hey
sweetdream!
ich versteh das sehr gut. bin auch ein sehr sensibler mensch, auch was andere betrifft.
früher hab ich nur die gefühle der anderen wahrgenommen, aber jetzt, nach 2 jahren therapie (
cooky, da kann ich dir nur recht geben!), merke ich auch bei mir was fühlen wirklich heißt.
meine therapeutin hat gemeint & ich habe das auch in dem buch 'die frau, die im mondlicht aß' gelesen, dass wir essgestörten eben durch das fasten/fressen/kotzen die gefühle unterdrücken, gar nicht zulassen, wegdrängen, nicht spüren, etc.
und wenn man auf dem weg der besserung ist und so auch wirklich
fühlt, ist das zuerst mal eine welle an riesigen ungewohnten gefühlen. bei mir war es so, dass ich sehr sehr sensibel war und viel geweint habe (was ich früher nie gemacht habe) und oft traurig war. das war schlimm aber in echt wars gut - denn das ist der weg der besserung - denn ich
spüre ja, dass ich traurig bin, es ist ein gefühl das ich habe und zulasse und spüren kann.
und wenn man mal durch diese zeit durch ist, vieles so extrem spürt, vieles negativ, dann kommen auch die vielen guten gefühle die wir spüren können.
und noch dazu ist sensibel sein etwas gutes! man hat viel gespür, kann anderen gut zuhören und helfen, und menschen gut einschätzen. es braucht, denke ich, nur zeit bis man die starke sensibiliät gut nutzen kann und man sich selbst dabei nicht mehr weh tut. und das geht auf jeden fall wenn man gesund ist, oder am weg weg von der essstörung.
das kann ich dir sagen!
lg -
hannah
ps: ich glaube übrigens, dass sehr viele der essgestörten sehr sensibel sind, ja sogar viele der menschen mit anderen psychischen störungen.