Kämpfen ist igendwie tatsächlich ein wenig hart formuliert...momentan sieht mein "Kämpfen" so aus: Ich probiere Dinge aus, die ich mich wegen meiner ES gar nicht traue und versuche den dadurch auftauchenden FA-Druck auszuhalten.
Ich würde es auch heutzutage nicht mehr kämpfen nennen, denn man kämpft ja nicht gegen ein Monster an oder so. Es ist eher ein Teil von einem, dem man die Bedeutung nehmen muss. Wenn man lernt, mit seinen Gefühlen anders umzugehen, dann wird die ES auch mit der Zeit ihre Funktion verlieren können.
Und Dauerkämpfen kann man sowieso nicht.
Ich habe 2 Wochen hinter mir, in denen ich kaum etwas getan habe- aber gerade dadurch habe ich vor 2 Tagen erkannt, dass es so nicht weitergehen kann und angefangen, meine ES anzupacken. Auf mich selber zu hören.
Also lass den Kopf nicht hängen! Die Hauptsache ist ja, dass du nicht ewig am Boden liegenbleibst, denn das Leben kann sehr schnell an einem vorbeiziehen, ohne dass man es genossen hat.
Aber auf der anderen Seite braucht die Genesung auch ihre Zeit. Und Rückfälle sind eben normal und schon fast wieder notwendig. Es gibt nämlich auch Rückfälle, die anzeigen, dass man auf dem richtigen Weg ist.
