Bibel - Eure Erfahrungen

#1
Hallo :)

Wahrscheinlich schmunzeln viele, wenn sie den Begriff "Bibel" im Thema lesen... ich kann das verstehen.

Ich verstehe Menschen, die Atheisten sind oder an etwas anderes glauben oder an etwas "Übermenschliches", "Irgendetwas" eben, wofür man keine Worte findet.

Ich persönlich gehöre zum Letzteren - ich glaube an "Irgendetwas", was bestimmt "irgendwie" da ist. Ich glaube auch an eine Art "Engel", also Verstorbene, die um mich herum sind und mich sehen können.

Auch finde ich christliche Werte und manche Vorstellungen richtig gut! Ich habe zwei Mal als Betreuerin in einer evangelischen Kinderfreizeit gearbeitet und diese Themen waren da eben sehr geläufig. Das hat mir sehr gefallen! Und den Kindern auch :)

Dabei bin ich nicht unbedingt das Engelchen von nebenan - ich definiere mich nicht durch meinen Glauben, sondern ich gestalte meinen Glauben selbst. Wer weiss denn schon auf dieser Welt, was richtig und was falsch ist?

Ich habe mir nun vorgenommen, die Bibel zu lesen, ganz nach dem Beispiel einer guten Freundin.
Sie fasziniert mich so sehr: Sie ist ein Punk oder ähnliches, jedenfalls total freaky und für alles bereit - aber sie ist sehr gläubig. Ich finde ihre Persönlichkeit und ihre Erfahrungen so gut. Wow, kann ich nur sagen.
Jedenfalls liest sie hin und wieder in der Bibel und schreibt sich die schönsten Zitate auf.

Das habe ich nun auch vor :) Rein aus Interesse und Begeisterung. Ich habe, bevor ich auf eine andere Schule ging, das Religionsfach als Hauptfach fürs Abitur belegt: Weil ich so fasziniert bin. Und es hat verdammt viel Spaß gemacht. Es hat mein Leben bereichert - dieses Fach. Obwohl ich ein sehr skeptischer Mensch bin (Religion während Abitur ist auch sehr skeptisch!!!! )

Vielleicht gibt es hier ja auch Leute, die ebenfalls in der Bibel lesen und ihre Erfahrungen schildern wollen. Ich würde mich so freuen :)

Oder Erfahrungen mit dem Glauben! - Das ist immer wieder interessant zu lesen, wie andere "Gott" oder was auch immer, wahrnehmen!

Liebe Grüsse
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Bibel - Eure Erfahrungen

#2
Hallo Cocorico,

ich habe vor einigen (ok ^^ vor vielen) Jahren mal einen großen Teil der Bibel gelesen. Zwar kann ich mich kaum noch an den Inhalt erinnern, aber ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass ich trotz meiner Ungläubigkeit sehr positiv überrascht war!
"It's in our country's interests to find those who would do harm to us and get them out of harm's way."

Re: Bibel - Eure Erfahrungen

#3
Hi,
möcht mich mal einklinken.
Ich hab schon sehr oft versucht,sie zu lesen,aber wird immer sehr schnell "nervig",da ich scheinbar immer nur die falschen Stellen gelesen hab.
Wie liest man die Biebel den eigentlich,ich mein so echt, von der Ersten zur letzten Seite???
aber interessantes Thema :D

Jani
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

Re: Bibel - Eure Erfahrungen

#4
des thema is jetzt bisschen laenger her, aber ich moechte es wieder auffrischen und ich moechte dir so gerne einiges davon erzaehlen liebe cocorico - ich hoffe es ist kein problem, wenn ich es morgen mache (heute ist es schon so spaet und ich moechte "gescheid" schreiben) und auch, dass es fuer dich noch relevant ist - also bis morgen (kann spaeter werden wegen meinen jungs als au-pair)

liebe gruesse jasmin

Re: Bibel - Eure Erfahrungen

#7
Hey!

jaja die Bibel... *schmunzel*

Ich gehöre zu den Personen, die sich eher durch fundierte Wissenschaft und Rationalität beeindrucken lassen als durch aufgeblasenen Mythizismus. Aber die Bibel ist faszinierend.

Das neue Testament ist für mich dann aber weniger interessant. Jesus schön und gut, aber die Mentalität der extremen Nächstenliebe ist so einfach nciht durchführbar. Zum großen Teil natürlich schon, aber genau wie jedes andere Theoriekonstrukt in der Form praktisch wertlos in der Realität.

Das alte Testament - so man mal die ganzen Namensaufzählungen streicht - gewährt zwischen den Zeilen einen Einblick über Jahrhunderte der Kulturentwicklung. Und dann gibt es noch die Offenbarung des Johannes, quasi als Nachsatz zum neuen Testament, mit der sich einige der so hochgelobten NT-Passagen wieder aushebeln lassen, was wohl der eine Punkt ist, warum dieses Buch so selten Bestandteil einer "Otto-normal-Bibel" ist. Der andere Punkt ist, dass das Konzept des Jüngsten gerichtes wieder so weit weg vom lieben und verzeihenden Gott geht, und dadurch auch noch die ganze Geschichte um Jesus (er trägt die Sünden aller Menschen) mal kurzum wieder ad absurdum führt.

