So, damit der Thread mal wieder gaaaaaaanz weit nach oben kommt:

TAG 4!!!!!

Ich hoffe es geht euch allen gut.

Alles Liebe.
Bela

Morgen ihr Süßen!
@ Bela: Geil! 4 Tage ist doch super!
Mir geht es besser, aber ich bin seit letzte Woche Donnerstag täglich rückfällig. Mache mich dafür aber nicht so fertig, sonder habe mir während des letzten Anfalls mal überlegt WARUM und festgestellt, dass die B* mir gerade (zu) viel gibt, was es in meinem Leben nicht gibt. Das Ergebnis ist folgende Aufstellung:
Ernährung und „Genuss“ -
Ausbrechen aus einem rigiden Ernährungskonzept
- Mich einmal „richtig“ satt essen
- ALLES essen dürfen, so viel ich will
- Triebbefriedigung (orales Einverleiben)
Tagesprogramm und Aufgaben
- Ausbrechen auf einem sehr festgelegten Tagesprogramm
- Bewusst etwas verbotenes tun
- Nicht mehr anstrengen; egal ob „mental an mir arbeiten“ oder lernen, Sport machen oder organisieren -> nur noch gehen lassen
- Die Zeit vergessen (endlose Suche in der Sucht)
Gefühle, Gedanken und Seele
- Seelendreck aus mir rausbringen (kotzen)
- Fallenlassen
- Quälende Gedanken und Gefühle betäuben (essen)
- Spannungen abbauen (kotzen und viel essen)

Habe nun auch schon einige Ideen gesammelt, wie ich mein Leben gestalten müsste, um die Bulimie nicht mehr zu brauchen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber ich habe endlich mal das Gefühl mich wegen der Bulimie nicht zu hassen. Ich möchte sie auch nicht einfach akzeptieren, sondern sehe sie nun als Möglichkeit Dinge, Umstände, eigene Konzepte und Anforderungen für mich so zu ändern, dass ich mich wohlfühle und sie irgendwann nicht mehr brauche.
Würde mich sehr über Ideen freuen wie man z.B. mal schön faulenzen kann, Spannungen abbaut etc. : )
Fahre heut nachmittag zu einer Freundin aus der Klinik nach Berlin und freue mich schon riesig!!

Hey ihr Lieben,

es ist schön, dass ihr kämpft und ich nicht allein bin damit.

Gestern hatte ich wieder einen Rückfall und was mich erschreckt hat ist, dass es mir dieses Mal richtig gut getan hat. es war so eine Erleichterung zu k*, und bin heut dann auch nicht zum Kurs gefahren. NAtürlich war Alkohol der Auslöser. Dabei hatte ich so einen schönen Abend. Ich war im Theater mit ner Freundin, was wirklcih ein geniales Stück war. und dann haben wir uns noch mit 2 kumpels getroffen. naja, davor in der gruppe kann sein,d ass mich das mehr fertig gemacht hat als gedacht. und ich irgendwie doch mehr das verarbeiten musste und mir nicht anders weiterhelfen zu wissen wusste. aber ich versuche nicht so streng mit mir zu sein ich sage mir, unter solchen Umständen war es ok, dass das passiert ist. Ich bin gerade eben erst dabei mein Leben so zu gestalten, dass ich die B irgendwann gar nicht mehr brauche. Ich habe heute auch weiter regelmäßig gegessen, es fällt mir schwer, aber ich schaffe es. und nachher ist ja auch zum Glück wieder klettern und ich weiß, dass mir das immer gut tut.

also weiter nach vorne schauen! Und mein schlechtes Gewissen, dass ich keinen Anschluss zum lernen finde etwas verringern. dabei stimmt es noch nicht mal so richtig. am dienstag hab ich es geschafft zu lernen, es waren zwar nu 30 minuten, aber immerhin mehr als die letzten wochen! vielleicht muss ich in solch kleinen schritten denken, auch wenn ich es von früher nicht so gewohnt bin.

