Oki!
Und noch @ vorher: Hmmm, ja es ist sicherlich so, dass man als betroffener eher merkt, wenn der Doc Probleme hat. Allerdings dürfte man es mir aus i-einem Grund echt nicht anmerken. Ich hatte privat schon Gespräche mit Betroffenen, die total entgeistert waten, als ich ihnen gesagt habe, dass ich auch ein psy. Problem haben. ("Duuuu? Echt? Das hätt ich aber nicht gedacht!") Und ich würde NIE auf die Idee kommen, einem Pat. zu sagen, dass ich Probleme habe, das geht ja gar nicht!
*Tine* hat geschrieben:Es ist nicht bei jedem hier so, dass es nur die Fantasien sind, die so gepostet werden. Woher soll ich das wissen, was nun was ist. Ich reagiere darauf, was geschrieben steht - aber man kann mir dann ja sagen wie es gemeint ist.
Oki.

Dann mal eine Klarstellung: In diesem Thema geht's um Wünsche, die ich habe, wenn ich alleine zuhause bin und es mir schlecht geht, um Hintergründe für Wünsche, die mir in Selbstanalyse und Therapie klar geworden sind und in keinem Fall darum, wie ich mich im Alltagsleben gebe.

Die Kibi, die auf die Uni geht und Pat. behandelt ist NICHT die Kibi, die hier diese Probleme wälzt. Also es ist schon dieselbe Kibi, aber du weißt, wie ich das meine.

Und ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich Sicherheit ausstrahle. Mehr als so mancher "gesunder" Kollege, weniger als manch anderer Kollege, die ich beobachte und von denen ich lerne. ich bin für einen Med-Stud "Normal sicher", würde ich mal sagen.
@ deine Frage warum ich nach der Therapie normaler essen kann? Das ist v.a. in den Stunden, in denen ich mich wirklich fallen lassen kann, einmal wirklich k.o. und fertig raus gehe, weil ich genau solche Gedanken, wie ich sie hier schreibe vor meinem Thera ausbreiten kann und erlebe, dass es ok ist, auch solche Gedanken zu haben. Die Stunden, in denen ich das Gefühl habe, das gezeigt zu haben, was ich eigentlich bin. Und dass er TROTZDEM noch da ist. Das ich so wie ich bin ok bin.
Warum das mein best-friend nicht schafft? Weil ich ihm dazu gar keine Chance gebe. Dazu müsste ich ihm zeigen, wofür ich mich schäme. Was für ein hilfeschreiendes kleines Kind ich bin. Wie wenig ich mich eigentlich mit den Themen auskenne, bei denen ich mich so gerne richtig gut auskennen würde (Politik und Geschichte). Was für kranke Ideen und Gedanken ich habe. Wie uncool ich eigentlich bin. Was ich alles gemacht habe, worauf ich nicht stolz bin (meine Schwester mitten in der ärgsten BED-Phase für die Uni im Stich gelassen). Wie schwach ich eigentlich bin. Und dann hätt ich Angst ihn zu verlieren...
Warum ich selbst das nicht schaffe? Weil ich mich dafür verachte. Und wenn ich mich dafür verachte, kann ich mich damit nicht annehmen.
Und Hilfe? Hilfe ist... Hmmm.... Schwierig. Da gibt's wohl zwei Antworten: Die Hilfe nach der ich mich sehne ist wohl tatsächlich die, des angenommen Werdens, des schwach sein Dürfens, des Abgebens meiner Verantwortung für mich selbst. Die Hilfe die ich bräuchte ist wohl ein bisschen etwas anderes. Das wäre dann wohl die Hilfe dabei, mir einen Weg zu suchen das auch außerhalb der Therapie - bzw. auch ohne der ES - zu bekommen...
Interessant, diese letzte Frage!
gglg, Kibi