Niemanden zum Reden

#1
Also, ich weiß einfach nicht wem ich von meinem Problem erzählen soll,
Meinen Eltern kann ich das nicht erzählen, weil sie mich sofort in eine Klink schicken würden, auch wenn es noch nicht so schlimm ist bei mir.
Meinen Freunden will ich es auch nicht erzählen, weil ich mich dafür schäme und ich es eigentlich auch keinem erzählen will, aber ich habe so schlechte laune in letzter zeit und ich denke ich sollte mit jemandem darüber reden.
Was sagt ihr, mit wem redet ihr darüber? oder redet ihr überhaupt darüber?

Re: Niemanden zum Reden

#2
Also ich finde schon das du dich wenigstens einer person anvertrauen solltest ,
zum beispiel deiner besten freundin ? Vor ihr musst du dich doch nicht schämen ,
ich bin mir sicher das sicher das sie dir gerne zuhört und dich unterstützen will.
Das du es deinen Eltern nicht sagen magst versteh ich komplett , geht mir ja nicht anders.
Aber ich halte es schon für äußerst wichtig das du dich jemandem anvertraust ,
sonst macht dich das ganze doch noch ein bisschen mehr kaputt oder :S ??
Ich persönlich hab es meiner besten freundin und meinem Freund gebeichtet & beide
probieren mich zu unterstützen ..

Du kannst natürlich auch mit uns über deine probleme reden ♥
Bild
♥ ♥ ♥

Re: Niemanden zum Reden

#3
Hey lieschen!

Ich kann verstehen, dass es unheimlich schwer ist, dass man über solche Probleme redet. Ich könnte es meinen Eltern auch nicht sagen, obwohl sie es eig wissen von früher, aber ich glaube, dass sie denken mir geht es gut und ich würde es nicht schaffen sie wieder so traurig zu sehen...

Mit Freundinnen könnte ich darüber reden vl, aber ich selbst hab so eine riesen Hemmschwelle mich jemanden anzuvertrauen, dass das für mich eig nicht in Frage kommt.

Ich hab das "Glück" dass ich einen Freund im Freundeskreis habe, der Probleme mit Drogen hat, daher kennt er dieses Suchtverhalten recht gut und es tut wirklich gut, wenn man sich mit jemadnen "realen" austauschen kann.
Auch wenn ich empfinde, dass es schon echt eine große Befreiung ist z.B. im Forum seine Gedanken loszuwerden, da geht schon ein großer Stein weg...

Vl gibt es in deiner Nähe auch eine Selbsthilfegruppe? Das wären Menschen in deiner NÄhe, die aber eben doch nicht so in dein Umfeld gehören, da fällt es auch manchmal leichter sich auszutauschen, vor allem weil sie dich verstehen können.

Oder du fragst mal im Forum ob Leute in deiner Nähe hier sind?

Alles Liebe
Aurora

Re: Niemanden zum Reden

#4
vielen Danke für eure Antworten!

Naja mit Freunden kann ich auch nicht wirklich reden, bin seit 2 Monaten in England (bis Juni) und habe natürlich Freunde hier, aber ich traue mich trotzdem nicht das ihnen anzuvertrauen. Außerdem hätte ich Angst, dass sie dann schlecht über mich denken.
Manchmal wenn wir zusammen unterwegs sind und sie dann Fastfood essen gehen und ich dann meine ja ich esse nichts, weil das zu viele Kalorien hat, dann verdrehen sie auch die Augen und meinen dass ich nicht auf die Kalorien achten muss.
Deswegen will ich auch nicht, dass sie dieses Geheimnis wissen.
Naja zu einer Selbsthilfegruppe möchte ich auch nicht unbedingt, aber es tut mir schon gut hier in diesem Forum zu schreiben, mit Leuten die wissen wie ich mich fühle.
Danke :)

Re: Niemanden zum Reden

#5
Hallo erstmal herzlich Willkommen :)

