Ich habe ein großes Problem. Und zwar komme ich morgens überhaupt nicht aus dem Bett. Ich bin so totmüde und kaputt, mir tut alles weh, kriege kaum meine Augen auf weil meine Augenlider total schwer sind. Muss mich jedes mal richtig schlimm zwingen um aufzustehen.

Ich bin seit 4 Moanten krankgeschrieben und arbeite folglich nicht. Gehe gegen 23 Uhr ins Bett und stehe um 7 Uhr wieder auf. Jedenfalls versuche ich das. Ich treibe nur leichten Sport (Gymnastik), gehe aber viel mit dem Hund an die frische Luft, habe eigentlich genug Bewegung. Als ich noch gearbeitet habe kam ich immer super aus dem Bett, war wzar auch leicht müde, aber nicht soooo grauenvoll wie jetzt.

Wisst ihr woran das liegen kann? Fehlen mir eventuell irgendwelche Vitamine? Oder fehlt mir die konzentrierte Arbeit? Falls ja, was kann ich dagegen tun? Ich will endlich wieder fit sein morgens und mich nicht wie "ausgekotzt" fühlen

LG
Pretty

Vielleicht eher ins Bett gehen ????

Manche Leute brauchen halt einfach mehr Schlaf. Mich eingeschlossen. Habe ich zu wenig davon, geht es mir nicht gut !


Was mir ebenfalls hilft ist eine Aufgabe. Aktiv bleiben und nicht "hängen lassen". Umso mehr ich tagsüber rumgammel, desto müder werde ich auch.

Das war auch der Grund warum ich mich nie habe krank schreiben lassen. Egal wie schlecht es mir ging. Selbst nach der stationären Traumatherapie, die ich subjektiv noch 10 mal anstrenger fande als ich schon die in der Ess-Klinik fande, bin ich danach wieder arbeiten gegangen. Wenn es mal garnicht ging, habe ich mir eine Auszeit von 2 Tagen genommen. Mehr aber auch nicht, denn sonst hätte ich Angst zu sehr aus meinem Funktionierenden Modus rauszukommen.

Hallo,

also ich gehöre genau auch zu dem typ von "Morgens-schlecht-aus-dem-bett-kommer-todmüde-total-fertig"-Menschen. Ich brauche auch wirklich viel Schlaf um mich zu erholen. Was trotzdem nicht immer gelingt.
Meine Hausärztin hat mir empfohlen morgens direkt nach dem aufstehen als allererstes ein riesiges Glas Wasser zu trinken. Sie meinte oft würde auch Flüssigkeitsmangel bewirken das man schwer aus dem Bett kommt bzw. so wie totgematscht wirkt. Und außerdem natürlich genug schlafen.
Manchmal gibt es aber auch bei Menschen sogenannte Atemaussetzer in der Nacht. Das heißt das die Atmung aussetzt man nicht genug Sauerstoff bekommt und dadurch morgens wie durch die Mangel gedreht ist weil man nicht genug Schlaf bekommt.
Das kann man z.B. im Schlaflabor austesten lassen. Ich probiere das demnächst auch mal aus und wenn du Interesse hast kann ich dir per pn oder so davon berichten.

Ich hoffe das legt sich bei dir wieder

Fireball

hey,

bei mir ist es in den schlimmen bulimischen phasen so, wenn ich bis abends nur am brechen war, komm ich morgens nicht hoch, keine kraft, kreislauf hängt sonstwo..
wenn ich aber zu abend gegessen habe und es drinbehalten hab, bin ich morgens "relativ" fit, wobei so richtig fit ist anders...

Danke schonmal für eure Anworten. Dass mein Körper mehr Schlaf braucht glaube ich nicht, weil ich schon immer 8h geschlafen habe und nie ein Problem damit hatte. Ich denke auch dass es am Nicht-Funktionieren liegt, ich arbeite ja schließlich gerade nicht. Soweit denk ich auch schon, nur was kann ich dagegen tun? Wie gesagt hab ich genug Bewegung, nur 8h arbeiten tu ich halt nicht mehr aber das kann ich leider gerade nicht ändern.

LG.

Vielleicht eine Zwischenlösung ?? Einen Job/Eine Aufgabe, die dich fordert, aber aushaltbar ist ?

Hat jemand von euch schon persönliche Erfahrungen mit Fluoxetin gesammelt?

Hallo Pretty-Face,

brichst Du denn sehr viel momentan? Ich bin immer total erschöpft in schlimmen Bulimie-Phasen und komme meist sehr schlecht aus dem Bett. Das ich dann auch depressiver bin als in cleanen Zeiträumen tut sein übriges, null innerer Antrieb erschwert das aufstehen ungemein...

