Liebe Leute,

ich bin zwar durchgehend in meinem Leben "nur" 4 Monate am Stück von der Bulimie betroffen gewesen und neige sonst eher zu soeinem Mischtyp zwischen viel Sport, Fressanfällen und Diäten, jedoch kommts auch immer mal wieder vor dass ich vorm Klo lande, was dann mein persönlicher Tiefpunkt ist.

Ich bin FEST entschlossen wieder normal zu essen, ABER (tja wenn das sooo leicht wäre )
es endet spätestens am Abend mit einem Fressanfall!!!!

Mein Mann steht mir SUPER bei wirklich und versucht mich beim Frühstück schon aufzubauen und wi achten dass ich bloß keine Mahlzeit auslasse. Nichts desto trotz verfalle ich am Abend oder am nächsten Tag in der Früh wieder einem Essanfall wo ich zwar nicht so viel esse wie wenn ich danach gekotzt hätt aber trotzdem viel zu viel für eine Mahlzeit (das sieht er dann realistisch auch so )

jetzt meine dringende Frage an die, die bereits wieder normal essen?

WIE MACHT IHR DAS mit dem Sättigungsgefühl?

Ich kaue seeehhhhhrrr langsam und versuche mich nur auf den guten Geschmack zu konzentrieren, jedoch ufert es immer aus und dann ist mir wieder schlecht.....nA toll....

freue mich schon auf eure tipps,


lg angelina

Hey

Also bei mir ist das Sättigungsgefühl wieder gekommen, als ich längere Zeit nicht mehr erbrochen hatte.

Momentan ists wieder schwieriger, aber ich versuche mich da selbst ein wenig auszutricksen.
Ich richte mir mein Essen bewusst auf einem Teller her und dann esse ich auch vorerst mal nur das was da drauf liegt. Ich muss aber dazu sagen, dass ich nicht darauf achte zu wenig zu essen also bei mir sind das dann durchaus Portionen, die zum satt werden reichen sollten. Bei mir ist das zwar dann manchmal nicht der Fall, aber dann muss ich da eine Zeit lang durch, bis ich wieder mein Sättigungsgefühl erlernt habe. Der Magen braucht halt eine Zeit um sich wieder ein wenig zu verkleinern

Vielleicht hilft dir das auch. Mir fällts immer schwer mich einzubremsen, wenn alles am Tisch herumsteht. Daher versuche ich das eher zu vermeiden, wenn ich merke, dass es mir an dem Tag schwerer fällt.

Liebe Grüße,
Cooky

Huhu,

ich kann auch nur sagen, es kommt wieder.

Mir hat es in der Klinik sehr geholfen, einen genauen Plan zu haben, was ich essen darf und auch, dass es nicht mehr oder weniger als eine normale Mahlzeit ist.
Klar war mir schlecht etc., aber man kann lernen, mit dem Gefühl umzugehen.

Es dauert nur alles seine Zeit und vor allem liegt es an der inneren Einstellung.

Hi curiosa,

bei mir waren die ersten Tage, an denen ich normal gegessen und nicht gek*** habe auch die Hölle.

Egal wieviel ich gegessen habe, ich hatte danach ein total schlechtes gewissen, mir war schlecht und dieses Völlegefühl machte mich wahnsinnig. Mir hat es dann immer sehr gut getan, mich einfach kurz hinzulegen und meinen Bauch ein wenig zu massieren. Ich hab mir dann auch aus der Drogerie so Magen-Tropfen von Tetesept gekauft. Alles pflanzlich und unterstützt einfach die Verdauung. Damit bin ich eigentlich die erste Zeit ganz gut klargekommen.

Und mittlerweile esse ich einfach immer so viel, bis ich ein leichtes Spannen im Bauch merke. Also sowas wie ein leichtes Völlegefühl oder sogar Sättigungsgefühl. Wenn man dann etwas abwartet, dann löst sich der Druck wieder und man kann ganz entspannt sagen: "Ja, ich hab mal wieder eine Mahlzeit mehr bei mir behalten!"

Ich wünsch dir ganz viel Durchhaltevermögen. Es wird leichter.

Grüße

hey,

super lieben dank für eure antworten, echt das Gefühl hier zu lesen dass es echt welche gibt die draußen sind aus der Selbstversklavung ist TOLL.

ich wünsch euch dass das für immer und ewig so bleibt!!