Ich glaube, dass er Erzählprozess wichtig ist für die Selbsterkenntnis, ich habe das selbst bei mir gesehen. Erst da hab ich mir wirklich eingestanden, dass ich krank bin und das nicht normal ist! Ich habe es als erstes meiner besten Freundin erzählt, sie hatte es geahnt, ich war damals schon im UG und im Nachhinein war ich irrsinnig froh darüber. Als es schlimmer wurde und ich eine Therapie anfing erzählte ich es dann auch meinen Eltern und damit musste ich es da zumindest nichtmehr verstecken (ich wohnte aber nichtmehr daheim). Dann kam noch irgendwann mein damaliger Freund dazu, dem ich es auch sagte, vor allem weil ich dann in der stationären Klinik war. Nach dieser bekam ich wieder Rückfälle, die ich niemanden gestand, bis ich es vor Weihnachten wieder meiner besten Freundin erzählte, aber mein jetziger Mitbewohner und meinem letzten Ex Freund hatte ich auch nichts gesagt, für mich wäre es sehr schwierig mit jemanden Zusammenzuleben der es weiß und eben nicht damit umgehen kann (ich denke wirklich nicht dass er das kann, er ist ein herzensguter Mensch und wir sind wirklich gut befreundet, aber für soetwas ist er zu "naiv")

So nun zu dir :) Ich glaube dir, dass es noch schwieriger ist, von daheim weg zu sein und diese ganzen Geheimnisse kennen wir wohl alle nur zu gut. Ich finde es auch gut, dass du hier her gekommen bist und mit uns darüber reden magst, ich schätze das auch sehr :) Also wenn du mal nur so wem zum reden brauchst kannst du dich natürlich gern an mich wenden!

Ich glaube da sind die Menschen ganz unterschiedlich, manche brauchen jemanden Fremden Außenstehenden, wie hier oder in bei einem Therapeuten und manche wiederum ganz nahe Menschen wie Beste Freunde/Partner usw. Versuch vielleicht heraus zu finden, was dir gut tut? Was macht dich glücklich?

Ich wünsch dir alles Gute,
Lg. Korniweckerl
I wait for you.
Damn.
Like a dog.

Re: Niemanden zum Reden

#6
Hallo Korniweckerl!

Danke für deine lange Antwort :)
Ich schreib meine Geschichte jetzt einfach mal hier rein weil heute ein ganz schlechter tag war und ich mir das jetzt einfach von der Seele reden muss.

Also ich habe noch nicht so lange Bulimie aber es ist jetzt schon sicher länger als ein monat und ich denke immer ok, morgen passiert das nicht mehr! Aber es passiert immer wieder. Der Auslöser war, dass ich ein *kg zugenommen habe.
Also vor 2 Jahren habe ich Diabetes bekomme (vererbt) und da hab ich *kg abgenommen (war dann aber wirklich zu wenig) aber leider habe ich dann auch ein bisschen mehr wieder zugenommen.
Bin zwar Normalgewichtig, aber ich finde trotzdem dass da zuviel fett an meinem Körper ist und mein Vater möchte auch dass ich ein bisschen abnehme. (weil ich echt dünner sein könnte)
Naja vor ein paar Monaten hab ich dann eine diät ausprobiert , da hab ich nur in der früh und am abend gegessen und keine schokolade (die ich liebe) und dann hab ich irgendwann FAs bekommen und einfach mal edit Tafel Schokolade gefuttert oder noch mehr. Danach hab ich mich so schlecht gefühlt, dass ich dachte das muss jetzt einfach raus!

Ja und so gings dann immet weiter. Hab zwar ein bisschem abgenommen aber mein gewicht schwankt ziemlich!

