Ich weiß, wann und wie es begonnen hat, aber ich weiß nicht warum. Ich hab mich nach meinem Verdacht in diese Materie eingelesen und mein Verhalten ist atypisch. Eigentlich war ich ein ganz normaler Mensch, sicherlich immer schon mit einem angeknacksten Selbstwertgefühl und ich denke, dies ist letztendlich der Grund, warum es so ist, wie es ist. Immer auf der Suche nach Liebe. In meiner letzten Beziehung konnte ich Nichts recht machen und selten entsprechen, hab fast Alles versucht und ging dabei in allen Belangen drauf. Ich habe wirklich geliebt und noch nie so geliebt. Nachdem ich den Schritt der Trennung gewagt hatte, fing es an. Ich hörte auf zu Essen, wollte mich offensichtlich für irgendetwas bestrafen. Hungerte mich runter auf **kg und fühlte mich gut bis zu jenem Zeitpunkt als ich in der Arbeit einen Schwächeanfall erlitt. Ich ging in den Krankenstand erholte mich etwas, fing langsam an, wieder zu Essen fühlte mich jedoch dabei schlecht und dann begann eben die andere Seite. Essen-kotzen und dies aber heimlich, damit meine Tochter nichts davon mit bekam. Irgendwann redete ich mit ihr darüber, ja es ist auch für sie eine Belastung. Tja, es geht jetzt ca. 3 Jahre so, wobei meist anfänglich die Verweigerung der Nahrung im Vordergrund steht und wenns dann nimmer geht, kippt der Schalter um. Seit 1 Monat habe ich wieder eine Beziehung und eigentlich sollte es doch ein Pflaster für die Seele sein, aber leider stecke ich wieder in einer enormen Krise. Bin hin und her gerissen.
Ja, es ist nicht typisch, es geht lange Zeit gut und wird dann extrem.
Was ist es?
Was?
Fehtschi
#2
natürlich bin ich kein arzt und auch kein psychologe und werde dir keine diagnose stellen können, aber nachdem wir hier alle leidensgenossinen auf dem grausamen pfad des lebens sind, möchte ich dir gerne helfen.
wie war dein essverhalten vor deiner letzten beziehung. du schreibst, du hattest schon immer ein angeknackstes selbstbewusstsein, wie hat sich das aufgewirkt. wie lange ging deine letzte beziehung, hattest du damals das gefühl, dass du mehr liebst als du geliebt wirst? waren demütigende situationen da? denkst du, dass es deine "schuld" war, dass es nicht geklappt hat?
und heute - du verweigerst nahrung, so lange es geht und irgendwann kippt alles. das kenne ich - vermutlich viele von uns. aber was ist deine hauptintention? reden wir hier über die angst zuzunehmen, übers gewicht - oder hast du immer noch das gefühl, dass du dich selbst bestrafen willst? bulimie hängt ganz stark mit dem selbstwertgefühl zusammen. im laufe der jahre beginnen viele, sich nur mehr anhand ihres äußeren zu definieren. man fühlt sich ohnehin wertlos - also möchte man zumindest für die außenwelt in einer attraktiven hülle stecken. man denkt, dass man nur dann liebe und anerkennung bekommt, wenn man schlank ist und gut aussieht. das vergeht einem auch ganz schnell, aber dann steckt man schon in dieser mühle drinnen.
es ist gut, dass du mit deiner tochter redest. versuche wirklich, die menschen in deinem leben mit einzubeziehen. erkläre ihnen deine gefühle, deine handlungen. mach ihnen klar, dass du dies nicht tust, um ihnen weh zu tun, sondern dass du hilfe brauchst und machtlos bist. dass du aber bereit bist, zu kämpfen und die hoffnung auf ein "normales" leben nicht aufgibst. für außenstehende wirkt es oft so, als hätte man sich aufgegeben, wenn sie zeuge eines fressanfalls oder einer hungerwoche werden. ich rede dann immer ganz viel mit meinem freund und meiner besten freundin, die wohl am unmittelbarsten betroffen sind - außer mir natürlich.
liebe grüße, stella.
wie war dein essverhalten vor deiner letzten beziehung. du schreibst, du hattest schon immer ein angeknackstes selbstbewusstsein, wie hat sich das aufgewirkt. wie lange ging deine letzte beziehung, hattest du damals das gefühl, dass du mehr liebst als du geliebt wirst? waren demütigende situationen da? denkst du, dass es deine "schuld" war, dass es nicht geklappt hat?
und heute - du verweigerst nahrung, so lange es geht und irgendwann kippt alles. das kenne ich - vermutlich viele von uns. aber was ist deine hauptintention? reden wir hier über die angst zuzunehmen, übers gewicht - oder hast du immer noch das gefühl, dass du dich selbst bestrafen willst? bulimie hängt ganz stark mit dem selbstwertgefühl zusammen. im laufe der jahre beginnen viele, sich nur mehr anhand ihres äußeren zu definieren. man fühlt sich ohnehin wertlos - also möchte man zumindest für die außenwelt in einer attraktiven hülle stecken. man denkt, dass man nur dann liebe und anerkennung bekommt, wenn man schlank ist und gut aussieht. das vergeht einem auch ganz schnell, aber dann steckt man schon in dieser mühle drinnen.
es ist gut, dass du mit deiner tochter redest. versuche wirklich, die menschen in deinem leben mit einzubeziehen. erkläre ihnen deine gefühle, deine handlungen. mach ihnen klar, dass du dies nicht tust, um ihnen weh zu tun, sondern dass du hilfe brauchst und machtlos bist. dass du aber bereit bist, zu kämpfen und die hoffnung auf ein "normales" leben nicht aufgibst. für außenstehende wirkt es oft so, als hätte man sich aufgegeben, wenn sie zeuge eines fressanfalls oder einer hungerwoche werden. ich rede dann immer ganz viel mit meinem freund und meiner besten freundin, die wohl am unmittelbarsten betroffen sind - außer mir natürlich.
liebe grüße, stella.