mir geht es körperlich auch nicht so gut. ich habe extreme probleme mit magenschmerzen und bin extrem schlapp könnte die ganze zeit im bett liegen. Jetzt muss ich zu diversen Ärzten. gynakologische untersuchung, magen- und darmspiegelung, und was sonst noch alles dazu gehört. ich weiß, dass es irgendwann mal an der zeit dazu war, aber ich hab ein bisschen bammel. nicht unbedingt vor den eingriffen, sondern eher davor, dass die ärzte dann meine narben sehen werden an den beinen, das ist mir unangenehm. es gibt ein paar die nicht gut verheilen, bzw die narbenbildung ist wulstig und so...das deprimiert mich....naja

@bela: super, dass du so sehr weiter kämpfst! TAg 4 ist super und versuch dich weiterhin nicht so oft zu wiegen. was sagt eine zahl über uns aus? wenn wir wasser trinken, nicht auf dem klo waren haben wir auch mehr drauf....wenn wir durch sport muskeln entwickeln ebenfalls. das heißt noch lange nicht, dass wir zu dick sind! dein wohlbefinden nach der kilozahl zu richten macht es so viel schwerer! ich denke mir auch oft, warum alles so schwer ist und ich die dingen nun tun muss. gleich beim klettern denk ich auch, mach das, denn das tut dir gut und dann geht's dir besser. es ist schwieriger zu denken, ich mach das, weil ich so richtig Lust drauf hab und weil es mir spaß macht. genau wie bei vielen anderen dingen, schwieriger ist es das zu denken, wenn ich zur uni oder rep soll...denn eigentlich tut mir das auch gut, wenn ich da war, weil es struktur gibt, aber lust hab ich dazu ja sowieso nicht.....
aber wenn wir so weitermachen, werden wir die dinge irgendwann auch machen, weil sie spaß machen und wir lust drauf haben!

@flieder: du hast zwar rückfälle, aber du gibst nicht auf. du reflektierst und versuchst zu verstehen, warum das so passiert. das ist sehr wichtig und stark von dir! wie läuft es mit deinem psychologen? bist du jetzt fest bei einem? mach auf jeden Fall weiter so! was mir in den letzten tagen extrem geholfen hat, sind hörbücher hören. da kann ich ein bisschen abschalten. das tut gut. ich hätte nicht gedacht, dass ich mich darauf so konzentrieren kann.
spannung baue ich durchs tanzen ab. und durchs boxen, wenn ich es denn dann mache. so ein punchingball ist nicht ganz so teuer wie ein Boxsack und lohnt sich auf jeden fall! ich hoffe, ich konnte dir damit weiterhelfen.

@ petit: Hey Maus : )Toll, dass du so kämpfst und dich an den kleinen Dingen festhälst. Das ist total wichtig! Wir dürfen nicht alles so schwarz oder weiß sehen. Ich finde es richtig gut, dass du nun in kleinen Schritten denken möchtest. Das habe ich auch vor. Sag bescheid, wenn es genaueres vom Arzt gibt. Leider hatte ich noch keinen weiteren Termin beim Psychodoc.. erst nächste Woche Mittwoch. Danke für deine Tipps : ) Tanzen hätte ich so lust mal wieder drauf! Und schön, dass das Lernen nun in Anfängen klappt!

