hallo an alle,
nachdem mal wieder meine packung leer gegangen ist (fluoxetin, 40 mg) und ich noch keinen neuen therapeuten habe...
und ich meinem neuen hausarzt nicht nicht gleich auf die nase binden möchte dass ich fluoxetin brauche... und ich grad einfach komplett überfordert bin und die bulimie mich ankotzt
habe ich fluoxetin mal wieder von heute auf morgen abgesetzt!
und ich frage mich ob man mit bulimie auch mal ganz ohne medikamente kann
und die probleme und bösen gedanken nicht einfach mal aushalten lernen muss?!
weil ich generell ständig gefühlsschwankungen habe, kann ich nicht sagen, ob die schlechte stimmung vom absetzten der medikamente kommt oder einfach meine jährlich widerkehrende winterdepression.
gibt es unter euch leute, die diese medikamente schon über mehrere jahre hinweg nehmen oder leute, die nach einer gewissen zeit auch ohne können? oder ist das bei allen so eine art glücksrad der gefühle? jeder startet so seine selbstversuche?
also, ich muss sagen, dass für mich diese ganze medikamenteneinstellung in kliniken und von psychiatern ein totales durcheinander und buntes mischen von medikamentencocktails ist und ich bis jetzt noch von keinem arzt eine ordentliche meinung oder erfahrungen zu den medikamen bei bulimie gehört habe.
kann man seinen hormonhaushalt einfach mal durchchecken lassen beim arzt, könnt ja sein dass einem generell was fehlt und man nicht nur wegen dem psychischen teil probleme im alltag und mit seinen gefühlen hat, oder?
bin total hilflos in der hinsicht und würde mich freuen zu hören wie ihr mit den medikamenten klarkommt und umgeht!
lg, nuova
Re: Leben ohne Fluoxetin?
#2.
Zuletzt geändert von Naferu44 am Di Feb 07, 2012 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Leben ohne Fluoxetin?
#3Antidepressiva sind laut meiner Uniprofessoren eines der am häufigst verschriebenen Medikamente, dein Hausarzt wird sich also sicher nichts denken, wenn du um dessen Verschreibung bittest. oder du erklärst dem Apotheker die Situation und hoffst, dass er dir auch so eine Packung gibt. Aber du solltest auf keinen Fall einfach absetzen, da kann es zu einem Absetz-Syndrom kommen. SSRIs (das ist die Überbezeichnung für ADs wie Fluoxetin) müssen ausgeschlichen werden, damit's dir nicht bald schlechter geht als vorher. Also: Bitte geh zum Hausarzt und hol dir ein Rezept, dann kannst du langsam ausschleichen, wenn du wirklich nimmer magst... Aber auch das am besten in Abstprache mit Neurologen/Psychiatrer oder Hausarzt!!!
gglg, Kibi, die schon ziemlich lange Medizin studiert.
gglg, Kibi, die schon ziemlich lange Medizin studiert.
Für uns sind die Anderen anders.
Für die Anderen sind wir anders.
Anders sind wir, anders die Anderen,
wie alle Anderen.
-Hans Manz-
Für die Anderen sind wir anders.
Anders sind wir, anders die Anderen,
wie alle Anderen.
-Hans Manz-
Re: Leben ohne Fluoxetin?
#4Ich schließe mich Berta voll und ganz an gerade bei ADs wäre ich extrem vorsichtig aus eigener Erfahrung dein HA hat auch schwegepflicht und manchmal ist eben besser mit offenen Karten zu spielen. Lg nudel
Re: Leben ohne Fluoxetin?
#5hej an alle nochmal,
danke für die antworten.
wusste nicht dass fluoxetin wirklich als antidepressiva gilt, das man ordentlich abetzen muss.
nachdem ich ja nur 40 mg genommen habe, dachte ich auch immer nicht wirklich viel zu merken.
aber nachdem ichs jetzt abgesetzt habe gehts mir wirklich nicht gut,
heul ziemlich viel, bin ziemlich aggressiv und unhappy wie schon lange nicht mehr.
dann werd ich jetzt mal zum hausarzt gehen, der wollte sowieso nochmal mein blut untersuchen, wegen den weißen blutkörperchen und dem immunsystem, das komplett im eimer ist bei mir, bei euch auch?!
nachdem ich seit ich 11 bin ziemlich heftige depressionen habe, kann ich diese stimmungsschwankungen und das alles gar nicht mehr ernst nehmen,
weil ich mich so gut wie gar nicht mehr "normal" oder "glücklich" kenne, also "sich -scheiße-fühlen" schon so ein grundgefühl bei mir ist. naja und seit der bulimie gehts mir eh ziemlich beschissen. das wichtigste für mich war jetzt seit 3 jahren damit aufhören zu fressen und kotzen, einfach nur überleben.
das hab ich zum glück jetzt auch geschafft, ab und zu mal rückfälle, also normal in bezug auf heilung...
die depressionen, mal mehr und heftiger, nehm ich schon einfach so hin.
oh gott das klingt jetzt so depri, aber so ist es nun mal. ich denke da bin ich im forum ja auch nicht die einzige...
so, dann werde ich morgen erst mal zur apotheke gehen und versuchen ohne rezept an die "glücklichmacher" zu kommen.
danke an euch
hätte gedacht dass das leichter geht ohne medikamente
lg,
nuova
danke für die antworten.
wusste nicht dass fluoxetin wirklich als antidepressiva gilt, das man ordentlich abetzen muss.
nachdem ich ja nur 40 mg genommen habe, dachte ich auch immer nicht wirklich viel zu merken.
aber nachdem ichs jetzt abgesetzt habe gehts mir wirklich nicht gut,
heul ziemlich viel, bin ziemlich aggressiv und unhappy wie schon lange nicht mehr.
dann werd ich jetzt mal zum hausarzt gehen, der wollte sowieso nochmal mein blut untersuchen, wegen den weißen blutkörperchen und dem immunsystem, das komplett im eimer ist bei mir, bei euch auch?!
nachdem ich seit ich 11 bin ziemlich heftige depressionen habe, kann ich diese stimmungsschwankungen und das alles gar nicht mehr ernst nehmen,
weil ich mich so gut wie gar nicht mehr "normal" oder "glücklich" kenne, also "sich -scheiße-fühlen" schon so ein grundgefühl bei mir ist. naja und seit der bulimie gehts mir eh ziemlich beschissen. das wichtigste für mich war jetzt seit 3 jahren damit aufhören zu fressen und kotzen, einfach nur überleben.
das hab ich zum glück jetzt auch geschafft, ab und zu mal rückfälle, also normal in bezug auf heilung...
die depressionen, mal mehr und heftiger, nehm ich schon einfach so hin.
oh gott das klingt jetzt so depri, aber so ist es nun mal. ich denke da bin ich im forum ja auch nicht die einzige...
so, dann werde ich morgen erst mal zur apotheke gehen und versuchen ohne rezept an die "glücklichmacher" zu kommen.
danke an euch

