr beruhigend (gerade, weil ich oft Zukunftsängste habe) und auch wichtig, bestimmte Phantasien und Träume zu haben.

Das ist sogar super super wichtig! Versuch diese Ideen zu nähren und dir all diese Vorstellungen zu erlauben. Sie sind so wertvoll.

Noch zu mir:
Ich zähle immer noch keine kcal, wiege mich nicht und erbreche nicht. Aber ich stelle eine leichte Gewichtszunahme fest, die mir gerade Unbehagen bereitet. Kann aber auch sein, dass ich mir das nur einbilde, weil mein Körper wieder mal Wasser einlagert und wegen der Grippe im Verdauen nicht so hinterherkommt. Ich sollte mir da, denke ich, keine Sorgen machen. Sobald ich wieder fit bin, mich mehr bewege, die Körperfunktionen alle wieder rund laufen, wird sich von ganz alleine ein besseres Körpergefühl einstellen. Und jetzt kann die zusätzliche Energie, die überwiegend durch gesunde, leckere Sachen geliefert wird, einem mit Viren kämpfenden Körper sicher nicht schaden Also altes Denkmuster: Selbstabwertung wegen vorstehendem Bauch und angeschwollenen Beinen AUS - neues Denkmuster: "das darf so sein, ich brauche mir keine Sorgen machen über Nacht ein Elefant zu werden und lasse meinen Körper in Ruhe (bzw ruhen ^^) und nähre ihn" weiter : )

Hallo ihr Lieben!
ich war gerade auf der Suche nach dem passenden Forum für meine momentane Stimmung und da bin ich hier gelandet und auch gleich auf ein paar bekannte Leute gestoßen.. Hab die letzten Beiträge nochmal überflogen und bin froh, hier gelandet zu sein.

Mir war gerade auch richtig zum k*!
Ich bin seit 9 Tagen ohne Rückfall, aber seitdem ich mir das k* wirklich komplett verbiete, gibt es schon die ein oder andere Situation, wo ich mich erinnere, dass ich da normalerweise im letzten halben Jahr gek* hätte.
Aber das soll jetzt nicht mehr sein.
Gerade habe ich mir etwas zum Abendessen gemacht, was ich sehr selten esse und damit war mein Magen im ersten Moment überfordert: Er tat weh und fühlte sich so voll an, obwohl es ne normale Menge war, manchmal ist er ganz schön empfindlich und ich bin beim Essen einfach darüber hinweg gegangen-
Da kam natürlich sofort der Gedanke ans K*!
Aber das NEIN zum K* und der Wille, wieder normal zu werden, waren zum Glück größer!
Ich weiß auch, dass es in ner Stunde wieder gut ist.

Flieder, ich finde es so toll, wie du an die Sache heran gehst:

flieder hat geschrieben:ch hatte gerade eine Heißhungerattacke. Keine große. Andere würden sagen, dass es nur ein üppiges Abenbrot war. Für mich ist es gefühlt gerade sehr schlimm und ich musste eben kurz damit kämpfen nicht zu k*. Waaaaarum?
Ich hatte ganz leichten Hunger. Ich wollte nichts essen. Ich wollte lieber schlafen gehen (Erkältung).
Gleichzeitig schwirrten Gedanken an meine Mutter, der mich heute kaum zugewendet hab, obwohl ich im Elternhaus war, in meinem Kopf. Aufgrund der Reaktion meiner Mutter und meines noch unsicheren Selbsts dann damit verbundene Schuldgefühle. Außerdem hat mich eine Freundin besucht, aber ich hatte von vorneherein keine Lust, weil ich mich krank fühle bzw bin! Nach dem Besuch ging es dann also in die Küche..
Das heißt ich habe eben zu viel gegessen, weil ich mich nicht traue anderen Menschen meine Grenzen zu zeigen bzw dazu dann auch zu stehen. Das macht mich traurig und es fühlt sich blöd an nun deshalb gegessen zu haben. Aber ich sollte den Kopf nicht in den Sand stecken, denn 1. weiß ich wo das Problem liegt und 2. habe ich mich sehr viel konstruktiver und besser verhalten als "früher" wo ich ohne nachzudenken gestopft und gekotzt hätte. Da hätte ich mich laut meines falschen, selbstschädigenden Denkens vielleicht in den jeweiligen Situationen "perfekt" verhalten (also nur so wie es für andere klasse, aber nicht für mich gut ist) und 3. ICH DARF FEHLER MACHEN! Ich darf mir Zeit lassen auf dem Weg zu mir und ich bin mega stolz gerade nicht gekotzt zu haben und keinen richtigen FA gehabt zu haben. Das ist viel wichtiger. Mir darf es schwer fallen auf mich zu achten, ich darf es anstrengend finden. Viel anstrengender finde ich es sich nach jedem FA neu zu motivieren und tagelang aufzählen zu müssen, weshalb man liebenswert und dieses Leben lebenswert ist. Ich stecke nun schon in der "Alltagsarbeit" - das ist ein FORT- kein Rückschritt. Ich bleibe der gleiche Mensch mit Fehlern und schönen Seiten - mit großem Abendessen.