Gestern habe ich ganz schön kämpfen müssen und bin abends ja noch nach Berlin gefahren. Wurde heftig reisekrank und am nächsten Morgen ging es dann weiter Hatte die schlimmsten Magenkrämpfe ever und kämpfe immer wieder mit einem flauen Gefühl im Magen, allgemeiner Schlappheit und Übelkeit. Habe heute schon 4h tagsüber geschlafen. Was mich vor allem belastet, ist, dass mein leistungsbezogenes Ich mich gerade als faul und schlecht beschimpft. So, als müsste ich unbedingt schon ganz viel gemacht haben, mindestens mal die Hausaufgaben oder was von Berlin sehen. Und sobald ich mal Hunger habe und dann eine Banane odr ähnliches esse, schimpft es wieder mt mir und sagt, dass ich doch nur den ganzen Tag im Bett liege und jetzt auch noch dick werde. Dabei bin ich einfach nur kaputt und am kränkeln. Als ich dann auch noch den leeren email-Postkasten gesehen habe, waren die Minderwertigkeitsgefühl dann schon richtig heftig, zu mal ich Mittwoch Abend noch dem Typen aus der Uni ne nette Mail geschrieben hab (er hat sich mir wieder angenähert). Onwohl ich krank bin und mir übel ist könnte ich fressen und kotzen. Das ist doch total gestört. Ich lese jetzt mal das Skript..

na ihr!

wo seid ihr denn alle?

@flieder: kopf nicht hängen lassen! mach dich nicht noch mehr fertig. ich hatte auch momente, als ich krank war und trotzdem gefressen und gekotzt. das ist nicht krank, das ist die Essstörung. die hat mehr macht als wir manchmal wissen. deswegen meldet sie sich ja auch immer wieder. auch im kampf gegen sie.
warum hast du denn nur so wenige termine bei dem psychologen? eine regelmäßige betreuung wär schon wichtig.
lass den kopf nicht hängen wegen dem kerl. wir machen uns doch viel zu sehr aus ihnen. das sollte deine stimmung nicht beeinflussen.
dein Körper sagt dir, dass du Ruhe brauchst und dass er auch Ruhe braucht von der B. er will das auch nicht mehr. hast du es mal von der seite aus gesehen? unsere Körper kann uns schon sehr gut sagen, was wir brauchen und was nicht. er ist schlapp weil die B uns kraftlos und krank macht. Versuch also mal auf ihn zu hören und schone ihn. UND ESSE!!! das braucht unser körper auch um zu leben und zu funktionieren und schließlich auch leisten zu können, angefangen beim morgens aufstehen!

meine woche war ja zunächst nicht so toll, aber das wochenende war gut. am freitag bin ich zu meinen eltern gefahren. erst hatte ich nen inneren konflikt, weil es mich ja auch stresst da zu sein, das gefühl zu haben, sie denken alles läuft super, meine mutter die selber krank ist und launisch...etc...aber es war ein gutes wochenende. und ich bin zur rechten zeit gefahren. freitags war ich in der sauna. das tat gut. samstag hab ich viel klavier gespielt. das hat so unglaublich gut getan. dann abends bin ich nach hause. das war die richtige entscheidung es wurde nämlich wieder ein bisschen anstregend zu haus, weil meine mutter nicht so gut drauf war. ich wäre an dem abend eh allein gewesen.
so bin ich mit ner freundin feiern gegangen. wir hatten nicht vor lang weg zu bleiben, waren es im endeffekt doch. spontane abende sind halt die besten. ich hab nicht zu viel getrunken, mehr als ich mir als limit gesetzt hatte, aber nur bier es war ok. wir haben getanzt und getanzt und das erste mal seit langem hatte ich richtig spaß dabei und es waren zwar viele lecker jungs da, aber das hat mich nicht gekümmert ich wollte erst mal nur tanzen. irgendwann hat mich dann einer angetanzt, den ich auch ganz interessant fand. joa und war auch ganz nett. wir haben nummern ausgetauscht er hat eben auch kurz angerufen und will mich wieder sehen...schauen wa mal...

aber noch viel wichtiger: wir waren nach dem feiern noch nen cheeseburger essen und ich habe nicht zu hause weiter gefressen und gekotzt obwohl ich das verlangen hatte. ich hab noch ne magnesiumtablette geschluckt und bin schlafen gegangen. dementsprechend ging es mir auch am nächsten morgen besser. ich war zwar müde, aber nicht so wie die letzten male total ungebrauchbar.

ich hoffe, dass dieses gute wochenende noch nachwirkt und mir dann auch genug kraft gibt diese woche auch regelmäßig zur uni zu gehen.

ich wünsch euch noch einen schönen kraftvollen sonntag!

