Hat das schon mal jemand von euch gemacht? Ein Freund von mir würde mit mir den Weg gehen...
Ich habe auch schon einen im Hinterkopf, weil er würde auch gerne in den Norden.
Lg
Pablo
Re: pilgern
#2Hallo Pablo, finde die Idee einfach nur gut. Habe auch schon öfter daran gedacht, wobei mir ein Teil des Jakobsweges vorgeschwebt wäre, alles einfach gehalten, kein Komfort, zur Ruhe kommen und gehen, gehen, gehen. Welche Route würdet Ihr denn nehmen wollen?lg
Re: pilgern
#3Einer von denen:
http://www.kloster-aktuell.de/pilgerweg ... rwege.html
schleswig Holstein (Mönchsweg)
Wir sind allerdings noch am Planen, eventuell auch Island, weil ich hab erst wieder im November Urlaub. Ziemlich kalt in Deutschland! Island is da wärmer, und Vulkane angucken besonders warm
Ich werde es aber trotzdem in den nächsten 2,2 Jahren tun.! Ich muss da nochmal mit Raik reden, was er meint!
Ihn ziehts in den Norden...klar mich auch, ich bin dort halb aufgewachsen.
LG
Pablo
http://www.kloster-aktuell.de/pilgerweg ... rwege.html

Wir sind allerdings noch am Planen, eventuell auch Island, weil ich hab erst wieder im November Urlaub. Ziemlich kalt in Deutschland! Island is da wärmer, und Vulkane angucken besonders warm

Ihn ziehts in den Norden...klar mich auch, ich bin dort halb aufgewachsen.
LG
Pablo
Re: pilgern
#4Ich habe auch vor, pilgern zu gehen. Allerdings kann sich keiner aus meiner Familie aufraffen... -.-
Ich würde auch alleine gehen, aber es ist etwas kompliziert, sowas im Ausland zu organisieren. Aber ich mache das schon
Ich würde auch alleine gehen, aber es ist etwas kompliziert, sowas im Ausland zu organisieren. Aber ich mache das schon
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.
Re: pilgern
#5Coco,
wo würdest du im Ausland pilgern wollen? Ich meine, da gibts ja auch einiges.
Ich denke alleine würde ich das nicht machen, weil es kann/könnte immer was passieren..., und in dem Fall ist es besser, wenn noch jemand dabei ist. Ausserdem wäre es doch langweilig, ohne Unterhaltung, oder nicht?
wo würdest du im Ausland pilgern wollen? Ich meine, da gibts ja auch einiges.
Ich denke alleine würde ich das nicht machen, weil es kann/könnte immer was passieren..., und in dem Fall ist es besser, wenn noch jemand dabei ist. Ausserdem wäre es doch langweilig, ohne Unterhaltung, oder nicht?
Re: pilgern
#6Ich dachte immer, Pilgern wäre Teil eines tief empfundenen religiösen Glaubens.
Und nicht Esoteriktrip für Psychos.
lg
aire
Und nicht Esoteriktrip für Psychos.

lg
aire
Re: pilgern
#8Ja, leider. auch wenn ich selbst nicht religiös erzogen wurde, habe ich Respekt für Religionen - und finde, man sollte religiöse Rituale, die in einen größeren Kontext eingebettet sind, nicht für seine eigenen kleinen Zwecke m*ssb**ch*.
(Es sei denn es handelt sich um religiöse Rituale, die selbst schon verlogen sind. Zum Beispiel opfern in Indischen Tempeln Frauen ihre Haare im Glauben, Gott erfüllt ihre Wünsche dann. Und die Tempelbetreiber verkaufen das Haar dann für teuer Geld.... für sowas habe ich natürlich auch nichts übrig.)
(Es sei denn es handelt sich um religiöse Rituale, die selbst schon verlogen sind. Zum Beispiel opfern in Indischen Tempeln Frauen ihre Haare im Glauben, Gott erfüllt ihre Wünsche dann. Und die Tempelbetreiber verkaufen das Haar dann für teuer Geld.... für sowas habe ich natürlich auch nichts übrig.)
Re: pilgern
#9Pilgern ist nicht unbedingt ein religiöses Ritual. Es geht viel mehr darum, mit sich selbst einig zu werden. Durch die Einsamkeit und die körperliche Anstrengung zu sich zu finden. Dies zumindest auf den Pilgerwegen (in Pilgerstätten wie Mekka wird es schwierig mit der Einsamkeit
).
Wer dabei einen religiösen Glauben besitzt, dem steht es natürlich frei, sich auch diesem hinzugeben, aber jemand der einen Pilgerweg ohne diesen Glauben macht, verletzt damit nicht die "Ehre" des Weges oder m*ssb**ch* ihn.