Heute hatte ich edit FA's (esse zwar eig. nie wirklich seeehr viel bei den FAs aber ich fühl mich dann einfach soo schlecht, dass es wieder raus muss!)
Meine Laune ist am Boden, ich fühle mich wie ausge... und hab auch keine Kraft mehr Mir wird sehr oft schwarz vor Augen und ich möchte ja eigentlich aufhören damit, aber kann es nicht.
Ich denke ich bin nicht die einzige der es so geht und es hat gut getan das alles einmal zu schreiben!


bitte keine zahelenangaben (siehe http://www.bulimie.at/viewtopic.php?f=5&t=9563)
Zuletzt geändert von equilibre am So Mär 11, 2012 12:20, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Niemanden zum Reden

#7
Lieschen16 hat geschrieben:Hallo Korniweckerl!

Danke für deine lange Antwort :)
Ich schreib meine Geschichte jetzt einfach mal hier rein weil heute ein ganz schlechter tag war und ich mir das jetzt einfach von der Seele reden muss.

Also ich habe noch nicht so lange Bulimie aber es ist jetzt schon sicher länger als ein monat und ich denke immer ok, morgen passiert das nicht mehr! Aber es passiert immer wieder. Der Auslöser war, dass ich ein paar **kg zugenommen habe.
Also vor 2 Jahren habe ich Diabetes bekomme (vererbt) und da hab ich einige **kg abgenommen (war dann aber wirklich zu wenig) aber leider habe ich dann auch ein bisschen mehr wieder zugenommen.
Bin zwar Normalgewichtig, aber ich finde trotzdem dass da zuviel fett an meinem Körper ist und mein Vater möchte auch dass ich ein bisschen abnehme. (weil ich echt dünner sein könnte)
Naja vor ein paar Monaten hab ich dann eine diät ausprobiert , da hab ich nur in der früh und am abend gegessen und keine schokolade (die ich liebe) und dann hab ich irgendwann FAs bekommen und einfach mal edit Tafel Schokolade gefuttert oder noch mehr. Danach hab ich mich so schlecht gefühlt, dass ich dachte das muss jetzt einfach raus!

Ja und so gings dann immet weiter. Hab zwar ein bisschem abgenommen aber mein gewicht schwankt ziemlich!

Heute hatte ich edit FA's (esse zwar eig. nie wirklich seeehr viel bei den FAs aber ich fühl mich dann einfach soo schlecht, dass es wieder raus muss!)
Meine Laune ist am Boden, ich fühle mich wie ausge... und hab auch keine Kraft mehr Mir wird sehr oft schwarz vor Augen und ich möchte ja eigentlich aufhören damit, aber kann es nicht.
Ich denke ich bin nicht die einzige der es so geht und es hat gut getan das alles einmal zu schreiben!


bitte keine zahelenangaben (siehe http://www.bulimie.at/viewtopic.php?f=5&t=9563)
Ich find es ganz wichtig dass du dir solche Sachen eingestehst. Auch wenn du noch nicht so lange dabei bist, wie andere vielleicht du siehst wie schnell dich die Krankheit eingefangen hat. Für mich klingt das nicht so gut und erinnert mich auch einfach an mich selbst. Mit dem Diabetes ist es natürlich nochmal ne andre Sache, bist du gut eingestellt? Bzw. hast du ne ErnährungsberaterIn?
Ich hab mir früher oft gedacht, wenn ich jemanden gehabt hätte, der mir gesagt hätte, das ist jetzt okay wenn du das isst weil es normal ist, hätt ich mir vielleicht was erspart.
Wir habn das hier eh schon oft erwähnt, aber es ist eben normal dass man Lust auf Schoki hat oder ein Lieblingsessen und auch einmal ein bisschen mehr ist, aber der Rest ist es nicht und ich glaub dir das dass dich das fertig macht.
Gibt es etwas was dich glücklich macht? Es können auch Kleinigkeiten gehen? Ich geh zB. gerne einfach bummeln weil ich es daheim nicht aushalte und mich dadurch ablenke. Oder weißt du vielleicht wieso du dünn sein möchtest? (wenn es dir zu direkt ist, musst du natürlich nicht antworten, aber ich denk dass is wichtig sich diese Frage zu stellen)

Lg. korniweckerl
I wait for you.
Damn.
Like a dog.

