Wieder drin? Gewichtsgrenze erreicht

#1
Ich hatte im letzten Monat wieder arge Probleme mit mir.

Ich bin zur Zeit so glücklich und es läuft alles so gut und ich habe Angst, das zu verlieren. Angst, dass das alles schwieriger wird, wenn ich irgendwann nicht mehr nur leichtes Übergewicht habe, so wie jetzt, mit dem ich leben kann, sondern wenn ich wieder richtiges Übergewicht haben sollte. Ich habe zugenommen und ich merke das mein Körper anders ist und ich bin vor allem über die "magische" Grenze hinaus, bis zu der es mir egal war. Diese Grenze liegt einiges über dem Normalgewicht, ich übertreibe also mein Schönheitsideal nicht.

Aber warum gerate ich so in Panik, wenn ich da mal drüber komme? Das wäre mit ein paar Tagen etwas mehr aufs Essen achten und Sport machen auch ohne Kotzen wieder eingependelt, warum aber gerate ich so in Panik und stelle deshalb alles in Frage?

Ich denke, ich messe meiner Optik unbewusst noch zu viel Bedeutung bei. Ich habe zwar ein weitaus weniger heftiges, eher volleres Schönheitideal entwickelt und bewundere sehr resolute, intelligente und selbstsichere Frauen - mache mich aber auch davon, so zu sein, genauso abhängig davon, wie früher, als ich schlank sein wollte. Nur dass das jetzige Schönheitsideal von mir weniger Konsequenz fordert, weniger selbstschädigende Konsequenz als das Alte.
Und es ist sicherlich auch ein Ideal, auch ein menschlichs, das die Anlage in sich trägt, dass sich eine positive Spirale entwickelt und ich mit mir selbst ins Reine komme, weil auch Schwächen impliziert sind.
Trotzdem hört mein Selbstvertrauen an einer bestimmten Grenze auf.

Solange ich unter dieser bleibe, empfinde ich mich anders. Eine richtige Frau, mitten im Leben, selbstsicher und glücklich, die geliebt wird, sich fallen lassen kann und darf und zuversichtlich in die Zukunft schaut.

Wie kriege ich das Programm aus meinem Kopf? Wie kann ich dieser Grenze ihren Schrecken nehmen, verhindern, dass sie so triggernd wirkt?
Zuletzt geändert von aymone am Di Jan 25, 2011 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
Man ist nicht negativ anders als andere, man nimmt sich nur so wahr, weil es einem eingeredet wurde. Daher verhält man sich anders und erfährt dafür Ablehnung, nicht für die eigene Person.

#2
Hallo,

fast müde geworden, von dem langen Bericht.

Dabei hättest du ihn viel kürzer fassen können, wenn du nur zwei Sachen geschrieben hättest.

1. Hier ist mein Zweifel:
Warum gerate ich so in Panik, wenn ich da mal drüber komme? Das wäre mit ein paar Tagen etwas mehr aufs Essen achten und Sport machen auch ohne Kotzen wieder eingependelt, warum aber gerate ich so in Panik und stelle deshalb alles in Frage?
2. So bin ich wirklich:
Eine richtige Frau, mitten im Leben, selbstsicher und glücklich, die geliebt wird, sich fallen lassen kann und darf und zuversichtlich in die Zukunft schaut.
Also bei so einer Aussage, kann es doch nicht wirklich schwierig sein, sein Gewicht zu halten. Noch dazu, wenn man weiß, wie du, wie es eigentlich funktioniert.

Auch ich bin eine Frau, die nicht ohne ein wenig Disziplin über das "Normalgewicht" marschieren würde. Na o.K. manchmal passierts halt. Aber dann, Siehe oben, mach ich es genauso wie du es beschrieben hast.

Super schlau von mit. Wirst du dir jetzt denken. Ach wo.
Kenne doch alle diese Fasetten nur zu genau.

Was dich beunruhigt ist eigentlich die Tatsache, dass dich diese "magische Grenze" so beherrscht.

Nocheinmal, lese dir das zweite Zitat noch einmal gut durch.

Was willst du noch mehr???????????

Alles, alles Liebe

Deine Hedi