lg,
nuova
hätte hätte fahrradkette
Re: Leben ohne Fluoxetin?
#6Hallo,
ich habe mein AD (ein SSNRI) auch von heute auf morgen abgesezt und etwa 5 Jahre lang an den Folge gelitten. Hätte ich damals gewusst, was ich damit anrichte, ich hätte die Finger davon gelassen. Manchmal kann man in der Apotheke die Packung auch erstmal so bekommen und das Rezept nachbringen. Ich hoffe es klappt heute.
ich habe mein AD (ein SSNRI) auch von heute auf morgen abgesezt und etwa 5 Jahre lang an den Folge gelitten. Hätte ich damals gewusst, was ich damit anrichte, ich hätte die Finger davon gelassen. Manchmal kann man in der Apotheke die Packung auch erstmal so bekommen und das Rezept nachbringen. Ich hoffe es klappt heute.
Zuletzt geändert von Lupus am Di Nov 22, 2011 10:56, insgesamt 2-mal geändert.
"It's in our country's interests to find those who would do harm to us and get them out of harm's way."
Re: Leben ohne Fluoxetin?
#7Wie gehts dir mittlerweile Nuova? Hast du die Medikamente bekommen?
Und wie sind allgemein deine Erfahrungen mit Fluoxetin und deren Nebenwirkungen? Nehm das auch und bin manchmal immer noch ein wenig verunsichert...^^
lg
Und wie sind allgemein deine Erfahrungen mit Fluoxetin und deren Nebenwirkungen? Nehm das auch und bin manchmal immer noch ein wenig verunsichert...^^
lg
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!
Re: Leben ohne Fluoxetin?
#8Hmmh, Louve, bei Dir scheinen die Nebenwirkungen ja ziemlich ausgeprägt zu sein.
Mich würde auch interessieren, wie es jetzt bei Dir aussieht, nuova.
Ich nehme auch 40 mg Fluoxetin (früher in der Klinik und jetzt wieder seit Juli) und merke ehrlich gesagt kaum etwas - am Anfang ein paar Nebenwirkungen, aber die sind nach wenigen Wochen abgeklungen. Problem ist, dass ich auch keinerlei Wirkung merke. Meine depressiven Phasen, Stimmungsschwankungen und die FAs sind genau so ausgeprägt wie ohne das Medikament. Ich frag mich schon, ob ich entweder das falsche Antidepressivum nehm oder mir das Ganze echt nur einbilde und ich da einfach nicht therapierbar bin ... oder nehm ich zu wenig? Keine Ahnung.
Mich würde auch interessieren, wie es jetzt bei Dir aussieht, nuova.

Ich nehme auch 40 mg Fluoxetin (früher in der Klinik und jetzt wieder seit Juli) und merke ehrlich gesagt kaum etwas - am Anfang ein paar Nebenwirkungen, aber die sind nach wenigen Wochen abgeklungen. Problem ist, dass ich auch keinerlei Wirkung merke. Meine depressiven Phasen, Stimmungsschwankungen und die FAs sind genau so ausgeprägt wie ohne das Medikament. Ich frag mich schon, ob ich entweder das falsche Antidepressivum nehm oder mir das Ganze echt nur einbilde und ich da einfach nicht therapierbar bin ... oder nehm ich zu wenig? Keine Ahnung.
"Denn wenn es eine Sünde gegen das Leben gibt,
so besteht sie vielleicht nicht so sehr darin, an ihm zu verzweifeln,
als darin, auf ein anderes Leben zu hoffen
und sich der unerbittlichen Größe dieses Lebens zu entziehen."
Albert Camus
so besteht sie vielleicht nicht so sehr darin, an ihm zu verzweifeln,
als darin, auf ein anderes Leben zu hoffen
und sich der unerbittlichen Größe dieses Lebens zu entziehen."
Albert Camus
Re: Leben ohne Fluoxetin?
#10Weiß eben nicht obs die Medis sind oder nicht :S Aber ich hoff dass der Bluttest next week mehr infos bringtKeiko hat geschrieben:Hmmh, Louve, bei Dir scheinen die Nebenwirkungen ja ziemlich ausgeprägt zu sein.

Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!