Re: Niemanden zum Reden

#8
korniweckerl hat geschrieben:
Lieschen16 hat geschrieben:Hallo Korniweckerl!

Danke für deine lange Antwort :)
Ich schreib meine Geschichte jetzt einfach mal hier rein weil heute ein ganz schlechter tag war und ich mir das jetzt einfach von der Seele reden muss.

Also ich habe noch nicht so lange Bulimie aber es ist jetzt schon sicher länger als ein monat und ich denke immer ok, morgen passiert das nicht mehr! Aber es passiert immer wieder. Der Auslöser war, dass ich ein paar ***kg zugenommen habe.
Also vor 2 Jahren habe ich Diabetes bekomme (vererbt) und da hab ich einige ***kg abgenommen (war dann aber wirklich zu wenig) aber leider habe ich dann auch ein bisschen mehr wieder zugenommen.
Bin zwar Normalgewichtig, aber ich finde trotzdem dass da zuviel fett an meinem Körper ist und mein Vater möchte auch dass ich ein bisschen abnehme. (weil ich echt dünner sein könnte)
Naja vor ein paar Monaten hab ich dann eine diät ausprobiert , da hab ich nur in der früh und am abend gegessen und keine schokolade (die ich liebe) und dann hab ich irgendwann FAs bekommen und einfach mal edit Tafel Schokolade gefuttert oder noch mehr. Danach hab ich mich so schlecht gefühlt, dass ich dachte das muss jetzt einfach raus!

Ja und so gings dann immet weiter. Hab zwar ein bisschem abgenommen aber mein gewicht schwankt ziemlich!

Heute hatte ich edit FA's (esse zwar eig. nie wirklich seeehr viel bei den FAs aber ich fühl mich dann einfach soo schlecht, dass es wieder raus muss!)
Meine Laune ist am Boden, ich fühle mich wie ausge... und hab auch keine Kraft mehr Mir wird sehr oft schwarz vor Augen und ich möchte ja eigentlich aufhören damit, aber kann es nicht.
Ich denke ich bin nicht die einzige der es so geht und es hat gut getan das alles einmal zu schreiben!


bitte keine zahelenangaben (siehe http://www.bulimie.at/viewtopic.php?f=5&t=9563)
Ich find es ganz wichtig dass du dir solche Sachen eingestehst. Auch wenn du noch nicht so lange dabei bist, wie andere vielleicht du siehst wie schnell dich die Krankheit eingefangen hat. Für mich klingt das nicht so gut und erinnert mich auch einfach an mich selbst. Mit dem Diabetes ist es natürlich nochmal ne andre Sache, bist du gut eingestellt? Bzw. hast du ne ErnährungsberaterIn?
Ich hab mir früher oft gedacht, wenn ich jemanden gehabt hätte, der mir gesagt hätte, das ist jetzt okay wenn du das isst weil es normal ist, hätt ich mir vielleicht was erspart.
Wir habn das hier eh schon oft erwähnt, aber es ist eben normal dass man Lust auf Schoki hat oder ein Lieblingsessen und auch einmal ein bisschen mehr ist, aber der Rest ist es nicht und ich glaub dir das dass dich das fertig macht.
Gibt es etwas was dich glücklich macht? Es können auch Kleinigkeiten gehen? Ich geh zB. gerne einfach bummeln weil ich es daheim nicht aushalte und mich dadurch ablenke. Oder weißt du vielleicht wieso du dünn sein möchtest? (wenn es dir zu direkt ist, musst du natürlich nicht antworten, aber ich denk dass is wichtig sich diese Frage zu stellen)