Ich finde es klasse, dass du erkennst, warum du diesen Gedanken hattest und dann motiviert weiter gehst. Das zeigt doch, dass du dir gerade wirklich nahe bist.
Ich kann manchmal nicht unterscheiden - wie eben auch - ob das Problem ein körperliches ist, ich wirklich etwas "Falsches" gegessen habe, (das mit dem intuitiven Essen klappt bei mir nämlich nicht immer, bin oft so angespannt und verkpopft) oder ob es um was anderes geht...
mich quält seit Tagen der Gedanke, dass ich in der Woche, die mir noch bleibt, nicht fertig werde.. aber ich kann eben auch bei der Arbeit nicht schnelle sein, als ich es eben bin. Aber den Druck spüre ich ganz deutlich, auch wenn ich ihn mir selbst mache. Denn ich weiß ja,die Welt geht nicht unter, wenn ich meine Pläne nicht einhalte... aber der Druck ist da...
Flieder: Schön, dass es dir wieder besser geht! Dann hast du die Erkältung vielleicht gebraucht, um ein Bisschen zur Ruhe zu kommen, ging aber auch recht schnell wieder weg? Oder fühlst du dich noch nicht ganz?
Ich hab übrigens wenn ich krank bin, oft ein besseres Gefühl für meinen Körper und seine Bedürfnisse und vertraue ihm dann mehr..

Dawn hat geschrieben:Ich bin nach wie vor clean... es ist unglaublich. Und mein Gewicht bekomme ich auch so langsam in den Griff. Ich glaube wirklich, dass es mich befreit hat, dass mein Exfreund ne neue Freundin hat, so komisch das klingen mag! Ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich nicht alleine bleibe und kann mich nun einfach auf mich konzentrieren!

Ich kann mir gut vorstellen, wie schmerzhaft eine Trennung sein kann - gut, dass du jetzt so weit bist!
Ans Gewicht denke ich auch oft, ich bin noch nicht damit ausgesöhnt, dass ich jetzt nicht mehr "dünn" bin. Aber heute hat mir eine Freundin gesagt, dass sie mich so schöner findet. Das hat gut getan, auch wenn ich es selbst nicht immer so sehe.
Ich glaube Flieder, du würdest jetzt sagen, es geht auch hier um was anderes.. hab ich recht??
So, ich hab fürs Erste genug geschrieben.
Liebe Grüße,
Maite

Hallo Ihr Lieben!

Ich hole mal unseren temporär verwaisten Thread wieder nach oben.
Ich ärgere mich gerade. Über vier Wochen war ich clean, und nun - Rückfall .
Aber ich merke, dass es mich nicht allzu sehr runter zieht, wil ich genau weiß, woher es kommt.
Die ganze Woche habe ich wirklich ununterbrochen in jeder machbaren Minute an meinem Artikel geschrieben, wie ein Berserker hab' ich geschuftet. Dann war ich Samstag noch kellnern, weil in dem Cafe, in dem ich 10 Jahre gearbeitet habe, absoluter Personalmangel war und man mich um Hilfe gebeten hat. Sonntag morgen dann noch schnell zu einem Klavierkonzert (mein Geburtstagsgeschenk) und danach bis 2 Uhr Nachts noch am Rechner. Heute war ich dann total übermüdet und fertig - verständlicherweise. Als mein Chef mir dann auch noch eröffnet hat, dass er vor nächster Woche eh nicht dazu kommt meinen Artikel zu lesen, war ich ziemlich frustriert; hätte ich mir den Mords-Stress auch sparen können...Dann nach einer weiteren Besprechung die Botschaft, dass ich nächsten Samstag auch noch arbeiten muß, weil es sonst zeitlich mit meinen Experimenten nicht hinkommt. Na super!
Das alles führte zu extremer Anspannung. Den ganzen Tag habe ich gedacht: ich möchte mal wieder was so richtig "tröstliches" essen, hatte Visionen von Pizza, Schoki und Co.. Obwohl ich doch wirklich total super zurecht komme mit meinem Weight Watchers Programm, ich habe niemals gehungert im letzten Monat und mich sehr gesund und lecker ernährt. Alles wie weggeblasen, mein Körper (oder mein Geist?) schrie nach Fett-Fütterung. Ich habe lange widerstanden, eigentlich bahnte sich das schon seit Tagen an.
Heute konnte ich dann nicht mehr an mich halten.
Aber egal: aufstehen, Staub abklopfen, weitermachen. So wie immer, nur noch besser.
Wie geht es euch zur Zeit?

