...
Diese Erkenntnis ist ein riesen Fortschritt für mich.
Hatte heute eine weitere Sitzung mit meinem Therapeuten und musste einsehen, dass fressen&kotzen ganz und garnicht dankbar ist. Wie er sagte, in Indien gibt es keine Essgestörten, weil die Meisten nur eine Schüssel Reis am Tag bekommen. Und was nehm ich mir heraus? Die ganzen Vorräte fressen und dann in die Kanalisation schicken.
Naja, die Worte (die mich wirklich geflasht haben) hielten nicht lange an. Hab versucht mit meiner Mutter zu reden und nach kurzer Zeit haben wir uns nur noch angezickt. Letztendlich hab ich abends nochmal normal gegessen und den Tag Revue passieren lassen und hab gedacht, meine Wut lässt sich nicht anders verarbeiten... Ihr alle kennt die Prozedur.
Schon bevor ichs versucht hatte, bekam ich Halsschmerzen, es kam nichts raus& nach ein paar Mal würgen und diesen beschissenen Schmerzen, kam die Erleuchtung: Kotzen ist scheiße, anstrengend und es bringt nichts. Fressen genauso wenig. Ich hasse beides. Ich kann währenddessen nicht denken und es ist die reine Verschwendung meiner Lebensenergie und weiteren Dingen.
Wieso kams so spät?
Schließlich hab ich auch einmal Blut gekotzt und mir wars egal.
Kotzen ist scheiße!
#1Endlich, am Boden und liegend,
öffnete ich meine Augen und bemerkte,
dass ich mich mein ganzes Leben selbst gejagt hatte.
Dabei kam ich nur wenige Meter weit.
öffnete ich meine Augen und bemerkte,
dass ich mich mein ganzes Leben selbst gejagt hatte.
Dabei kam ich nur wenige Meter weit.