Lg. korniweckerl
Also mit dem Diabetes geht es mir gut, bin super eingestellt und geh auch alle 3 Monate zur Kontrolle.
Ernährungsberaterin direkt nicht aber wenn ich bei der Kontrolle bin reden wir immer darüber was und wieviel ich essen sollte.
Ja mich macht bummeln auch sehr glücklich, und shoppen. Das mache ich auch sehr oft wenn ich mich schlecht Fühle. Im Moment fühle ich mich wieder gut (auch wenn ich schon einen FA hatte heute).
Ja also bei mir gibts viele Gründe warum ich dünn sein möchte.
Also ich möchte einfach wieder so sein wie früher, denn da war ich immer die Dünnste.
Ich möchte es mir selber und meinem Vater beweisen, dass ich es schaffen kann und ich möchte dass alle sehen, dass ich es schaffen kann. Meine Großmutter sehe ich 3 mal im Jahr und das letzte mal meinte sie, dass ich gut aussehe, weil ich zugenommen hab. Und das hat mich einfach sehr verletzt, weil für sie sieht es gut aus, aber für mich nicht.
Dann möchte ich auch abnehmen weil ich im Sommer am Strand liegen möchte ohne ein Handtuch über meinem Bauch zu haben, oder kurze Kleider tragen kann ohne zu denken, dass es besser aussehen würde wenn ich dünner wäre.
Ich krieg das ganze einfach nichtmehr aus dem Kopf.
Ich habe auch starke Halsschmerzen, seitdem das mit der Bulimie begann, ist das normal?
Danke für deine Antwort :)

Re: Niemanden zum Reden

#10
Hallo Milena!

Ich find deine Antwort echt süß und es is voll nett dass du dir das so zu Herzen nimmst obwohl fu mich garnicht kennst!

Also über eine Thera habe ich noch nicht nachgedacht weil ich es ja eig. erst seit ca. einem Monat habe und ich mir immer denke, dass ich es sicher stoppen kann wenn ich will (ist aber leider nicht so)
Ich möchte es aber trotzdem eigentlich selber versuchen.

Ja das mit meinem papa..
Ich mein er sagt mir nicht direkt dass ich abnehmen soll aber wenn ich so meine dass ich so traurig bin weil ich mich so fett fühle sagt er mir zwar dass ich nicht fett bin, aber mehr sport machen könnte oder weniger Süßigkeiten essen sollte.
Vor einem Monat hab ich ihn gefagt ob er mir das Fitnessstudio zahlt und er meinte gleich ja sicher, das ist sowieso gut ür dich wenn du das machst.
Und so klingt es für mich, als möchte er, dass ich abnehme.
Bin ja zurzeit in England bis juni und möchte ihm auch zeigen dass ich bis ich zurück bin abnehme.
Also eigentlich ist meine ES dadurch entstanden (nicht nur wegen ihm) aber ich denke wenn er das wissen würde, dann würde er vielleicht anders über mein gewicht denken (og mir kommn grad die tränen :/ )

Danke für deine Antwort!

Re: Niemanden zum Reden

#11
Lieschen16 hat geschrieben:Hallo Milena!

Ich find deine Antwort echt süß und es is voll nett dass du dir das so zu Herzen nimmst obwohl fu mich garnicht kennst!

Also über eine Thera habe ich noch nicht nachgedacht weil ich es ja eig. erst seit ca. einem Monat habe und ich mir immer denke, dass ich es sicher stoppen kann wenn ich will (ist aber leider nicht so)
Ich möchte es aber trotzdem eigentlich selber versuchen.

Ja das mit meinem papa..
Ich mein er sagt mir nicht direkt dass ich abnehmen soll aber wenn ich so meine dass ich so traurig bin weil ich mich so fett fühle sagt er mir zwar dass ich nicht fett bin, aber mehr sport machen könnte oder weniger Süßigkeiten essen sollte.
Vor einem Monat hab ich ihn gefagt ob er mir das Fitnessstudio zahlt und er meinte gleich ja sicher, das ist sowieso gut ür dich wenn du das machst.
Und so klingt es für mich, als möchte er, dass ich abnehme.
Bin ja zurzeit in England bis juni und möchte ihm auch zeigen dass ich bis ich zurück bin abnehme.
Also eigentlich ist meine ES dadurch entstanden (nicht nur wegen ihm) aber ich denke wenn er das wissen würde, dann würde er vielleicht anders über mein gewicht denken (og mir kommn grad die tränen :/ )

Danke für deine Antwort!
Also ich denk es is nie früh genug über etwas anfangen zu reden, du musst ja nicht gleich stationär gehn, vielleicht brauchst du einfach jemanden zum reden und da sind Therapeuten ja schließlich dafür da und die Gedanken scheinen ja schon länger in deinem Kopf zu kreisen.

