Seit 9 Jahren...

#1
Hallo :D

Ich bin 21 Jahre alt und seit meinem 12. Lebensjahr essgestört. Erst Magersucht, dann Bulimie, jetzt beides im Wechsel.

Leider habe ich niemanden, mit dem ich darüber reden kann,

meine Eltern geschieden und mit jeweils neuer Familie,

meine Brüder haben den Kontakt abgebrochen,

Freunde habe ich seit meinem Kranksein deintegriert... gebrochenes Urvertrauen oder so.

Ich hatte einen Therapeuten, der mich aber vor einem Monat vor die Tür gesetzt hat, Selbsthilfegruppen überfüllt, ich alleine.

Ich bin hier im Forum, um Gleichgesinnte zu treffen und zu merken, dass ich nicht alleine bin. Meine Einsamkeit beschäftigt mich vorrangig vor der ES.

Liebe Grüße an alle :wink:

#2
Hallo.

Ich glaube hier wirst du viele Freund finden denen
du vertrauen kannst. :wink:

Ich würde gerne die Gruppentherapie ausprobieren.
Mir fehtl aber leider die Zeit dafür.
Hab Dienst von Mo-Fr von 10-23 uhr.
Wiso probierst du nicht einen neuen Therapeuten aus?
Übrigens find ich es eine frechheit das dich dein alter Therapeut vor die Tür gesetzt hat!!!!!! :x

lg bunny23

#3
Huhu!!

Ein herzliches HALLO von mir! Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du hier genügend Leute zum Austausch findest!

Wissen Deine Leute von Deiner ES? Und warum zum Teufel hat Dich Dein Thera vor die Tür gesetzt???? Gibts nen Grund? Willst Du jetzt keine Therapie mehr machn? Ich denke aber schon, anscheinend hast Du Dich ja schon um Hilfe bemüht!

Hm, was die Einsamkeit angeht: Ich glaub Du provozierst Deine Einsamkeit selbst, WEIL Du kein Vertrauen hast und WEIL Du zB. Deinen Freunden nicht mehr vertraust. Sicher fühlst Du Dich auch unverstanden, denn es ist nun mal leider so, dass nicht Betroffenen nie wirklich verstehen, was in einer essgestörten Person vor sich geht. Hm, aber hier gibts echt sehr viele, die Dich verstehen werden. Vielleicht schöpst Du ja durch das Forum auch wieder ein bisserl Kraft auch im realen Leben ein Stück Vertrauen zurückzugewinnen! Ich wünsche es Dir!

Fühl Dich wohl hier!!!

LG Nadine

#4
Hallo Ihr :D

Ein herzliches Dankeschön für Eure Nachrichten!

Sicher, das was von meiner Familie übrig geblieben ist, weiß von meiner ES.
Zum Teil ist das auch der Grund, wieso sie den Kontakt zu mir abgebrochen haben. Der Vorgarten muss halt sauber bleiben, metaphorisch gesehen.

Mein Therapeut hat den Bericht unvollständig an die Krankenkasse geschickt und einen neuen zu schreiben war zu viel Arbeit für ihn, also hat er gesagt, ich könne mich nächstes Jahr noch mal melden.

Geld regiert die Welt...


Zum Thema Freunde und der Frage, grenze ich mich aus, oder werde ich ausgegrenzt:
Seit dem ich die ES habe (seit ca. neun Jahren), habe ich keine Freunde mehr. Ich habe mich damals sehr zurückgezogen, weil ich immer gehänselt wurde.

Nach den Klinikaufenthalten hab ich dann einfach kein Vertrauen mehr fassen können.

Und heute finden mich die meisten komisch, weil ich Dinge tiefgründiger betrachte als sie selbst.

Aber ich bin ja täglich am Trainieren und gebe mir Mühe in der Gegenwart zu leben, also ohne ständiges Misstrauen.

#6
Ich wurde in meiner Kindheit und Anfang der Pubertät wegen meinem Übergewicht gehänselt. Kinder können halt sehr fies sein.

Dazu kam, dass meine Eltern mich auch deshalb fertig gemacht haben. Meine Ma sagte immer, wenn ich nicht mal mein Aussehen verändern würde, dann könnte ich mit all den gutaussehenden Mädels in meiner Schule nie mithalten. Ich dürfte mich nicht beschweren, dass ich gehänselt würde und keinen Freund hätte.

Erst dann kam meine ES. Da wurde ich dann gehänselt, weil ich zu dürr war.

#7
Oh Mensch du,
das hört sich ja wirklich nicht gut an. Ich selbst habe auch nicht viele Freunde, da ich mich wegen der ES von denen überwiegend ausgeschlossen haben. Aber zwei drei sind mir noch geblieben, aber nur zwei wisen davon und unterstützen mich auch auf dem WEg ins LEBEN.
Finde wieder Spaß am Leben und vielleicht findest du ja neue wahre Freunde beim Training.
Ichwünsche dir ganz viel Glück auf deinem Weiterem Weg.

#8
Hallo Frenchkiss,
deine Geschichte klingt echt nicht gut, dass du das Vertrauen verloren hast wundert mich überhaupt nicht, aber es gibt auch Leute denen man vertrauen kann . Wie dich deine Familie behandelt hat ist ja der Wahnsinn und das in so jungen Jahren, kann ich echt nicht verstehen.
An deiner Stelle würde ich einmal mit deiner Mutter reden, was sie dir angetan hat ! Sie soll sich ruhig damit auseinandersetzen , das ist eigentlich sogar ihre Pflicht als Mutter !!!!!!!!
Deinen Therapeuten würde ich ehrlich gesagt wechseln und das schnell , und mich bei einer zuständigen Krankenkasse über ihn beschweren.
Liebe Frenchkiss du bist nicht alleine !! Wir alle hier sind für dich da und wir verstehen dich - unsere Geschichten sind alle ähnlich -
Du hast Freunde !
Es drückt dich Nicoli

#9
Ich schließe mich Nicoli an!
Meine Mutter hat mich auch eine Zeitlang getriezt, dass ich allmählich aufpassen sollte, nicht zu dick zu werden, aber bei ihr rührt das daher, dass sie in meinem Alter übergewichtig und infolgedessen extrem unglücklich war.
Ich habe mit ihr dann darüber geredet, dass mich so ein Verhalten verletzt und seitdem tut sie es auch nicht mehr.
Ich finde das Verhalten von deiner Familie einfach schrecklich und wünsche dir, dass du hier im Forum viele Gelegenheiten haben wirst, deinen Kummer loszuwerden. Bin zwar auch neu hier, habe aber schon gute Erfahrungen gemacht *umarm*
Viele liebe Grüße
Lisa-Marie

#10
Hi

mir ging es auch so. War daheim immer nur das ELefantenbaby mit dem miesen Charakter vom Vater. Wurde immer gehänselt, meine Oma nannte mich fettes Schwein, fettes Archloch, fette Matschkuh, bei Dir hängt alles runter wenn du auf einem Stuhl hockst, man muß sich schämen etc. Dich nimmt eh keiner, die wollen nur alle schlanke Frauen. In der Schule etc. Arbeit, egal wo ich in meinem Leben hingegagen bin, ich wurde immer gehänselt, ich sei zu fett. Das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.

Ich denke an Dich
Schneehase
Die Hoffnung stirbt zuletzt!!!