Habe nur jetzt bisschen reingelesen, aber ich denke, ich darf auch was dazu sagen

Meine Überlegung zu diesem Thema: Essen, ja! Vor allem REGELMÄßIGES ESSEN
..das ist wichtig, denn wenn diese Regelmäßigkeit fehlt, kommt alles andere ins Schwanken.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, von daher kein empirischer Bericht;)
Ich neige zu Chaotismus, der entsteht aber nur, wenn Regelmäßigkeit fehlt!
Sei es im Bereich der Selbstpflege (duschen, Zähne putzen), oder Haushalt (täglich kochen, putzen) und die zu erledigenden Arbeiten und die zu erfüllenden Pflichten.
Bevor ich mich hier angemeldet habe (das Forum hat mich eines Besseren belehrt, danke:) hatte ich nicht einmal gefrühstückt, da fiel Regelmäßigkeit Nummero Eins weg, so nahm der Rest seinen Lauf. Die Pflege wurde vernachlässigt, es wurde zum Bus gehetzt, um ja rechteitig zur Uni zu gelangen.
Wenn ich jetzt rückblickend sagen kann: es fängt mit dem regelmäßigen Essen an (primär für Essgestörte)
Mein Ernährungsberater riet mir, auf jeden Fall Frühstück, sonst geht´s schwer mit der Einhaltung für den restlichen Tag, also mit dem Frühstück beginnt´s, da wird der erste grundlegende Schritt gemacht.
Ich kann zwar heute immer noch auf Frühstück verzichten (man meinte, man könne sich an Frühstück gewöhnen) möchte das aber nicht, weil ich merke, dass dann unverzüglich das Chaos auf mich zusteuert.
Wenn man versucht, regelmäßig zu essen, da muss man vorher, also bevor dieser Plan in Gang gesetzt werden kann, ein anderer Schritt passieren. Man muss zuerst in sich gehen und überlegen, wo man eigentlich steht. Was hat man vernachlässigt, wie kam es dazu, überhaupt überlegen zu müssen, ob man essen soll oder nicht.
Man muss eine Selbstreflexion vornehmen, Überlegungen und Gedanken dazu aufschreiben, um einmal sich selbst auf ein Papier stehen zu haben, das verschafft Übersicht (ein Plan benötigt Übersicht, Struktur und Kontrolle) und vor allem Ehrlichkeit und zwar zu sich selbst!
Ich merke, wenn ich frühstücke, dass sich dann automatisch eine Struktur ergibt (kann das nur so formulieren - hoffe ihr versteht mich) und daraus werden mir die nächsten Schritte ersichtlicher: ich merke, dass mein Körper Essen braucht und er sagt mir dann auch, was Sache ist STATT nichts zu frühstücken und wie ´ne Rakete blind durch den Tag zu starten und quasi den Tag vom Blatt zu spielen.
Denn regelmäßiges Essen verlangt Selbstreflexion, sowie Selbstarbeit, man muss in sich hineingehen, tief in sich hineingehen, auf sich horchen und die Regeln des Körpers achten (auch er hat etwas zu sagen!)
Denn tut man das nicht, schließt sich der Teufelskreis der ES: durch nicht Essen kommt irgendwann so oder so der FA; dann fühlt man sich schlecht und versucht das wieder gut zu machen (ihr wisst schon: kotzen, AFM, Sport etc)
Der Körper holt sich ohnehin das was er braucht und er holt sich noch mehr, für alle Fälle.
Regelmäßiges Essen muss Voraussetzung sein, wenn man auf die Frage des Threads mit "Ja" antworten möchte.
Essen oder nicht essen? Diese Überlegung ist es wert, sie scheint bisschen an der Oberfläche zu sein, aber wenn man nochmals die Frage liest, merkt man, dass man selbst nicht so schnell auf eine Antwort kommt.
In diesem Sinne,
Liebe Grüße