Nabend ihr Süßen!
Habe eben einen sehr langen Beitrag verfasst, der nun dank schlechter Internetverbindung weg ist : (
@ petit: Ich freue mich sehr, dass dein WE so toll verlaufen ist. Das Schöne daran ist, dass du bestimmen kannst, ob es so weitergeht. Denn DU warst schließlich diejenige, die gelebt hat beim klavierspielen, tanzen, saunieren : ) Ich würde es dir sehr wünschen, dass du dir diese Zeit weiterhin ermöglichst!

Zu mir:
Schade, dass der ganze Text weg ist. Jedenfalls wollte ich euch mitteilen, dass ich heute nachmittag sehr intensiv nachgedacht habe und mir in schokierender Weise bewusst wurde, dass es mit der Bulimie nicht mehr weitergeht. Egal wie scheiße hart das alles gerade ist und für wie wenig aushaltbar ich es oftmals empfinde: Die Bulimie wird mir ein glückliches Leben auf lange Sicht verhindern. Ich habe nun den absolut festen Entschluss nicht mehr zu kotzen. Ja, schon häufig gesagt, ich weiß. Aber noch nie so gemeint wie jetzt. Noch nie in dem Bewusstsein, dass es jetzt erstmal schwerer wird und möglicherweise noch schlimmer als die letzten Wochen, weil das "Ventil" ja wegfällt. In dem Bewusstsein, dass sich immer wieder der Gedanke aufdrängen wird wieviele Gründe es ja gibt alles zum Kotzen zu finden. Aber ich muss anfangen anzukommen. Das ist JETZT. Ich kann nicht erst anfangen gesund zu werden, glücklich zu werden, ZU LEBEN wenn 10 andere Vorrausetzungen gegeben sind. (wobei die B* diese möglicherweise sogar verhindert). Ich will meinem Körper und meiner Seele nicht mehr derart schaden und vor allem nicht mehr mich selber belügen! Ich habe es in der Klinik 5 Wochen geschafft und das kann ich jetzt auch. Selbst wenn jetzt noch Rückfälle kommen sollten, so steht der Entschluss aufzuhören, ja etwas AUFZUGEBEN, fest. Ich habe fast schon zittrige Knie es hier niederzuschreiben, da ich es wirklich ernst meine und es ab jetzt bitter und schwer werden kann ohne diesen "Ausweg". Aber auch schön und vor allem kommt wieder eine Richtung in mein Leben: mich überhaupt dem Leben zu stellen, keine Zwischenwelt mehr. Auch die schönen Dinge wieder stärker wahrzunehmen.

Bitte drückt mir die Daumen und seit in Gedanken bei mir, wenn ich glaube dass es nicht mehr geht.

hallo zusammen!

ich reih mich dann mal hier ein. und erzähl vielleicht gleich auch noch etwas über mich, da ich neu hier bin. hallo, ich bin die lagom. ich kämpfe seit bald einem jahr mit episodischer b*, das heisst ich breche nicht meistens nicht mehrmals täglich, aber es überkommt mich einfach immer wieder. mal schlimmer, mal für mehrere tage oder auch wochen nicht. so oder so, dieser zustand ist nicht haltbar, denn nach jedem brechen geht's mir vor allem psychisch total schlecht. ich weiss leider noch nicht weshalb ich wirklich breche, aber ich bin entschlossen, es nun loszulassen, auch wenn es sich manchmal "gut" anfühlt. seit zwei wochen habe ich nun auch eine psychoanalytische therapeutin, ich bin total gespannt und freu mich darauf, mich selber besser kennenzulernen und zu verstehen, wie ich überhaupt zu meinen problemen gekommen bin.

