Hallo

Ich war nicht in einer Psychiatrie. Ich war auf einer geschlossenen Suchtstation zur Entgiftung vom Alkohol. Natürlich hatte ich da Internet und konnte Laptop, Handy usw. alles benutzen. Irgendwie kam ich nicht als Suizidgefährdete in diese Einrichtung. Naja, ich war besoffen und habe mir eingebildet, mich umbringen zu wollen.. Nach ein paar Tablettchen (was wohl für meine durchgeknallte Psyche an diesem Tag eine "symbolische" Bedeutung hatte.. denn umbringen konnte ich und wollte ich tief im Inneren nicht und dann wieder doch...) habe ich mich ins Bett gelegt und geschlafen.. Als mich die Polizei aufgegabelt hat, ging es mir psychisch wieder gut (naja, der Alkoholpegel ist ja gesunken... ich habe mich mit 1,8 Promille nicht einmal betrunken gefühlt... scheiß Alkohol.. warum musste ich immer trinken, echt )

Ich musste gestern gehen (ich wollte bis nach Ostern bleiben), weil ein Virus ausgebrochen ist und ich, da ich möglicherweise kontaminiert bin, nicht auf eine andere Station der ganzen Einrichtung kommen kann.

Naja, jetzt muss ich mich um eine ambulante Therapie wegen Alkoholsucht kümmern. Zu den AAs werde ich auch wieder gehen. Ansonsten brauche ich endlich mal Beschäftigung am Tag. Da wird man ja verrückt, wenn man nichts zu tun hat

Ich bin momentan bei meiner Mutter Mal schauen, wie das so wird.. ich hoffe, dass nicht wieder die ES ausbricht, wie schon einmal

liebe Grüsse

Coco darf hier ja leider nicht schreiben, aber sie postet wieder Dinge auf facebook, die nicht dafür sprechen, dass sie in einer Psychiatrie ist ...

Naja, es ging mir ja auf der Suchtstation nicht schlecht. Ich habe viele nette Leute kennengelernt. Es war eine schöne Zeit, obschon ich eigentlich ja eingesperrt war und nur zum Pavillion und zum Sport konnte Mir ging es ja psychisch wieder prächtig. Am Samstag ist halt das Eis eingebrochen, aber jetzt fühle ich mich seltsamerweise wie ein anderer Mensch als am Samstag.

Ich hatte schonmal solche "Ausfälle" gehabt, als ich noch bei meinem Freund gewohnt habe. Ich habe zwar wirklich jeden Tag gesoffen, aber es gab Tage, an welchen die Welt für mich anscheinend zusammengebrochen ist und ich nicht mehr leben wollte. Am nächsten Tag ging es mir wieder gut, obwohl ich die gleiche Menge Alk getrunken habe.

Liebe Grüsse

Käme eine betreute Wohngruppe nicht für dich in Frage?
Vielleicht wärst Du da was abgelenkter?
Kann mir jedenfalls nicht vorstellen - sorry - dass das mit deiner Mutter lange gutgeht. Ich meine, es ist nicht so, dass ich es dir nicht wünschen würde, aber bisher ist es ja leider immer mehr oder weniger nach hinten losgegangen, auf kurz oder lang.

Finde es aber toll, dass Du das Alkoholproblem jetzt angehst.

Wünsche dir alles Gute!!!!

Hallo Coco,
freut mich voll, dass du dich wieder hier meldest, wobei...ich sehe es halb-halb gut.
Du hast die dort sicher bequatscht, oder? So dass die von nichts eine Ahnung haben und es daher ok finden, dass du nun wieder bei deiner Mutter bist, wo es garantiert wieder spätestens in 3 Tagen eskalieren wird??
Wenn du tagsüber etwas tun möchtest, wie wäre es mit einer Tagesklinik? Es gibt extra Gruppen für Süchtige oder Suchtgefährdete, meine Schwester hat daran auch mal teilgenommen. Die sind allerdings streng, testen ständig auf Drogen oder Alk.
Oder wie wäre es wenn du freiwillig nocheinmal stationär gehst?
Hat dir diese Sache zu denken gegeben, oder bist du innerlich nur total sauer auf die Mods?
Tine

Hallo Coco,
es ist schön, dass du wieder da bist und vor allem dass es dir besser geht
Ich hoffe, und wünsche dir, dass du das dennoch als ganz ganz großes Alarmsignal siehst und dich nach einer langfristigen Lösung umschaust.....

du sagtest ja selber, dass du im inneren eigentlich LEBEN willst.....
und dann möchtest du wohl kaum irgendwann in so einer Situation einer Kurzschlussreaktion zum Opfer fallen, oder ?

