Endorphins Vorstellung

#1
Ich wollte mich eigentlich nur ganz kurz vorstellen, damit ihr euch ein Bild von mir machen könnt, solltet ihr irgendwann einmal einen meiner Beiträge lesen.

Ich bin 16 und weiblich, ich habe einige psychische Schwierigkeiten (oder Krankheiten) und die Bulimie ist die, für welche ich mich am meisten schäme. Ich habe noch nie darüber geredet, selbst als ich in Therapie war, war es mir zu unangenehm, dieses Thema anzusprechen. Extrem ist die Krankheit aber erst seit einem halben Jahr und ich merke, dass ich nicht mehr so recht damit klarkomme. Ich kompensiere alle meine (psychischen) Bedürfnisse mit dem Essen und auch mit dem Übergeben, aber mein Zustand verschlechtern sich immer mehr und ich brauche einfach einen Ort, in dem ich alles zugeben kann und mich nicht für diese Krankheit zu schämen brauche. Vielleicht finde ich hier ja Motivation bzw. Tipps zum Aufhören oder einfach nur Verständnis (und natürlich bin ich auch bereit, das zu geben) und ich hoffe, dass einfach nur dieses nicht mehr damit allein sein mich weiterbringt.

Ich freue mich darauf, Weiteres von euch zu lesen (habe das Forum schon durchstöbert), nicht weil die Thematik so erfreulich ist, sondern weil es einfach erleichtert.

Mit lieben Grüßen,
Endorphin

Re: Endorphins Vorstellung

#3
Danke für deine Antwort.

Insgesamt vielleicht anderthalb Jahre... ca. ein Jahr eher selten und ich habe die Bulimie lange für nebensächlich. Ich habe auch keine Ahnung, wodurch sie ausgelöst wurde, sie war einfach irgendwann da, in der Hoffnung, es wäre nur eine Phase, habe ich mir deswegen auch nicht viele Gedanken gemacht. Was mich inzwischen auch sehr an der Bulimie stört und was meinen Entschluss, mit dem Ganzen aufzuhören, bestärkte, ist, dass es unglaublich viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich weiß, das ist ein seltsamer Grund, aber Zeit kann man eben nur einmal leben.

Ich finde, dass Bulimie in der Gesellschaft mit einer sehr negativen Vorstellung behaftet ist. Und ich verstehe das auch , ich finde es ja selbst sehr ekelhaft und irgendwie primitiv, aber es erleichtert den Kampf dagegen nicht grade...

Danke für deine Mühe und dein Verständnis, liebe Grüße,
Endorphin

Re: Endorphins Vorstellung

#4
hallo endorphin!

herzlich willkommen!

du warst in therapie? hauptsächlich aber wegen eines anderen problems? versteh ich das richtig?
wolltest dort aber nicht über die bulimie sprechen...
schade eigentlich... wahrscheinilch hätte man dir besser helfen können, wenn man alles über deinen zustand gewusst hätte.
Endorphin hat geschrieben:Was mich inzwischen auch sehr an der Bulimie stört und was meinen Entschluss, mit dem Ganzen aufzuhören, bestärkte, ist, dass es unglaublich viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich weiß, das ist ein seltsamer Grund, aber Zeit kann man eben nur einmal leben.
nein, das ist kein seltsamer grund. der ist - finde ich - sogar sehr wichtig. die bulimie beansprucht einen wirklich extrem. man verpasst dadurch sehr viel.

willst du wieder eine therapie machen?


liebe grüße
jersey
cron