Klar denk ich mir auch oft Normalgewicht ist nicht genug, weil man will ja hübscher sein als die anderen und das bedeutet für viele dünner, aber was ist der Preis dafür? Mittlerweile bin ich lieber glücklich und im Normalgewicht als unglücklich und dünner. Da war ich sowieso meistens so verstört war, dass das mich nicht hübscher gemacht hat, sondern durch Mimik und Gestik eher auch unattraktiver und das hab ich schon von einigen gehört.
Zu schön sein, gehört ja nicht nur der Körper, du siehst vielleicht nur ein paar Pölsterchen (wahrscheinlich hast du garkeine :)) aber alle andren sehn dich als ganzes, mit deinem Gesicht und wie du dich bewegst und lächelst, da sind ein *kg auf oder ab wirklich n i c h t s. Ich denk mir das auch immer, wenn ich mich bei ner Freundin beschwehr dass ich zugenommen hab, dass das meistens außer mir sowieso niemanden auffällt und du sagstest doch dass du wegen dem Diabetes so dünn warst oder? Und das war ja auch nicht gesund.

Vielleicht solltest du mal mit ihm über das Thema reden? Du musst ihm ja nicht sagen, dass du k gehst, aber einfach dass du Probleme mit dir hast, und das ist auch völlig in Ordnung weil jeder mal Probleme haben darf. Ich weiß leider nicht wie euer Verhältnis ist, aber vielleicht will er ja nur gutes für dich, das wünsch ich dir! Mäßiger Sport ist sicher auch eine gute Art sich abzulenken und dem schlechten Gewissen entgegenzuwirken :)
Manchmal denk ich mir einfach, schau dir die Leute auf der Strasse an, da gibt es Dünne & Dicke und die dazwischen, aber das Gewicht hat wenig mit der Schönheit zu tun. Sei lieb zu dir selbst und versuch dich zu akzeptieren, weil du gut bist so wie du eben bist!
I wait for you.
Damn.
Like a dog.

Re: Niemanden zum Reden

#12
Hallo ihr lieben,ich hab auch niemand,mit dem ich reden kann.ich hab die ES jetzt schon seit ca.17 jahren,und in meiner jugend haben alle bescheid gewusst,meine familie,mein damaliger freund,sogar in der schule war es den lehrern und mitschülern bekannt,weil ich 6 wochen in stationärer behandlung war,und deshalb in der schule gefehlt hab.ich hab mich damals noch nicht mal groß dafür geschämt,das ist jetzt anders.meine familie denkt,dass ich das längst überwunden habe.ich würds nicht übers herz bringen,ihnen jetzt zu sagen,dass ich ihnen jahrelang nur vorgemacht hab,gesund zu sein,zumal sie selbst genug probleme haben.in meinem freundeskreis gibts auch niemand,dem ich das sagen möchte.wer mir sonst am nächsten steht,ist mein freund,mit dem ich auch seit einigen monaten zusammenlebe.er hat mehrmals mitgekriegt,dass ich gekotzt hab,habs aber geschafft ihm glaubhaft zu machen,dass es vonner magenverstimmung herrührt.ich hatte sogar tatsächlich magen-darm-probleme,und war deswegen sogar im krankenhaus.das hat meine geschichte noch sehr viel glaubhafter gemacht.ich würd so gern mit ihm darüber reden,aber ich denke,dass er damit so gar nicht umgehen kann.hab schon die erfahrung gemacht,dass er mit solchen dingen völlig überfordert ist,z.b.als ich erzählt hab,dass ich ne fehlgeburt hatte.vorhin hätte ich trotzdem fast mit ihm gesprochen.hatte einen ganz miesen tag auf arbeit,ernstes gespräch mit dem chef über meine unkonzentriertheit in letzter zeit,die natürlich auch mit der ES zusammenhängt.er hat mich getröstet,und ich hab ihm gesagt,dass ich ne therapie brauche,er war total dagegen.hat mich gefragt,wozu das gut sein soll,und was ich mir davon erhoffe.hatte den eindruck,er denkt,ne therapie ist was für bekloppte.um weiter drauf einzugehen,hat mir dann der mut gefehlt,aber ich hatte das gefühl der drang es ihm zu sagen,lässt mich gleich platzen.wenn ich irgendwie gesund,werden will,muss ich wohl mit ihm reden,aber wie???hoffe,hab jetzt nicht zuviel geschrieben und niemanden gelangweilt,aber beim schreiben hier merk ich umso mehr wie groß mein bedürfnis ist,das alles mal loszuwerden...