Ich würde gerne wissen speziell die ersten Tage....

WIE habt ihr rchtzeitig vom Fressen gestoppt??

ihr wisst ja dieses : jetzt ist es auch schon egal gefühl...

WIE überlistet man das anfangs am besten????

weil genau DAS ist mein Problem. ich bin in Therapie und weiß schon sehr viel über mich und meine Gefühle beim fr(essen)

nur in der Praxis tu ich mir so schwer das umzusetzen.

ein Beispiel:

am we sind wir bei Verwanden, die gastgeber selber wissen von der essstörung nichts, sie werden damit rechnen dass ich die gewoht großen Portionen nehme und ot nachnehme, doch wäre das nicht zu riskant doert reinzuhauen, wegen dem fasten gedanken nacher und der spirale.

Wie esse ich dort am besten eine normale menge?
wäre ein nachtisch für die erste zeit auch schon empfehlenswert??



lg angi

Wenn du dir selbst etwas aufs Teller nehmen kannst, dann versuch einfach dich evtl. etwas an deinen Nachbarn zu orientieren. So hab ich's anfangs mit meiner Mum gemacht. Einfach geguckt, welche Mengen Sie auf dem Teller hatte. Oder du nimmst von Allem einfach nur ein kleines Löffelchen (also beilagen, Soße, etc).

Solltest du die Mahlzeit serviert bekommen. Dann iss einfach nur diesen einen Teller. Kein Nachschlag. Und wenn du gefragt wirst, wieso du heute keinen möchtest, dann kannst ja sagen, dass du deine Ernährung umstellen möchtest und etwas genauer darauf achten möchtest, was du isst.

Wenn du dann schon das Gefühl hast, dass du zu viel gegessen hast, dann würd ich die Nachspeise lieber lassen.

Man, des ist echt schwer hier irgendwie plausibel einen Weg zu beschreiben.


Bei mir war es früher auch so, dass ich immer die 2-3 fache Portion gegessen hab. Alle Nachspeisen, Snacks, Süßigkeiten, und was sonst noch so für zwischendurch gekommen ist, alles wurde reingestopft.

Das war anfangs gar nicht so einfach. Aber ich hab mir dann jedes Mal bei der Verlockung gedacht, überlegs dir, es darf nicht mehr so einfach wieder raus.


Ich hoff, dass ich dir irgendwie weiterhelfen konnte.

danke Fleur_de_lis,

so möchte ich es auch versuchen.

hast du es ganz geschafft? mit ganz meine ich zumindest soweit dass es dein leben nicht beherrscht und du das essen komplett gnießen kannst?

wie lange in etwa hat es gebraucht dass du automatisch die richtign portionen für dich erwischt hast und nicht zu wenig oder zu viel gegessen hast?

mein traum wäre es irgendwann mal nur ein paar stückchen schoko zu essen und nicht die ganze

Hi curiosa,

also ich kann eigentlich noch gar keine allzu großen Töne spucken. ich bin jetzt seit heute genau 5 Wochen Ko**frei. Das ist jetzt zwar alles noch ganz am Anfang, aber ich bin wahnsinnig stolz drauf. Hatte bis jetzt auch noch keinen Rückfall.

Das ist im Moment auch noch so mein Problem, dass ich gar nicht weiß, wieso es auf einmal - nach 3 Tagen nachdem ich es meinem Freund gebeichtet hab, dass ist B. hab - geklappt hat, normale Portionen zu essen. Ich kann auch mal zu einem Stückchen Schoki greifen. Früher war dann bei mir auch immer die ganz weg. Aber ich kann jetzt einfach nur ein Stück essen. Das genieße ich dann richtig.

Ich hab auch früher mein Essen immer genossen. Nur einfach nicht in normalen Portionen, sondern 2 oder 3 Mal so viel, als es eigentlich für mich normal gewesen wäre.

Im Moment bin ich in der Phase, wo ich es total genieße, dass die ganze Esserei und K***erei nicht mehr meinen Alltag bestimmt. Sondern ich kann in der Arbeit mit meinen Kolleginnen oder daheim mit meiner Familie am Tisch sitzen und essen und es genießen. Klar hab ich nachher immer noch ein wenig das Gefühl, dass ich "voll" bin, aber das sollte ja glaub ich ganz normal sein. Aber ich kanns akzeptieren. Das ganze drumhereum (Hunger, Sättigungsgefühl, Verdauung etc.) läuft bei weitem noch nicht normal. Aber so wie es sich im Moment anfühlt, kann ich damit umgehen und es gibt immer wieder kleine Erfolge.