Wünsch dir viel Kraft,
knisie

Hallo,

@ Tine: Wen soll ich bequatscht haben? Ich MUSSTE zu meiner Mutter gehen. Wohin soll ich denn sonst? Und wieso sollte ich sauer auf die MODs sein? Bin ich doch gar nicht
Meinst Du, dass ich das Personal wegen dem Suizid bequatscht habe? Ich habe ihnen erzählt, wie es war. Die Polizei hat mich ja gefunden und sich das Zimmer angeschaut. Ich konnte da doch gar nichts erschwindeln.

Ich habe mit der Sozialberaterin auf der Station über meine Wohnungslage gesprochen. Ich werde mich weiterhin um eine WG bemühen. Meine Mutter hat eingesehen, dass ich nicht zu Hause wohnen kann. Jedenfalls nicht lange. Sie hat angeboten, meine Miete zu zahlen. Das widerstrebt mir ein wenig, schon allein weil ich so eine schlechte Tochter bin (wobei mir meine momentane Bezugsperson gestern erklärt hat, ich wäre es nicht. Die Umstände bzw. das, was ich z. B. in der Kindheit erlebt habe, haben mich dazu gemacht.). Ich möchte schon selber zahlen. Arm bin ich ja nicht.

Jap, genau, Tagesklinik habe ich mir auch schon überlegt. Jetzt wird nämlich eine in meiner Nachbarstadt für Suchtkranke eröffnet

lg

Hallo CoCo,
wie schon gesagt freue ich mich wieder persönlich von dir zu hören und das es dir anscheinend wieder etwas besser geht. Noch mehr freue ich mich, dass du über den Besuch einer Tagesklink nachdenkst. Denn so kann es ja nun wirklich nicht weiter gehen.

Aber lass dir auch gesagt sein, dass der Alkohol nicht schuld ist. Da steckt viel mehr dahinter. Ernsthafte Probleme mit deinen Gefühlen umzugehen zb und da musst du dran arbeiten!
Und ich werde wieder die Polizei rufen, wenn es nötig ist. Ich hoffe es wird nie wieder so weit kommen!!!

Nun erstmal ein schönes Wochenende
Bibi

Coco, wie geht es dir denn? Kriegst du die Feiertage bei dir einigermaßen gut herum?
Tine

Hallo

Es geht mir gut

Gestern ging es mir körperlich nicht so gut... Zuerst musste ich mich erbrechen & mir war dauernd schlecht... dann habe ich die Folgen eines "kalten Entzugs" zu spüren bekommen & dachte, dass ich die Wände gleich hochlaufen werde. Ich konnte allerdings nicht trinken - obwohl ich mir ernsthaft überlegt habe, zum Supermarkt zu gehen - weil ich Besuch empfangen würde.

Später ging ich mit meinem Besuch essen, konnte aber kaum etwas runterwürgen wegen meiner Übelkeit. Gott sei Dank wurde es gegen abend wieder besser!

Ansonsten bin ich momentan bei meiner Mutter. Das überlebe ich hoffentlich schon. Bis jetzt ist es ok.

Liebe Grüsse

Oh wie schön, du meldest dich mal wieder
Und was macht die Tagesklinik?
Tine

Hallo CoCoRiCo.
Schön, dass man hier wieder von dir lesen kann.
Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht

Viele Grüsse,
Larissa

Hallo und dankeschön

Ich weiß nicht, wie ich das mit der Therapie machen soll.

Es kann sein, dass ich umziehe, weil ich einen Mann kennengelernt habe.
(es ist schön... aber ich muss wohl das 1. Mal richtig krasse Entscheidungen treffen).

Ich bin momentan glücklich, aber mir fehlt jemand, der mich beraten kann. Meine Freunde, die in meinem Alter sind, können das leider nicht, weil ihnen die Erfahrung fehlt...

Naja, es wird schon alles gut

Hauptsache, ich habe keine Bulimie mehr

Ach Coco, du kennst den doch noch gar nicht lange, oder ist es dein gewisser (Ex?)freund...? Dann zieht man doch nicht gleich schon zu ihm hin?? Was, wenn du dann plötzlich wieder das Dilemma hast, wie letztes Mal, dass du allein dastehst und zu deinen Eltern zurückmusst? Werd doch erstmal unabhängig von allen, nimm dir zur Sicherheit ein Zimmer im Schwesternwohnheim im Herbst, und versuch, bis dahin die Zeit irgendwie hinzubekommen. Und kämpf weiterhin gegen Alk, ist etwas übel, trinkend Krankenschwester werden zu wollen. Und Therapie geht doch eigentlcih vor, hm?
Tine

Nein, es ist nicht mein Ex.

Ja, Therapie geht vor. Aber man kann jemanden nicht gegen seinen Willen therapieren.

Da ich keine Lust auf irgendwelche Parties, Rumgesoffe und Rumgekiffe habe, möchte ich eigentlich nicht ins Schwesternwohnheim... hier bei uns geht es da leider ziemlich ab

Ich hoffe, ich kann unabhängig werden. Aber das liegt in erster Linie an mir...

Vielen Dank für Deinen Beitrag & entschuldigung für meine aggressive Antwort im anderen Thread.

lg