Oder Trauer? Oder eine Mischung aus Beidem? Oder kann ich es nicht mehr unterscheiden. Vorher hatte ich Phasen mit einer starken Antriebslosigkeit, Trauer, die mich tief und unergründlich isolierte. Doch jetzt ist es anders, seit ungefähr einer Woche, nach dem 2. Gespräch mit meinem Therapeuten hat es angefangen. Als ich Hausaufgaben machte und merkte, dass meine ganze Familie spazieren geht, konnte ich meine Trauer nicht anders bändigen, ich habe geweint. Ziemlich viel. Obwohl es sinnlos war, schließlich hab ichs mir ausgesucht zu dem Zeitpunkt zu lernen.
Es war ungefähr eine Stunde die ich durchgeheult habe. Und bis jetzt hab ich fast jeden Tag im Bett geweint. Aber ich kann die Gefühle garnicht einordnen. Heule ich, weil ich mich selbst hasse? Heule ich, weil ich seelisch alleine bin(was meine eigene Schuld ist)? Heule ich, weil ich Selbstmordgedanken habe? Heule ich, weil ich keine Perspektive sehe und keine Kraft mehr habe? Verdammt, das Ganze soll aufhören!

Hi,

ich nehme seit einem halben Jahr Antidepressiva.

Und ich kann nur sagen, ohne diese Tabletten würde es mir noch schlechter gehen als es mir sowieso schon geht,
ich glaub so langsam fangen die Tabletten an zu helfen.

Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert, erst Recht wenn man überhaupt nicht weiter weiss!

BlutKönigin

BlutKönigin hat geschrieben:Hi,

ich nehme seit einem halben Jahr Antidepressiva.

Und ich kann nur sagen, ohne diese Tabletten würde es mir noch schlechter gehen als es mir sowieso schon geht,
ich glaub so langsam fangen die Tabletten an zu helfen.

Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert, erst Recht wenn man überhaupt nicht weiter weiss!

BlutKönigin

Hallo!

Jap, bei mir ist es genau so wie bei BlutKönigin.. wahrscheinlich gäbe es mich ohne diese nicht mehr... das klingt vielleicht etwas seltsam.. aber ich hing ohne ADs immer am "seidenen Faden" zwischen Leben und Tod.

Heute geht es mir richtig gut im Gegensatz zu früher!

Liebe Grüsse

also ich nehme seit ca 6 jahren antidepressiva - sie haben mich anfangs schon ziemlich aus den "stimmungstiefs" rausgerissen; hatte anfangs gleichzeitig auch therapie, die aber abgebrochen, zwei weitere verliefen auch (fuer mich) "erfolglos" und ich wuerde rueckblickend behaupten, dass es besser ist, jemanden an deiner seite zu haben, den du dich wirklich anvertrauen kannst, der fuer dich da ist, dich auffaengt plus eine gute psychotherapie, eine, die nur nur verhaltenstherapeutisch, sondern mehr tiefenpsychologisch orientiert ist.
denn: jetzt nach 6 jahren kommt nur alles wieder (obwohl ich die antideps noch nehme und die dosierung in den 6 jahren auch immer unterschiedlich war, auch die art der antideps), ohne eine gute psychotherapie und/oder tiefgehende verhaltensaenderung deinerseits in eigenregie. die medikamente allein helfen dir nicht raus, wenn es nicht nur physiologisch, sondern mehr psychisch ist und koennen auch ungute nebenwirkungen haben - kommt natuerlich auf die art des antidepressivums an, aber haeufig fuehlst du dich nur noch abgestumpfter als vorher.

ist zumindest meine erfahrung.

ich wuensche dir von herzen alles gute !

Hi,

ja das kenn ich am anfang waren die Tabletten die Hölle, es wurde für mich alle noch schlimmer.
Aber jetzt geht es so langsam Berg auf, aber auch oft Berg ab...

Ich habe die Tabletten mal ca. eine Woche zwischen drin nicht genommen und bin halb durch gedreht,
habe versucht mich umzubringen...!

BlutKönigin