Wer dabei einen religiösen Glauben besitzt, dem steht es natürlich frei, sich auch diesem hinzugeben, aber jemand der einen Pilgerweg ohne diesen Glauben macht, verletzt damit nicht die "Ehre" des Weges oder m*ssb**ch* ihn.
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....
Re: pilgern
#10@Caruso
Es ist auch eine Herausforderung für sich selbst, Grenzen testen sowie Ziele setzen. Wenn du ein Ziel hast dann willst du es schaffen dort anzukommen. Egal wieviele km du läufst, das ankommen ist auch wichtig.
Die anderen "wesentlichen ("psychischen? Dinge, bzw. Erfahrungen" nimmst du natürlich auf diesem Weg mit)
Ich weiss nicht wie ichs ausdrücken soll...sorry
Wie du sagst Caruso, Selbstfindung? Jeder pilgert aus unterschiedlichen Gründen!
Pablo
Es ist auch eine Herausforderung für sich selbst, Grenzen testen sowie Ziele setzen. Wenn du ein Ziel hast dann willst du es schaffen dort anzukommen. Egal wieviele km du läufst, das ankommen ist auch wichtig.
Die anderen "wesentlichen ("psychischen? Dinge, bzw. Erfahrungen" nimmst du natürlich auf diesem Weg mit)
Ich weiss nicht wie ichs ausdrücken soll...sorry
Wie du sagst Caruso, Selbstfindung? Jeder pilgert aus unterschiedlichen Gründen!
Pablo
Re: pilgern
#11genau so, Pablo !
der eine pilgert wegen der Herausforderung, der nächste um sich von Dingen zu lösen (wie z. B. nur der tägliche Luxus, der einen umgibt), wieder ein anderer, um etwas "loszuwerden", einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen und noch ein anderer tatsächlich, um auf den religiösen Pfaden zu seinem Gott zu finden.
es gibt so viele Motive, zu pilgern.
der eine pilgert wegen der Herausforderung, der nächste um sich von Dingen zu lösen (wie z. B. nur der tägliche Luxus, der einen umgibt), wieder ein anderer, um etwas "loszuwerden", einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen und noch ein anderer tatsächlich, um auf den religiösen Pfaden zu seinem Gott zu finden.
es gibt so viele Motive, zu pilgern.
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....
Re: pilgern
#12wußtest du, aire, daß sich die Ritter der Kreuzzüge als Pilger bezeichnet haben? darüber kann man sich aufregen, zumal diese Zeit eine sehr schwarze in der Geschichte christlichen Glaubens war...
... oder über die gekauften Pilger, wenn sich einer der reicheren Menschen ersparen wollte, selbst nach Santiago zu gehen, aber den Sündenerlaß trotzdem wollte.
oder überhaupt über die Kirche, die ihren Schäfchen eingeredet hat, ihre Sünden würden vergeben wenn sie sich auf diesen damals doch schwer gefährlichen Weg machen. irgendwie eine Urform des Tourismus, zumal die Kirchen der Wallfahrsorte mit Sicherheit einen Klingelbeutel hatten. auch nicht verwerflicher, als geopferte Haare zu verkaufen. (außerdem ist das Haaropfer eher ein Ballast abwerfen und ein Ausdruck des Dankes, wenn z.B. jemand nach schwerer Krankheit wieder gesund wurde. Haare wachsen nach, den Menschen ist es ziemlich gleich was mit Ihren Locken passiert, wenn sie einmal ab sind, denke ich. es geht um das Zeichen daß sie damit setzen. und immerhin kostet die Erhaltung der Tempelanlagen auch nicht wenig. Hey, und hast du mal an den hygienischen Aspekt gedacht? ich bin mir nicht sicher ob jeder in den Slums über Shampoo verfügt oder sich regelmäßig die Haare schneiden läßt... ich könnte da noch ewig weitergrübeln...)
ich bin mir sicher, daß auch damals schon zu einem nicht unwesentlichen Teil der Weg das Ziel war, das zu sich selbst finden, sich unter diesen strengen Bedingungen bewähren wollen, und am Zielort dann nicht nur religiöse Verzückung sondern auch ein ganz und gar irdisches Erfolgserlebnis der Lohn war. Abgesehn davon sei es dahingestellt wie gläubig die damaligen Pilger waren, die sich auf diesen Weg machten um ihr Gewissen wegen der einen oder anderen Leiche in ihrem Keller zu beruhigen.
Unsere Zeit ist so oberflächlich und schnellebig... warum also nicht auf einem uralten Pilgerweg nach innerer Ruhe und Ausgleich suchen?
... oder über die gekauften Pilger, wenn sich einer der reicheren Menschen ersparen wollte, selbst nach Santiago zu gehen, aber den Sündenerlaß trotzdem wollte.