das war nun ganz wenig über mich. nur noch meine aktuelle situation: seit letztem donnerstag oder mittwoch hatte ich nicht mehr gek*. mein freund war hier und wir hatten eine wunderbare zeit, nicht zuletzt mit viel gutem essen, welches sich einfach "richtig" angefühlt hatte. nun ist er weggefahren und ich musste noch ein geburtstagsgeschenk vorbereiten, weswegen ich kürbispesto gemacht habe. und dabei natürlich viel zu viel geschleckt habe, was zu einem schlechten gewissen geführt hatte, was wiederum micht aufs k* gebracht hat, weswegen ich dann entschlossen hatte, wo ich doch ohnehin kotzen muss, gleich auch noch mehr nachzuschieben... und dann fühlte ich mich enttäuscht, dass ich dieses k*-freie wochenende "weggeworfen" habe.

aber ja. man soll ja nach vorne schauen. ich kann nun entweder wütend und traurig sein, oder voller energie den rest des heutigen wunderschönen tages angehen, und morgen und übermorgen und überübermorgen mein bestes versuchen. Deshalb wollte ich mich euch hier anschliessen, und mit euch meine hochs und tiefs teilen. ich bin überzeugt davon, dass wir jeden kleinen erfolg feiern sollten, und nach "niederlagen" bald wieder aufstehen und nochmals auf den "berg" rennen sollten.

Ich glaube an mich, und an euch!

so, und nun gehe ich etwas von geneen roth lesen. kennt ihr sie? sie ist so toll... sie schreibt zwar nicht über bulimie direkt, aber sie schreibt ganz einfühlsam wie man es schaffen kann, von der diätmentalität loszukommen und einfach auf sich und seinen körper zu hören. darauf streben wir schliesslich alle hin, einfach "normal" essen. wenn man hunger hat, bis man satt ist. punkt. kann ich echt empfehlen, ihr werk! es hat mich echt schon oft motiviert, mir selber einfach zu vertrauen.

ich schicke euch ganz viel liebe und energie.

lagom.

Hey meine Lieben

wollte mich auch mal wieder 'blicken lassen'. Ich schlage mich ganz wacker zur Zeit, nicht völlig problemfrei, aber okay.
Letzte Woche habe ich immerhin 6 Tage durchgehalten und war schon mal ziemlich stolz auf mich. Samstag habe ich dann leider zu wenig zu Abend gegessen, bin dann auf eine Party gegangen, habe getrunken, spät nachts nen Fress-Flash bekommen und den Rest könnt ihr euch denken ... . Aber egal, 6 Tage sind gut und ich mache weiter. Ich wiege mich immer noch selten und versuche zu essen, wenn mir danach ist. Oft ist es gefühlt zu viel, aber ich versuche, mich deswegen nicht fertig zu machen.
Vorhin bin ich in einer Arbeitsbesprechung echt schlecht weggekommen, und hatte sofort das Bedürfnis nach gaaaaanz viel essen...Der Klassiker: Minderwertigkeitsgefühle - ich bin dumm - ich bin wertlos - ich muß mich befressen. Habe das dann mit * und * bekämpft und versucht, die ich-kaufe-gleich-ein-und-dann...-Gedanken wegzudrücken.
Bisher mit Erfolg .
Gleich werde ich noch für mein Weihnachtskonzert am 1.12. proben, das mir sehr auf die Seele drückt. Ich habe das Gefühl, nicht gut genug zu sein und zu wenig zu üben, weil ich am Wochenende mal 2 Tage pausiert habe, das macht mich ungeheuer nervös...Da hilft wohl nur anpacken.

@Lagom: Herzlich willkommen, meine Liebe! Ich hoffe wir können Dich hier ein wenig mitreißen und zum Durchhalten motivieren!

@Petit:
Dein Wochenende war ja richtig erfolgreich! Ich hoffe das hat bis heute angehalten, mach weiter so .