Re: Niemanden zum Reden

#13
Hallo, ich habe mich einem Freund anvertraut. Es hat zwar in dem Moment gut getan, darüber zu reden und er bot mir auch an mich zu der psychosozialen Beratungsstelle von der Uni zu begleiten, aber seitdem ist unsere Freundschaft irgendwie anders. Wenn wir telefonieren geht es sehr oft um das Thema und er fragt mich dann, ob ich schon mit meinem Freund geredet habe (der weiß nix) und ob ich schon gekotzt habe und sowas. Das stört dann schon. Ich bestehe ja nicht nur aus Bulimie. ;) Und ich kann auch nicht normal vor ihm essen ohne darüber nachzudenken, was er jetzt denkt. und nach dem essen einfach zur toilette gehen, kann ich auch nicht weil ich angst habe, dass er dann denkt, dass ich kotze. Also irgendwie kompliziert. Unserer Freundschaft hat mein Geständnis nicht so gut getan.
Heute gehe ich übrigens zu dieser Beratungsstelle, allerdings alleine. Bin mal gespannt wie das wird.
Viele Grüße

Re: Niemanden zum Reden

#14
hallo one day,
ja,das ist neben der tatsache,dass er es irgendwie so gar nicht verstehen würde,und eigentlich auch nicht über solche themen will,auch meine angst.dass er dann ständig guckt,was und wieviel ich esse,wie lange ich auf toilette bin usw.vielleicht rede ich erstmal mit meiner schwester,sie steht mir sehr nahe und hat immer sehr viel verständnis für mich gehabt.
ich wünsch dir viel erfolg bei der beratungsstelle!!!!!!!!!schreib mal wies war.

Re: Niemanden zum Reden

#15
hey, also das war eine offene Sprechstunde. Ich habe mein Problem geschildert und jetzt einen Termin vereinbart, da wird dann wohl intensiver drauf eingegangen. Das heute war eher oberflächlich und ich musste mich auch erstmal anmelden. Also ich bin froh, dass ich dort war und mich getraut habe einer wildfremden Person von meinem Problem zu erzählen. Die Frau war aber total nett und verständnisvoll und hat ein paar Dinge gefragt und auch gesagt, dass es gut ist, dass ich gekommen bin. Das war schon irgendwie aufbauend. Der nächste Termin ist allerdings erst in 2 Wochen :/ Dauert mir irgendwie ein bischen zu lange. Es war ein seltsames Gefühl einer fremden Frau ins Gesicht zu sagen "Ich erbreche seit einem Jahr mein Essen." und als sie fragte ob ich auch Fressanfälle habe, war mir das total peinlich :( Ich wollte das gar nicht zugeben, aber ich war natürlich ehrlich.
So viel zu meinem Erlebnis heute. Wie läufts bei dir?