oder überhaupt über die Kirche, die ihren Schäfchen eingeredet hat, ihre Sünden würden vergeben wenn sie sich auf diesen damals doch schwer gefährlichen Weg machen. irgendwie eine Urform des Tourismus, zumal die Kirchen der Wallfahrsorte mit Sicherheit einen Klingelbeutel hatten. auch nicht verwerflicher, als geopferte Haare zu verkaufen. (außerdem ist das Haaropfer eher ein Ballast abwerfen und ein Ausdruck des Dankes, wenn z.B. jemand nach schwerer Krankheit wieder gesund wurde. Haare wachsen nach, den Menschen ist es ziemlich gleich was mit Ihren Locken passiert, wenn sie einmal ab sind, denke ich. es geht um das Zeichen daß sie damit setzen. und immerhin kostet die Erhaltung der Tempelanlagen auch nicht wenig. Hey, und hast du mal an den hygienischen Aspekt gedacht? ich bin mir nicht sicher ob jeder in den Slums über Shampoo verfügt oder sich regelmäßig die Haare schneiden läßt... ich könnte da noch ewig weitergrübeln...)
ich bin mir sicher, daß auch damals schon zu einem nicht unwesentlichen Teil der Weg das Ziel war, das zu sich selbst finden, sich unter diesen strengen Bedingungen bewähren wollen, und am Zielort dann nicht nur religiöse Verzückung sondern auch ein ganz und gar irdisches Erfolgserlebnis der Lohn war. Abgesehn davon sei es dahingestellt wie gläubig die damaligen Pilger waren, die sich auf diesen Weg machten um ihr Gewissen wegen der einen oder anderen Leiche in ihrem Keller zu beruhigen.
Unsere Zeit ist so oberflächlich und schnellebig... warum also nicht auf einem uralten Pilgerweg nach innerer Ruhe und Ausgleich suchen?
"Walk the dark path
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"
Re: pilgern
#13"pilgern" scheint mir heute ein neues modewort zu sein, das im grunde das komischerweise wohl jüngere, aber völlig überholte "wandern" ersetzt. das gehen an sich ist heute wiederentdeckt, jeder kennt wohl mindestens einen menschen aus seinem bekanntenkreis, der irgendwann in der jüngeren vergangenheit irgendeinen alten pilgerweg begangen hat (oder teile davon).
wandern wird eben zu sehr mit gamsbart und jodelverein assoziiert, da hängt noch der fahle beigeschmack von heimattümelei dran...es gibt eine dokumentation von werner herzog über tibet, wo menschen zum teil drei jahre lang zu ihrem heiligen ort gepilgert sind: auf knien, sich jeden meter auf den boden werfend, gehend...bezeichnend ist auch das beachtliche tourismusangebot, das sich rund um das "wandern auf pilgerwegen" aufgebaut hat. trekkingtouren in tibet z.b., auf denen man mit sicherheit "echten" pilgern begegnet. geht es nciht im grunde um das rythmische, meditative, das einen im gehen viele lasten des alltags vergessen lässt? den eigentichen beweggrund definiert soch jeder für sich selbst. mmn werden die begriffe für diese tätigkeit etwas durcheinandergebracht, verfremdet.
wandern wird eben zu sehr mit gamsbart und jodelverein assoziiert, da hängt noch der fahle beigeschmack von heimattümelei dran...es gibt eine dokumentation von werner herzog über tibet, wo menschen zum teil drei jahre lang zu ihrem heiligen ort gepilgert sind: auf knien, sich jeden meter auf den boden werfend, gehend...bezeichnend ist auch das beachtliche tourismusangebot, das sich rund um das "wandern auf pilgerwegen" aufgebaut hat. trekkingtouren in tibet z.b., auf denen man mit sicherheit "echten" pilgern begegnet. geht es nciht im grunde um das rythmische, meditative, das einen im gehen viele lasten des alltags vergessen lässt? den eigentichen beweggrund definiert soch jeder für sich selbst. mmn werden die begriffe für diese tätigkeit etwas durcheinandergebracht, verfremdet.
Re: pilgern
#14Code: Alles auswählen
("psychischen? Dinge, bzw. Erfahrungen" nimmst du natürlich auf diesem Weg mit)
"Wenn ich frage, warum fliegst du nach Singapur? Weil ich dies und jenes kennenlernen will, die Mentalität, Insekten essen oder einfach nur wissen wie die Leute leben! Es gibt vieles was ich mitnehmen will!"
Einige tun das auf eine andere Art! Durch pilgern, paddeln (3Wochen aufm Wasser).
Gitarre dabei und Maultrommel, Lagerfeuer! Das geht auch ohne jodeln...egal ob im Wald, an der Strasse, in nem Feld(mit Spinnen


Re: pilgern
#15In Polen, von Oels nach Tschenstochau zur "Schwarzen Madonna"Pablo hat geschrieben:Coco,
wo würdest du im Ausland pilgern wollen? Ich meine, da gibts ja auch einiges.
Ich denke alleine würde ich das nicht machen, weil es kann/könnte immer was passieren..., und in dem Fall ist es besser, wenn noch jemand dabei ist. Ausserdem wäre es doch langweilig, ohne Unterhaltung, oder nicht?

Man trifft sich 1. Mal im Jahr und puilgert gemeinsam. Ist glaub ziemlich sicher.
lg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.