Fleur_de_lis hat geschrieben:Hi curiosa,

also ich kann eigentlich noch gar keine allzu großen Töne spucken. ich bin jetzt seit heute genau 5 Wochen Ko**frei. Das ist jetzt zwar alles noch ganz am Anfang, aber ich bin wahnsinnig stolz drauf. Hatte bis jetzt auch noch keinen Rückfall.

hey, 5 Wochen sind doch super

so haben alle angefangen, die schon länger ohne sind

auch bei mir waren es mal "nur" 5 Wochen

und nun sind es 7 1/2 Jahre

Lebensseiltänzerin hat geschrieben: auch bei mir waren es mal "nur" 5 Wochen

und nun sind es 7 1/2 Jahre

Und hattest du bis jetzt keinen Rückfall?

Das ist mir im Moment alles noch etwas unheimlich, dass es so gut klappt.

Kann mir einfach nicht vorstellen, wie die B. mich mehr als 13 Jahre begleitet und beherrscht hat und dann kann ich innerhalb von 3 Tagen einfach sagen, dass ich damit aufhör und es funktioniert auch noch.

Ich fühl mich jetzt eigentlich richtig wohl, auch wenn ich etwas zugenommen habe, aber das ist wohl das wenigste Problem. Und ich will dieses Gefühl des "Wohlfühlens" nicht mehr hergeben.

nein, seit Mitte Januar 2005 keinen mehr

zumindest kein Erbrechen, FA gab es schon ab und an

Lebensseiltänzerin hat geschrieben:nein, seit Mitte Januar 2005 keinen mehr

zumindest kein Erbrechen, FA gab es schon ab und an
nein, seit Mitte Januar 2005 keinen mehr

zumindest kein Erbrechen, FA gab es schon ab und an

Wow, allen Respekt.

Das will ich auch schaffen.

Heut ist mir erst aufgefallen, dass ich letzten Samstag auf einer Hochzeit war. Und das waren eigentlich immer Festlichkeiten, wo es viel zu essen gibt und man richtig reinhaun konnte und nachher war natürlich der Gang zur Toilette. Und heut ist mir erst bewusst geworden, dass ich den ganzen Tag normal gegesse und nie den Drang hatte, es muss wieder raus. Da hab ich innerlich sehr gelacht und war stolz.

ich bereite mir immer genau eine mahlzeit zu und richte mich an schon fertige portionen. das sind z.b. *... oder halbe portionen: * und da kann man dann zusammenstellen. für eine salat braucht man z.b. tomaten, gurken, salatblatt und z.b. schafskäse.
da habe ich dann immer * genommen. oder bei einer warmen mahlzeit, * und (für fortgeschrittene) *.
man muss seine mahlzeiten wirklich planen... mein problem war immer, dass ich mit irgendeiner mahlzeit anfing und dann nicht mehr aufgehört habe und immer wieder zum kühlschrank oder zum brotschrank gelaufen bin.

Ich habe es editiert, nicht um einen Fortschritt zu mißachten, aber die angegebenen Mengen in keinster Weise einem Mindestumsatz des täglichen Kalorienbedarfs entsprechen können

Bis das sättigungsgefühl wieder kommt, braucht das seine zeit.
Was dir mit sicherheit helfen kann bis dorthin ist zu wenig trinken vermeiden, vermeidung von streß und Ausflüge mit deinem Freund, damit du sättigung und hunger besser unterscheiden kannst

LG

Ich habe es editiert, nicht um einen Fortschritt zu mißachten, aber die angegebenen Mengen in keinster Weise einem Mindestumsatz des täglichen Kalorienbedarfs entsprechen können

kein ding... ich wusste nicht wir ich mich gewählt ausdrücken oder es erklären sollte. habe 15 mal dran rumgeschrieben, damit es nicht nach diättipp oder sowas klingt. wobei ich nicht der meinung bin als hätte es sich so angehört als esse ich nur einen salat am tag.