Es ist wirklich ein gutes Gefühl zu wissen, dass man damit nicht alleine ist! Und dass die Gedankengänge sich oftmals so extrem ähneln! Das zeigt mir echt, dass ich damit nicht alleine dastehe, und es gibt mit auch echt Mut, wenn ich sehe, was hier einige schon so geschafft haben!!
@wuzi: Du schreibst ja, dass Du seit 6 Wochen symptomfrei bist (GLÜCKWUNSCH ÜBRIGENS

). Wie fühlt sich das denn für Dich an? Blöde Frage vielleicht, denn dass Du darauf stolz sein kannst, sollst und musst ist klar, aber wie sieht es in Deinem Inneren aus? Sind die Gedanken immer noch so schlimm oder kommst Du damit klar? Hast Du das Gefühl, dass es sich irgendwann mal bessert, und man sich nicht ausschließlich mit Gewicht, Figur...beschäftigt??
@ lady_in_black: Nein, ich war noch nie bei einem Therapeuten. Ich frage mich in letzter Zeit auch oft, warum ich das noch nie wirklich in Angriff genommen habe. Ich bin da vor 5 Jahren reingerutscht, aber hab nie wirklich was dagegen tun wollen. Verstehst Du was ich meine? Das ist krass, aber ich glaube ich wollte gar nicht wirklich damit aufhören. Weil es mir als die perfekte Lösung erschien...natürlich nicht bewusst, aber innerlich wohl schon. Denn sonst hätte ich ja wenigstens versucht, aktiv etwas zu ändern. Mittlerweile bin ich an einem Punkt, an dem ich weiß, dass es so nicht weitergeht. Immerhin etwas

Meine letzte Beziehung ist daran kaputt gegangen, und das hat mir irgendwie die Augen geöffnet. Ich war einfach nicht mehr fähig zu dieser Nähe. Ich war aber auch nicht in der Lage, ihm davon zu erzählen, weil ich Angst vor seiner Reaktion hatte. Aber damit kam ich dann auch nicht mehr zurecht, dass ich all diese Gedanken in mir habe und er nie wirklich wusste, was mich alles beschäftigt. Das hat mich irgendwann so sehr belastet, dass ich die Beziehung beendet habe. Es ging einfach nicht mehr anders, auch wenn ich mich dafür täglich in den A+++ beißen könnte, weil ich ihn immer noch liebe
Und trotzdem hab ich immer noch nicht die wirkliche Bereitschaft, in eine Therapie zu gehen. MANN...ich versuche echt jeden Tag mich aufzuraffen dahingehend was zu tun, aber schaffe es irgendwie noch nicht. Hoffe, der Zeitpunkt kommt bald
Ich finde es aber genial, wie Du mit Deiner Situation umgehst und Dir in solchen Momenten Hilfe holst! Dass Du Deine Mom in den Arm nimmst und redest...Bei mir weiß keiner davon bis auf zwei Freundinnen, aber die können da irgendwie nur schlecht damit umgehen. Das Thema wird irgendwie begraben. Durch diese Erfahrung habe ich auch nie irgendjemandem anderen davon erzählt. Mir ist das auch einfach so unendlich peinlich, dass ich das gar nicht erzählen will. Weil dann alle so ein anderes Bild von mir haben...und das dann kaputt wäre. Blöd, ich weiß
Ich finde es auch super, dass Du Dich an geregelte Mahlzeiten halten kannst!! Das klappt bei mir gar nicht. Ich esse total unregelmäßig, weil ich auch immer Angst habe, wenn ich dann was esse dass es wieder ausartet. Ich weiß, dass genau das falsch ist, ich versuche es ja auch zu ändern, aber mein blöder Kopf sagt mir dann immer was anderes. Ich kann das einfach überhaupt nicht steuern, ich esse was und dann hakt es bei mir aus, dann denke ich jetzt ist es eh egal und hau mir einfach alles rein was mir zwischen die Finger kommt.

In dem Moment bin ich echt nicht fähig dass zu kontrollieren. Danach frage ich mich so oft, was jetzt wieder dazu geführt hat, denn oft geht es mir davor eigentlich gut und es ist auch nicht geplant...aber irgendwas übernimmt dann die Kontrolle und ich kann nichts dagegen tun. Mann, ist das bitter...deshalb sei echt stolz auf Dich dass Du schon so "weit" bist!!!! Auch wenn natürlich noch eine Menge Arbeit vor Dir liegt! Aber ich drück Dir ganz fest die Daumen dass Du das immer besser in den Griff bekommst!!!!!!!!!!! Tschakka ist schließlich das neue Motto
ganz liebe Grüße
Susi