CoCoRiCo hat geschrieben:Obwohl ich von Selbsthass durchtrieben sein kann, fühle ich mich als etwas besonderes... Und wehe, jemand kritisiert mich.. Ich bin doch so wahnsinnig stark - wenn man bedenkt, was ich trotz Krankheiten geleistet habe, denke ich... und warum redet kaum einer mit mir, was ist nur los? Ich bin doch so ein friedlicher Mensch, ich bin intelligent, hübsch, warum will mich keiner? Und überhaupt können mich alle am Arsch lecken, immerhin habe ich dies und jenes geschafft... Und keiner weiss, das zu würdigen? Wo bin ich hier nur? - Ein Ausschnitt aus meinen verrückten, narzisstischen Gedanken
Dissoziative Persönlichkeit - und wie sehr das nur passt... wer hat die Glastüre zerschlagen? - Natürlich ich. Und warum? - Keine Ahnung, ich war nicht ich selbst. Warum hast Du es getan? - Ich weiss es nicht, in dem Moment erschien es mir zurecht, mit dem Fuß dagegenzukicken, egal, was für Schmerzen mir das bereitet. Warum wolltest Du mich umbringen? - Weil ich so wütend war. Ich verstehe doch selbst nicht, wieso. Ich liebe Dich doch, Du darfst nicht sterben, sonst ist mein Leben vorbei...
als hätte ich das 1 zu 1 gedacht...beängstigend....
und immer wieder diese Sprünge in den Gedanken...eigentlich bin ich doch so stark, warum krieg ich das nicht auf die reihe? oder bin ich in wirklichkeit doch der absolute versager und loser?
jeder sagt was anderes, sieht mich anders, und ich selbst kann oft am allerwenigsten einschätzen, wer oder was ich eigentlich bin, wie eine situation von außen gesehen abgelaufen ist, geschweige denn wie es dabei in mir aussah. vielleicht war es gar nicht so schlimm!? vielleicht rede ich mri das alles nur ein? wem oder was kann ich hier noch trauen?
und dann immer wieder angstschübe, in denen sich die wirklichkeit zu einem großen brei der unwissenheit vermengt und ihc darin zu ertrinken drohe...die schauen alle so böse, die wollen mir doch was tun...die geste dahinter, die war doch jetzt böse gemeint!? vielleicht haben sie alle recht und ich bin nur ein kleiner wurm und verdiene es, zu leiden. dieser ort durchdringt mich mit seiner dunkelheit und schwärze und ich verliere mich in meiner angst vor der unendlichen schwarzen leere, die da draußen auf mich wartet. ich bilde mir dann ein, gleich passiert was ganz abscheuliches. dass die menschen in meiner umgebung auf einmal etwas ganz unerwartetes tun, zb dsas jemand ein messer nimmt und mich oder jemanden absticht. dabei passiert ist noch nie was, aber sobald sich jemand auch nur etwas anders verhält als normal, erwarte ich sofort irgendetwas schreckliches, abscheuliches, entweder von der person oder zb ein kometenabsturz direkt in unser haus etc etc...ich hab einfach nur pure angst und kann nicht aus mir raus - ich bin richtig paralysiert und gebannt, starr vor schreck, schaffe es nicht mehr, mich von diesen gefühlen und gedanken zu lösen und starre wie hypnotisiert vor mich hin, versuche, so normal iwe möglich zu wirken, damit keiner auf die idee kommt, durchzudrehen oder ich "von außen" bestraft werde (gott, die natur, das universum, etc etc)
und wenn ich mich besonders schuldig fühle, wenn ich zb viel FA/k, dann vergrabe ich mich in meinem zimmer, traue mich kaum raus, erwarte jeden moment wüst beschimpft zu werden und traue ich mich gar nichts mehr - ich sage zu allem ja und amen, weil ich glaube, jeder groll der nun in der luft liegt ist wegen mir - besonders, wenn ich glaube, etwas ausgefressen zu haben, aber niemand etwas sagt, denke ich trotzdem, alle sind wütend (bei personen, die gar nichts davon wissen können meist nur leicht, aber zb wenn ich viel in meinem Zimmer bin und FA/k, auch wenn ich mich bemühe, alles wegräume, penibelst sauber mache, fühle ich mich komplett nichtsnutzig, schuldig, verschwenderisch und zerstörerisch und empfinde mich als abschaum und letzten dreck der welt) und erwarte jeden moment ein schreikonzert, traue mich oft gar nicht mehr aus meinem zimmer raus. ich möchte dann einfach nur im erdboden versinken, dafür, dass ich bei zwei personen lebe (vater u seine freundin), die mich abgrundtief hassen, weil ich nichts leiste, ressourcen aufs massivste verschwende, ständig kommen neue vorwürfe, was ich schon wieder kaputt gemacht habe oder bitte lassen soll, dazwischen immer wieder wütende diskussionen mit mir, angedrohte rauswürfe, etc etc - dabei würde ich mich ohne dem schon so sehr schämen und schuldig fühlen, einfach dafür, dass ich so krank bin und bin wie ich bin...
ich fühle mich ständig schuldig, dass ich nichts leiste, nichts tue, wie eine made im speck lebe (wortwörtliches zitat), eh nur alles kaputt mache usw usf...
und da soll man, wenn man eh schon total am boden ist, den mut und die zuversicht finden, gesund zu werden und zu sich zu stehen. da kann man ja nur alles zum k finden und das auch so leben...
, charakterisiert. Ich kann mich so gut mit den Symptomen und Verhaltensweisen identifizieren und bei mir entdecken - das macht mir fast schon Angst!