@Flieder:
Wow, hast Du einen Motivationsschub, kann ich da was von abhaben ? Gut, dass Du Deinen eigenen Thread aufgemacht hat, ich denke, das wird Dich noch mal weiterbringen und auch anderen viel bringen. Ich wünsche Dir weiterhin so viel Kraft und Überzeugung wie Du sie gerade ausstrahlst.

Alles Liebe euch allen,

Bela

Hey Bela!
Finde ich toll, dass du dich so durchkämpfst!! Und 6 Tage sind toll!
Mit Suchtgedanken ausgelöst durch Minderwertigkeitsgefühle habe ich momentan auch ständig zu kämpfen. Ich versuche mir ja dann auch schon immer zu sagen: nein, ich kann ja dieses oder der oder die mag mich ja, aber in dem Moment des Minderwertigkeitsgefühls zählt das irgendwie nix mehr : (Aaaaaaber: ICH KOTZE TROTZDEM NICHT. Vielleicht ist es sogar die Kotzerei selbst, die diesen Teufelskreislauf aus Minderwertigkeitsgefühlen aufrechterhält: Minderwertigkeitsgefühle - Kotzen - kurze Zeit beim Fressen gut fühlen - nach dem Essbrechanfall dann aber total minderwertig fühlen - sich nach einer gewissen Zeit langsam wieder besser fühlen - irgendein negatives Ereignis, negative Bewertung tritt im Alltag ein - wieder Minderwertigkeitsgefühle - Kotzen - wieder total minderwertig fühlen danach. Das will ich nicht mehr. Ich will Stabilität aufbauen und mich nicht mehr so schnell minderwertig fühlen. Vielleicht muss ich dafür jetzt erstmal diese unangenehmen Gefühle der Minderwertigkeit aushalten, bis die sich einpendeln und nicht mehr so intensiv sind. In der Zeit muss ich einfach schauen wie ich sie anders abmildern kann (z.B. Ablenkung, liebe Menschen treffen, Lichtblicke setzen), mir Gutes tun und irgendwann habe ich dann hoffentlich endlich mein langersehntes dickes Fell : )

Ich bin heute jedenfalls bei Tag 4 und mächtig stolz. Gerade weil ich den Entschluss nicht in einem "High" oder Verliebtsein gefällt habe, sondern NUR FÜR MICH in einer schweren Phase. Es ist wie ich angekündigt habe: schwer. Sehr schwer. Ich zähle jeden Tag. Doch das Leben wartet auf mich, ich will es nicht länger an mir vorbeiziehen lassen!

@flieder
Ich bewundere Dich! Sehr
Ich machs Dir nach! Heute kein FBA!

NUR FÜR MICH <3

Danke Dawn,
heute ist es so schwer. Ich muss da nun durch. Ich will schließlich leben.

Guten Morgen meine Lieben!
Was soll ich sagen... Tag 1. Tja...

Nach über 150 Tagen..

Ist eine länger Geschichte wie es dazu gekommen ist, ich fasse sie stark zusammen, sonst brecht ihr mir beim lesen zusammen

1. Auslöser: ich wollte Blutspenden. Die RK-Schwester hat mich coram publico auf eine Waage gestellt und dann laut rumgekreischt "sie können überhaupt nicht Blutspenden, sie sind ja vieeeel zu dünn, sie wiegen ja nicht mal mit Kleidung und Schuhen das vorgeschriebene Mindestgewicht, wenn Sie spenden möchten dann essen sie mehr!
SUPER - DANKE! Alle haben mich angestarrt (Betriebs-Blutspende-Aktion, waren ja eh nur alles Kollegen !!) und ich war Tagelang total durch den Wind und hab nur gegessen...