Alles Liebe.
Bela

Liebe Bela,
oje, ich kann mir vorstellen, wie dir zumute ist, aber ich finde es klasse, dass du dich nicht runterziehen musst. Solche Situationen sind ja auch wirklich nicht einfach . dieser ganze berufliche Stress und die Anspannung! Ich habe auch schon bammel davor, weil bei mir wird es ab nächste Woche auch sehr stressig. Was ich sagen will: ich kann dich verstehen! Gut, dass du den Kopf nicht hängen lässt! Und noch besser, dass du weißt und wahrnimmst, woran es liegt. Vielleicht lernen wir ja irgendwann rechtzeitig auf und aufzupassen. Ich habe die letzten Tage auch nicht immer gut für mich gesorgt..
Drück dich und mach weiter so! Aber sei achtsam mit dir! Das ist wohl unsere größte Herausforderung.
LG, Maite

Liebe Maite,

erst einmal herzlich willkommen hier in unserer kleinen Motivationsecke, hatte ich vorhin vor lauter Ärger ganz vergessen.
Und danke für Deine aufbauenden Worte. Leider hatte ich gerade noch einen FA, was ziemlich untypisch für mich ist. Da war wohl noch mehr Druck als ich dachte. Trotzdem: Morgen ist ein neuer Tag, an dem ich besser für mich sorgen werde.
Wie geht es Dir denn momentan? Hast Du schon lange mit Bulimie zu kämpfen?

LG Bela

@bela: bei so viel stress wundert es mich nicht so sehr das du den drang hattest so was richtig ungesundes zu essen....
würde mir nicht anders gehen... bzw. sind unangenehme dinge die ich erledigen muss und stress oft ein auslöser dafür ....
also ich kann mir gut vorstellen das diese arbeit die du schreibst echt anstrengend ist... wenn ich dran denke als ich meine bachelor arbeit geschrieben habe (zu der zeit bin ich in die bulimie gerutscht.....) also ich finde du kannst wirklich stolz auf dich sein nur einen rückfall in den letzen 4 wochen gehabt zu haben!!

bei mir gehts berg auf berg ab... ich glaub ich finde langsam mehr meine hintergründe.. ich muss mich nur durchringen was zu ändern... was mir aber mit therapeutin dann lieber ist... die habe ich ja nun seit letzer woche.... für mich ist nun klar das sehr sehr viel an meinen unterdrückten gefühlen hängt... und meinem nicht vorhandenen körpervertrauen.... am aussehen liegt es eher weniger... ich finde mich nicht fett.. will auch nicht übelst mager werden... also das kotzen macht eher das ich mich nicht mehr so schön finde... ohne übergeben und fressen fühlt sich der (also mein) körper sich viel besser an... aber dennoch kann ich es nicht ganz sein lassen... bzw. immer wenn ich weis das ich alleine bin nutze ich das aus.... auch wenn das noch so ist mache ich gedanklich langsam fortschritte, die mich in eine gute richtung treiben... und ich konnte auch schon mal eher mit fisch oder tofu kochen.. also nicht nur gemüse mit sättigungsbeilage...

Liebe bela, danke für die nette Aufnahme in eurem Forum
dann scheint dir ja wirklich gerade alles zuviel zu sein. Bei mir ging es auch damit los, dass eine anstrengende Lebensphase begann, jetzt erst seit nem halben Jahr, davor war das Essen natürlich auch schon lange Thema, mal mehr mal weniger. Aber ich versuche es gerade wirklich wieder zu lassen und hatte heute meinen 13.Tag ohne k*. Aber ich weiß auch, dass Es nicht zu tun, nicht alles ist. Sondern wir müssen echt lernen, für uns zu sorgen! Ich zumindest. Und du scheinbar auch
Ich bin momentan einfach froh, dass ich es ich nicht mehr k*, aber ich benutze das Essen schon noch immer, um mich zu beruhigen, wenn ich mit zu starken Gefühlen in mir überfordert bin. Gerade ist es bei mir auch stressig und da bilde ich mir oft ein, das Essen zu brauchen. Zudem hab ich auch noch das Rauchen aufgehört, bei dem ich im letzten halben Jahr auch wieder rückfällig geworden war. Kommen ein paar Dinge zusammen, wie so oft.
Also, auf ein Neues! Gut, dass du dir verzeihen kannst!
Gute Nacht!