@Tine Also an sich habe ich mich nie wirklich mit der Diagnose meiner Mutter beschaeftigt, weil ich nie daran gedacht habe, dass es eine Bezeichnung fuer das gibt, wie sie sich verhaelt. Die ES aber war immer offensichtlich gewesen.
Aber als ich kuerzlich bei meinem VAter gewesen bin, hat er geaeussert, dass er das Gefuehl hat, dass meine Mutter an Borderline leidet. Das hat mich dann natuerlich interessiert und ich habe mich naeher mit der Thematik beschaeftigt. Bin dann aber darauf gekommen, dass Bordeline nicht wirklich hunderprozentig zutrifft, aber eben die hoehere Stufe "emotional instabile PST". An sich habe ich mich eben fuer die Diagnose interessiert, als mein Vater eine Diagnose vermutete.
Und natuerlich weiss ich auch, dass man voll daneben liegen kann, weil man eben kein Therapeut ist und selbst die sich irren koennen.
Eine Therapie ist bei ihr wirklich notwendig und das sieht sie ja auch schon ein. Nur weiss ich auch, wie schnell sie die Hoffnung verliert und schnell zu dem Schluss kommt, dass ihr etwas eh nicht hilft. Deshalb wuerde ich eben schon gerne wissen, welche Therapieform sehr geeignet fuer so eine Diagnose ist, damit sie eben dranbleibt und sie merkt, dass sich etwas tun kann, wenn sie will.
Natuerlich haengt es auch von Mensch zu Mensch ab, aber man kann ja trotzdem versuchen, schon einige Formen auszuschliessen.
@Napoleona
Nein, das koennte ich auch nicht..vor allem, wenn man weiss, dass man wiklich in der Lage ist, zu helfen, dann wuerde es mich umso mehr fertigmachen, wenn meine Mutter am Ende total zugrunde gegangen ist ohne, dass ich etwas dagegen getan habe.Napoleona hat geschrieben:ch könnte es im leben nicht ertragen, wenn ich meine Mutter einfach nur still zuschauen würde, wie sie an ihrem Problem zugrunde geht.. (ist bei uns gott sei dank nicht der Fall.. aber ich könnte es nicht!) ..
Natuerlich kann ich ihr bei der Mehrheit der Schritte nicht helfen, weil man sie allein gehen muss, aber unterstuetzen kann man definitiv!
@Piggi
Also so wie ich das mitbekommen habe, hat sie einen Vater gehabt, der sie immer als Prinzessin behandelt hat und eine Mutter, die das komplette Gegenteil war.Piggi hat geschrieben:Vielleicht kannst du deine Mum mal fragen, was sie in ihrer Kinder und Jugendzeit erlebt hat, denn mir dünkt es, als ob dort die URsache ihres Problems liegt.
Als sie 4 war, ist dann ihr Vater ohne jedes Wort nach Amerika ausgewandert, hat sie zurueckgelassen und ist nie wieder zurueckgekehrt. Ganz abgesehen davon, dass das an sich schon ein schreckliches Ereignis ist, wenn man so eine starke Bindung zum Vater hatte, war die Zeit danach die Hoelle fuer sie. Ihre Mutter war Alkoholikerin, hat fast jeden Tag einen neuen Mann nach Hause geschleppt. Meine Mutter hatte jeden Tag Angst, als sie den Fahrstuhl gehoert hat, weil sie wusste, dass ihr Mutter nach Hause kam und sie wieder verpruegeln wuerde. Und wenn ihre Mutter keine Kraft mehr zum Verpruegeln hatte, wurde sie eben angeschrien.
Was ich auch heftig fand, war, dass mir meine Mutter eraehlt hat, dass sie jede Nacht Angst gehabt hat, dass ihre Mutter ermordet wird, weil sie aus dem Schlafzimmer Schreie gehoert hat. Das war dann natuerlich nur der Orgasmus, weil ihre Mutter eben staendige One-Night-Stands hatte. Aber als Kind hat man von solchen Dingen halt noch keine Ahnung.
Werd spaeter noch ein wenig weiterschreiben, mein Opa ruft gerade, dass ich mit ihm zur Apotheke fahren soll- bis spaeter!