@Mallory:
Mein Freund nimmt deit einer Weile Fluoxetin gegen seine Depressionen und kommt gut damit zurecht. Er sagt er ist tagsüber viel energiegeladener und aktiver als vorher und die Nebenwirkungen seien schon nach ein paar Tagen kaum noch zu spüren.
Klingt doch eigentlich ganz vielversprechend.

Liebe Grüße,
Bela

Hallo, hallo.

Nimmst du Antidepressiva? Für mich hört sich das bisschen nach einer depressiven Verstimmung an
Aber mach dir nichts draus, das kann eine der "Begleiterscheinungen" der Bulimie sein.
Wenn du gar nichts machst, fördert das jedoch die Depression. Arbeiten wäre sicher gut, doch wenn du das jetzt nicht schaffst, gibt es noch viele andere Möglichkeiten.
Hier ein kleiner Link zu ein paar Tipps gegen depressiv sein, die ich auf gutefragen veröffentlicht habe (sind von mir):
http://www.gutefrage.net/tipp/depressiv ... epressiven

@Mallory: Dein Name gefällt mir. Ich wollte früher immer so heißen
Fluctine hab ich ungefähr fünf Monate lang genommen, und es hat mir geholfen. Eine Wirkung hab ich von Anfang an gespürt, ich fühlte, das ich noch immer in Löcher fiel aber seit dem Fluctine waren sie nicht mehr so tief und unüberbrückbar. Zwei Wochen später war dann die eigentliche Wirkung da, und die Kopfschmerzen (anfängliche Nebenwirkung) verschwanden.
Später hab ichs abgesetzt, weil mein Arzt meine Schlafproblem darauf zurückführte (es ist antriebssteigernd, deshalb sollte man es auch in der Früh nehmen, damit man am Abend besser schlafen kann!). Ich denke noch immer, das eins mit dem anderen nichts zu tun hatte, aber jetzt nehme ich Mirtabene, was mir auch hilft. Auch beim Schlafen.
Fluctine wird auch gegen Bulimie eingesetzt, da es zu Appetitverlust führen kann und deshalb Fressanfälle vorbeugt! Hat mir damals auch geholfen!
Rede doch mal mit deinem Arzt darüber, ob du es nehmen solltest!

Alles Liebe euch beiden! Majorie

Hallo Pretty-face,

das Problem kenne ich auch. Ich bin vom Biorhythmus her eindeutig Nachteule. Habe ich von meiner Muter geerbt. Ich kann auch früh aufstehen. Aber wenn ich arbeitstechnisch nicht muss, tue ich es nicht. Warum auch? Ich werde oft den ganzen Tag nicht richtig wach, wenn ich früh aufstehen musste. Wenn ich früh schlafen gehe, wache ich oft mehrmals wieder auf. :rol: Wenn ich Mittags schlafe, kann ich abends nicht mehr schlafen. Habe noch keine optimale Lösung gefunden für das Problem.

Lg

Sophie

Hallo und danke für die weiteren Antworten

Nein, ich nehme überhaupt keine Medikamente - nicht mal die Pille. Bin da eigentlich auch ein Gegner von so viel Chemie. Ich erbreche auch eigentlich eher selten (vlt. alle 2 Wochen). Ich schätze mal dass ich aufgrund meiner Unausgeglichenheit durch die lange Krankheit (seit 6 Monaten zuhause) etwas schlapp bin.. In 2 Wochen muss ich aber wieder ran und hoffe dass es dadurch erst mal besser wird. Natürlich würde ich mir wünschen dass es sich vorher schon gibt, ist ja dann ein ziemlicher Umschwung. Bin auch tagsüber schlapp. Kann mich zu kaum was aufraffen. Bin aber nicht unbedingt unglücklich oder depressiv.. fühle mich einfach nur unglaublich kaputt, müde usw. vor allem morgens und nachmittags. abends wiederum kann ich überhaupt nicht einschlafen.

LG

Bist du in Therapie, wenn ich fragen darf? Da könntest du über sowas ja auch Reden

Majorie

maybe_maybenot hat geschrieben:Hallo, hallo.
Hier ein kleiner Link zu ein paar Tipps gegen depressiv sein, die ich auf gutefragen veröffentlicht habe (sind von mir):
http://www.gutefrage.net/tipp/depressiv ... epressiven

Hallo Maybe_maybenot,
hab gerade deine Tipps durchgelesen und finde sie wirklich gut!

Gerade in einer depressiven Phase fühlt man in seinen Möglichkeiten so eingeschränkt,
dass solche Gedankenstöße wirklich gut helfen können!

Weißt du eigentlich mehr über diese dänischen Volkshochschulen?
Hab noch nie davon gehört und klingt ja super interessant!

LG