2. Auslöser: ich war eine Woche bei einer Konferenz und in dieser Zeit hat meine "liebe" Schwiegermutter meinen Freund bearbeitet und Gehirn-gewaschen, dass ich viel zu dünn wäre usw. usw. Das erste, als ich heim gekommen bin das er mir gesagt hat war "du bist viel zu mager, da schauen alle Knochen raus, du bist hässlich.
Noch mal: SUPER - DANKE!! Ich war aber schwerer als vor meiner Abreise!!

3. Auslöser: seither permanenter Streit mit meinem Freund. Den "du-bist-hässlich"-Sager hat er angeblich nicht so gesagt und nicht so gemeint. ja, ja, ja... Es gibt ja auch noch offensichtlih tausend andere Dinge wegen denen wir uns plötzlich in die Haare kriegen..

Naja.
Und dann, vor einer Woche plötzlich habe ich mich ganz bewusst für einen FA und k*** entschieden. Ich WOLLTE es.
Es war seltsam. Ich war total ruhig, konzentriert (nicht wie früher, hektisch alles in mich reingestopft, ganz im Gegenteil). Ich habe ganz genau gewusst, was ich mache und welche Konsequenzen ich dadurch zu tragen habe. Ich war zwischenzeitlich nur erstaunt über meine Ruhe und habe mir gedacht "So, jetzt ist meine Bulimie noch gefährlicher geworden, denn jetzt benütze ich sie ganz bewusst...". Das war seltsam...

Noch mal naja...
Gestern habe ich mir dann noch einen "Anfall" erlaubt, jetzt fange ich wieder mit Tag 1. an.
Ich bin nicht verzweifelt, traurig, wütend oder sonstiges.
Ich weiß, dass die nächsten 150 Tage für mich anbrechen... immer step by step.

Wie habe ich immer so schön gepostet: Hinfallen ist keine Schande, nur liegen bleiben... Also auf mit mir...

Wow! 150 Tage. Das ist Wahnsinn. Kannst du wirklich mit Stolz sehen. Ich kämpfe seit 5 Wochen das erste Mal nach 11 Jahren gegen meine ES an. Letzte Woche durfte ich 4 cleane Tage feiern. WE war mir klar, dass das wieder besch... verläuft (wenigstens Frühstück und Abendbrot drinbehalten), aber unter der Woche gehts schon gut. Ich bewundere dein Durchhaltevermögen. Hast mich grad voll motiviert an meine 4 Tage anzuknüpfen. Und nimm dir deinen Zwischenfall nicht so doll zu Herzen. Dann beginnst du halt von Neuen an mit Tag 1. Ich drück dir die Daumen.

LG Sternchen

@Sternchen27: Danke für deine lieben Worte . Ich bin auch total motiviert, ich denke mir, dass ist doch wieder zu schaffen und zu toppen (so ist jedenfalls der Plan)
Klar ärgert es mich schon irgendwie, dass ich rückfällig geworden bin, aber ich bin einfach mit allem offensichtlich nicht anders fertig geworden.. (so erkläre ich es mir)...
Ich habe aber daraus gelernt, nämlich dass ich mir Alternativen suchen muss und besser nicht alles so "aufstauen" lasse sondern Probleme lieber gleich ab arbeite...

Das freut mich für dich. Stimmt, ist total wichtig, dass man seinen Frust dann nicht durch einen FA zu bewältigen versucht.

Ach noch was, die dummen Sprüche, dass man ja viel zu dünn ist, die gehen mir auch seit Jahren auf den Wecker. Ich "halte" ( ) mein Gewicht seit Jahren gleich und immer heißt es, ich wär immer dünner. So ein Blödsinn! Bin mal gespannt, ob meine Mutter in 2 Wochen zu ihrem Geburtstag auch wieder ankommt: "Ach, mein Kind...du wirst immer weniger!" Aber dann versteh ich die Welt nicht mehr. Hab für meine Verhältnisse echt schon *kg draufgefuttert. Ich könnte wetten, sie meint wieder, ich hätte abgenommen Das nervt mich schon jetzt!