dem leid vielleicht ein ende setzen??

#1
Scheisse, ich weiß zur zeit echt nicht wie weiter! bin dauernt nur schlecht drauf und unfreundlich. wenn ich mich mit anderen treffen muss bzw. bei meinem freund bin, bin ich frustrierd, weil ich nicht fressen und kotzen kann. jedoch wenn ich allein bin kann ich zwar kotzen aber glücklicher bin ich dadurch auch nicht!
das einzige was mich zur zeit freut ist, dass ich durch die kotzerei nicht zu- sondern abnehme!
aber dass ist auch nicht gerade etwas worüber ich stolz sein könnte!
ich würde so gern irgendwo anders hin, einfach weg - aber leider glaub ich ist das auch keine lösung sondern nur eine flucht ins nichts!
ich hab mir schon überlegt ob ich in so eine ambulante tagesklinik gehe, dann hätte ich wenigstens 2 tage in der woche etwas wo ich hingehe und vielleicht würd es ja auch einwenig helfen, doch allein möcht ich dort auch nicht hin gehen!!! fürcht mich viel zu sehr davor und am abend wenn ich dann heim kommen würde, würd ich eh wieder essen und k*
ich will überhaupt nicht mehr! früher war ich immer total abgeneigt gegen selbstmord, doch jetzt.... ich hab so viel darüber nachgedacht, ich seh einfach keinen anderen ausweg..ich komm aus dieser scheiss kotzerei und fresserei nicht mehr raus und ich will so nicht wirklich weiter leben!

ich hoffe ihr seid einwenig positiver gestimmt als ich,
machts gut
alles liebe
Alena

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#2
Liebe Alena

ich kenne das gefühl nur allzu gut und ich habe auch schon versucht mich umzubringen damít der tägliche terror nur aufhört, aber ich muß dir leider sagen die richtige lösung ist es auch nicht.
Weil meist will man sich doch nicht umbringen und dann klappt der ganze Mist nicht, und dann wird der Kummer hinter her noch schlimmer.

versuche es so zu sehen, dass du wenigstens dann in der Zeit der Tagesklinik ein wenig Ruhe hast und vielleicht kannst du dich besser mit anderen austauschen, die dir auch Tipps geben können.

Mir hat es eine Zeit geholfen mich in der kritischen Zeit wenn ich was Magen hatte, mich bei anderen Leuten z.B. meiner Mama oder meiner Freundin patricia zu hocken.

ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute Geraldine

Re: dem leid vielleicht ein ende setzen??

#3
Liebe Alena.

Ich kann mir sicher vorstellen, wie du dich fühlst. Manchmal denke ich auch, ich schaffe es nicht, aus der Bulimie herauszukommen -zumindest nicht allein....
aber Alena, an Selbstmord darfst du überhaupt nicht denken! Willst du die Bulimie gewinnen lassen?? Willst du, dass die Bulimie dich so weit unter Kontrolle hat, dass du nicht mehr leben magst? Versuche mit deinem Freund darüber zu reden, ich denke, er wird dir ganz bestimmt zuhören. (weiß er über deine bulimie bescheid?) Er wird dir mit großer sicherheit helfen. Glaub mir, mir erging es nicht anders.

Ich denk an dich und wünsche dir ganz viel Mut und Kraft.
Alles Gute - gib nicht auf!!!
Deine Femi

#4
das mit dem schlecht drauf und unfreundlich sein gehört zu den dingen, die ich am meisten hasse. ich merke, wie ich die leute vor den kopf stoße, sie verletzte und kann nicht aufhören. ich will nur zerstören und gehe bei jedem an die grenezen. und ein paar stunden später fühle ich mich so schlecht dafür, dass ich mich gleich wieder mehr hasse als ich es ohnehin tue. mein leben besteht nur aus teufelskreisen, dauernd bedingt irgendetwas ein bestimmtest verhalten... und wieder von vorne.

umbringen wollte ich mich nie. ich hatte immer zu viel angst, etwas zu versäumen. das große glück oder die große liebe oder den tag, an dem ich zur miss world ernannt werde (*g*).. bevor ich mich umbringe, fresse ich eine woche in ruhe durch - ohne den druck, nacher kotzen zu wollen. klingt blöd, wäre aber so. je weiter unten ich war, umso mehr wollte ich leben. ich dachte, ich hätte ein anrecht auf glück, wie jeder andere - und irgendwann würde ich das auch einlösen können. und so war es auch immer. zwischen den vielen, vielen tiefs gab es wunderbare hochs. eine großartige freundin, eine supersüße schwester, erlebnisse mit meinen schülern, eine nette party, etc.

ich denke nicht, dass selbstmord irgendeine lösung ist. es hat ja niemand behauptet, dass das leben so zuckerlrosa ist - also was solls. stehen wir es einfach durch, nehmen das gute und irgendwann ist es sowieso vorbei und vielleicht ist bis dahin noch etwas ganz großartiges passiert... wer weiß..

ein ganz blöder tipp: schlafen hilft manchmal, wenns einem mies geht. schlaf kann recht heilsam sein.. oder musik hören und sich in eine bessere welt träumen?!

alles liebe..

#5
Wir haben ein Leben geschenkt bekommen, daß wir in unserer Sitution nicht schätzen können. Alles sieht so negativ aus, man hat keinen Lichtblick mehr vor allem in den Jahreszeiten Herbst und Winter- Grund hiefür ist Lichtmangel. Depressionen gehen mit der Bulimie einher, viele von uns haben unglaubliches durchgemacht oder hatten eine zerrütete Kindheit das sind Gründe, der Auslöser der Depression ist aber das wir durch die Krankheit einen Mangel an Neurotransmittern haben, diese werden im Gehirn gebildet. Neurotransmitter sind zuständig um Glücksgefühle in unserem Gehirn weiterzuleiten. Unser Gehirn kann Wohlfühlen nicht erkennen und nicht verarbeiten. Durch diesen Mangel, maglet es uns auch an den Hochgefühlen wir mutieren unfreiwillig zu Pesimisten. Fallen immer öfter in tiefe Löcher aus denen es scheinbar kein Entrinnen gibt bzw. das gar nicht mehr wollen. (Ausdruck: man zerfließt in Selbstmitleid)
Sonnenlicht fördert die Produktion von Neurotransmittern, nur dieses fällt in den Herbst und Wintermonaten nicht besonders reichlich aus.
Therapien helfen zwar nicht Neurotransmitter herzustellen, aber die "Gründe" welche wir uns vorgeben wiegen auf einmal nicht mehr so schwer!