Hallo,
was, bei 2 Jahren sind die jetzt sogar?? Krass...
*räusper* da war es ja fast gut, dass ich dich da neulich ein wenig vorgewarnt habe. Ich weiß selbst, wie schwer so etwas ist. Z.Bsp. keinen Kontakt mehr zu den Eltern haben. (Und jaaaa Knisie, es gibt auch andere Fälle, ich weiß, da hat man Kontakt zu Tätern und einem geht es anscheinend gut dabei....). Vielleicht kannst du ja in dich gehen, Jani, und überlegen...wie sehr der Kontakt zu deinen Eltern dein Wohlergehen beeinflusst. Ich finde ja, er tut dir nicht gut. Aber ich glaube, man muss nicht von heute auf morgen den Kontakt abbrechen, sondern erst nach einer Weile, wenn man es kann. Also keine Panik. Wenn du meinst, der Kontakt tut dir gut, musst du aber wahrscheinlich aktzeptieren dass du auch keine Traumatherapie kriegst, das musst du eben abwägen. Ein besseres Leben kriegen oder keines...das ist hier die Frage. Und was man dafür tun will.
Aber es ist durchaus so, Traumatheras sind oft sehr hart, aber nicht weil sie einem schaden wollen, sondern weil sie genau wissen was der Betroffenen zur Gesundung verhilft! Das darf man niemals vergessen. Gleichzeitig sind sie aber auch viel geduldiger als die normalen Theras, und wissen oft viel mehr und verstehen viel mehr.
Du hast jetzt so eine riesengroße Chance, endlich mal....ich hoffe sehr, dass du sie Schritt für Schritt nutzen kannst. Du hast so viele Jahre nicht richtig leben können, du hast es verdient, dass jetzt noch viele schöne Jahre kommen!
Soziales Netzwerk..ein kleines hast du doch schon,oder? Deine Freundin (sofern sie dir wirklich guttut), dein Pfarrer (gehst du noch zu dem?), vielleicht traust du dich bald ein kleines Ehrenamt zu machen oder in einen Verein zu gehen, wer weiß? Oder ...keine Ahnung was es noch gibt! VHS-Kurs (da gibt es ja Rabatt für Bedürftige), Museumsförderin, Tierpatenschaft, ach, das werden die dir schon sagen wie das geht.
Ich glaube, du wirst hier bald eine Art Vorbild für 'schwere Fälle'

, Nee, ganz im Ernst.
Tine