War vor zwei Jahren schonmal in die nächst größere Stadt gezogen (ca 30km) und es war absolut KEINE gute Idee,
die räumliche Distanz hat in meinem Fall überhaupt nicht ausgereicht, entweder standen meine Eltern unerwünscht und unangekündigt auf der Matte, man kam "mal eben auf einen Kaffee vorbei" oder ich bin irgendwelchen Bekannten über den Weg gelaufen, die dann sofort weitergetrommelt haben, wo, mit wem, wann wie und überhaupt sie mich gesehen haben, sodass eine anstrengende Dreiecks-Buschfunk-Konstellation entstand

- und als mir immer regelmäßiger die Decke auf den Kopf fiel, hab ich mich umgekehrt in den Zug gesetzt und bin zurück zu meinen Eltern gefahren, wo sich natürlich der nächste Streit anbahnte.
Aus meiner Sicht kann ich sagen: wenn weg, dann richtig!
Klar, auch die emotionale Distanz sollte sich ein wenig vergrößern, wenn man sich allmählich von zu Hause lösen will, aber ich glaube, es tut auch mal gut,
an einen Ort zu kommen, der nicht schon in irgendeiner Weise familiär/bekanntschaftlich "vorbelastet" ist.
