Will ich doch hoffen!
Also: ich lebe noch und es geht mir vergleichsweise gut

Ich war ziemlich im Stress die letzten beiden Wochen, weil ich am Donnerstag ein (für mich sehr wichtiges) Konzert hatte, bei dem ich nicht nur singen sondern mich auch selbst am Klavier begleiten mußte. Weil ich das schon lang nicht mehr gemacht hatte, war ich natürlich dementsprechend nervös und habe mir in den 14 Tagen vorher die Finger wundgespielt und mich schwer bemüht, die Bulimie im Zaum zu halten; kotzen ist einfach echt übel für die Stimme. Zumindest unter der Woche habe ich es komplett brechfrei geschafft, problematisch waren die Samstage, weil es da Einladungen mit Buffet gab, und was für Buffets: nix grünes dabei, echt nur das "Frikos-Schnitzel-Mayonnaise-Salate-Programm"...


@Mary:
Es tut mir richtig weh zu lesen, das Du nach einer soooooooo langen symptomfreien Zeit doch wieder eine 'Episode' (so nenn ich das jetzt mal, weil Du da sowieso ganz schnell wieder rauskommst!!!!) hast. Ich kann das allerdings gut nachvollziehen; Stress in der Beziehung und "unter Druck sein" sind bei mir auch die heftigsten Auslöser, und ich empfinde das Essen/Brechen dann als echtes Ventil. Zusätzlich befriedigt es noch andere, ziemlich irrationale Bedürfnisse: 1. natürlich mir selbst weh zu tun (so minderwertig wie ich es bin habe ich es verdient, mich selbst so schlecht zu behandeln) und 2. auch wenn ich meinem Partner anschließend von der Attacke gar nicht erzähle, habe ich irgendwie das Gefühl ihm zu zeigen: "So, ich tu es jetzt wieder, und eigentlich ist das DEINE Schuld, HA!". Total sinnfrei, wenn ich das so schwarz auf weiß lese...Aber es ist ja auch keine Krankheit des Intellekts.

Ich hoffe jedenfalls, das Du bald wieder stabiler bist und schicke Dir gaaaaanz viel Kraft dafür!
Und, ihr anderen, wie geht es euch? Würde mich freuen von euch zu lesen!
Alles Liebe,
Bela