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von MAUSbär
Hallo,heute hab ich Ausgang erlaubt bekommen ,um meine Oma zu sehen,sie ist aus dem Koma erwacht,sie schaut einen an,aber redet wirr und undeutlich,nuschelt vor sich hin und ist bettlägrig.Ich gaube aber sie hat mich erkannt,das ist aber nur eine Vermutung.Dieser Zustand kann sic noch etwas bessern,aber wahrscheinlicher ist es,dass sie so bleibt,oder sogar stirbt.Ich bete,dass es besser wird!Aber wenn sie die Nahrung verweigert,dann wird nix künstlich zugeführt.Sie wollte sowas nicht,und keine lebenserhaltenden Maßnahmen.Das alles ist echt traurig.Aber ich bin froh bei ihr gewesen zu sein,ich hab ihre Hand gestreichelt,ihr gesagt,dass ich sie ganz dolle lieb hab ,und dass ich gesund werde(was sie immer wollte),für mich und für sie!Ich hab sie echt dolle lieb!Und deshalb hab ich heute auch wieder nicht gekotzt.Ich hatte außerdem ein Gespräch mit meinen Arzt,und ich darf solange in der Suchtklinik bleiben bis die TK losgeht,das ist schön.Und danach werde ich in eine Spezialklinik gehen.Mein Mann hat heute gesagt,dass er jetzt endlich einsieht,dass psychische Erkrankungen auch Krankheiten sind,denn sonst konnte er das nicht,obwohl er mich unterstützt hat.Mein Arzt hat ein Paargespräch angeboten,hab das meinem Mann erzählt,und er will das auf jeden Fall,hat sofort zugestimmt.
Die Klinik wo meine Ma liegt hab ich noch nicht angerufen,bin noch nicht bereit dazu,muss das erstmal mit meiner Oma verdauen und akzeptieren.Sie hat mir viel Kummer und Leid angetan,aber ich lieb sie trotzdem,denn es gab auch mal schöne Zeiten,bevor sie anfing zu trinken,aber daran kann ich mich nur schwer erinnern.
Ich bin traurig,aber ich werde es schaffen mein Leben in den Griff zu kriegen.
Ich weiß ,es wird sicher irgendwann auch mal einen Rückfall geben können,aber dann steh ich wieder auf!
Für mich und meine Oma............
TSCHAKKA!!!
Ich bin gut so wie bin!