Hallo Leute...

Ich hab mich aufgerafft und will jetzt endlich einen Schritt gegen diese beherrschende Krankheit machen.
Als einen von vielen kleinen Schritten hab ich mir als Ziel gesetzt wieder langsam zu beginnen "normal" zu essen. Natürlich kann ich mich noch nicht an "normale" Portionen gewöhnen, die fallen immer noch um einiges kleiner aus, aber ich glaube das ist okay fürs erste.

Nur weiß ich einfach nicht WAS ich essen soll...

Zu Nudeln, Kartoffeln und solchen Sachen kann ich mich einfach noch nicht überwinden. Aber was anderes als Diätfras, Suppen und so Zeug fällt mir nicht ein..

Wie habt den ihr angefangen mit der "normalen" Esserei, oder gibt es irgendwelche Tipps??

PS: Ach bevor ichs vergesse- Fleischgerichte bitte nicht anraten, ich bin überzeugte Vegetarierin

hallo,


da wir hier im forum grundsaetzlich keine mengenangaben machen faellt mir folgendes ein:

- du koenntest mit deiner therapeutin sprechen ob sie essensplaene fuer dich hat, eine aerztin oder ernaehrungstherapeutin/beraterin kennt die mit essstoerungen vertraut ist mit der du einen individuellen plan aufstellen und regelmaeßig ruecksprache halten koenntest.
- du koenntest dich am essverhaten von nicht-essgestoerten bekannten/ freunden/ familienmitgliedern orientieren, art und menge der mahlzeiten wie sie essen.
- ansonsten find ich persoenlich das buch "zucker und bulimie" von inke jochims diesbezueglich recht gut und hilfreich, und ein weiteres buch das, wie ich finde, recht vielversprechend klingt waer "essstoerung - gesunde ernaehrung wiederentdecken" (http://www.medizin.de/shop/gesundheit/b ... 33484.html).

Praktische Informationen und 56 leckere Rezepte So macht´s wieder Spaß: Einkaufen, Kochen und Essen gehen Schützt vor Rückfällen: bewährte Ernährungsbausteine und Wochenpläne

Ich finde es hilfreich, nicht zu oft alleine zu essen, wenn du das einrichten möchtest / kannst. Andere haben meist ein normales Essverhalten und das beruhigt mich immer ungemein, weil ich auch immernoch überhaupt nicht weiß, wann ich satt bin und wann nicht.... (ich hoffe inständig dass das noch kommt). Effektiv gegessen habe ich (ohne erbrechen) am Anfang glaube ich nur **, beim Rest muss ich auch dolle dran arbeiten, da bist du nicht allein

Ansonsten ist es denke ich teilweise auch reine Gewöhnung. Ich hab mich ziemlich schnell ans Frühstücken gewöhnt und damit keine Probleme mehr gehabt, das ist schon einmal etwas, der Rest kommt nach. Wir dürfen ja auch nicht zu viel von uns erwarten . Ich versuche, Stück für Stück die drei Hauptmahlzeiten wieder zu einem Ritual für meinen Körper zu machen.
Mit meiner Therapeutin habe ich eine Ernährungskonfrontation gemacht, da haben wir 3 Tage lang alle drei Mahlzeiten zusammen eingenommen (war nervig, aber nützlich). Vielleicht kannst du sowas überlegen?

edit von joliana: bitte keine essensangaben...