Alles in allem würde ich sagen, eine faszinierende Ansammlung von Benimmregeln, verpackt in mythische Geschichten.
Das Kernprinzip der Bibel: Sehr sinnvoll. Aber durch Jahrhundertelanges zurechtbiegen durch die Kirche auch nur noch ein Schatten des ursprünglichen Konzeptes.


Hab versucht mal kurz das zusammenzufassen, was ich beim lesen dieses Buchs für mich gefunden habe, und hoffe, meinen doch recht komplexen Standpunkt mit so wenigen Worten halbwegs vermittelt haben zu können ^^


@Jani: Wenn man dieses Ding wirklich durchschauen möchte, sollte man es erstmal komplett durchlesen. Dann sollte man sich ein bisschen informieren, welche stellen vor 500 Jahren noch in der Bibel standen, die heute nicht mehr drin sind bzw welche stellen geändert wurden.
Nebenher (gerade beim AT) ist es auch sinnvoll, wenn man parallel geschichtliche Aufzeichnungen damit vergleicht, das hilft um den Kern der Sache besser zu isolieren.
Ist also relativ viel Arbeit einfach mal so, ich hatte damals interesse und Zeit und habe beides einfach eingesetzt ;)
Zuletzt geändert von cute_dragon am Mo Sep 13, 2010 9:29, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Bibel - Eure Erfahrungen

#8
Einen recht interessanten wenn auch mit seinen 7 Seiten recht langen Thread zu einem ähnlichen Thema findest du hier: http://www.bulimie.at/board4/viewtopic. ... hilit=gott

Die letzten Seiten bestehen dann fast nur noch aus Diskussionen zwischen mir und Marise zum Thema "Woran glauben wir" - auch in Bezug auf die Bibel.

gglg, Hörnchen

P.s.: Wollte dich nur auf den Thread hinweisen, bin natürlich nicht böse, wenn du keine Zeit und / oder Lust hast, das alles durchzulesen. ;)

Re: Bibel - Eure Erfahrungen

#10
Hm also ich bin überzeugte Atheistin und wir hatten im Ethikunterricht ein paar Stellen aus der Bibel gelesen und ich fands nur quatsch :roll:. Aber: was ich gut finde: Der Glaube an Gott usw. gibt sovielen Menschen die Kraft noch an das Positive zu glauben und so nach dem Motto "das hat alles einen tieferen Sinn"... das find ich gut!!
Ich glaub aber auch manchmal wie Coco, dass die verstorbenen Menschen noch irgendwie weiter existieren... und wenn sie wieder geboren werden... ja, vielleicht ist das auch nur Aberglaube, aber dann hat man keine riesen Angst vorm Tod mehr :lol:

Re: Bibel - Eure Erfahrungen

#11
Danke dragon und den anderen für eure Beitrag :wink:
wir hatten im Ethikunterricht ein paar Stellen aus der Bibel gelesen und ich fands nur quatsch
Ja, ich hatte das auch. Ich hatte einst Religion als Prüfungsfach belegt - und da setzt man sich damit sehr kritisch auseinander.

Wie gesagt- Die Bibel darf man niemals wörtlich nehmen. NIEMALS. Das sind grösstenteils Methapern mit einer tieferen Bedeutung... Das ist fast wie Philosophie, ist mir aufgefallen...

Ich hatte mal einen Lehrer... Er ist Metaler, also arschlange Haare und so, und ein Atheist, hat an GAR NIX geglaubt also... jedenfalls las er die Bibel und meinte, es war es wert. Wie man nunmal so ist, hört man auf die Authorität ... und deswegen bin ich so begeistert... Und dann noch meine Freundin, der Punk....

Ich freue mich schon auf die Bibel..

Und Erfahrungen mit Gott!!!

Ihr mögt mich vielleicht für wahnsinnig halten oder sonst was - aber ich habe mir mal an einem Tag "eingebildet" (0der auch nicht) mit Toten zu sprechen... :shock: Seit dem GLAUBE ICH FEST DARAN!!!!!

lg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Bibel - Eure Erfahrungen

#12
Liebe cocorico,

so, jetzt nehme ich mir die zeit, dir ausfuehrlich zu schreiben :) in meinem herzen habe ich einen so brennenden wunsch, dir ein paar dinge mitzuteilen und ich hoffe, dass du etwas damit anfangen kannst und es dir ein stueck weiterhilft.
Zu beginn moechte ich sagen, dass alles, was ich schreibe, keine meinung sein soll, die ich anderen aufdruecken will, ich beschreibe letztlich nur meine persoenlichen erlebnisse und erfahrungen.
(ich hoffe, es stoert dich nicht, wenn der text etwas laenger wird, zum jetztigen zeitpunkt weiss ich selber noch nicht genau, was und wie ich schreiben werde;)

ich moechte mich jetzt nicht auf definitionen versteifen, sondern klar und deutlich sagen:
fuer mich ist die bibel das wort gottes. Damit bestreite ich nicht, dass sie von menschenhand geschrieben wurde, doch ich bin der festen ueberzeugung, dass der heilige geist, das heisst gott selbst, den leuten dinge aufs herz gelegt hat. Vieles laesst sich nicht wissenschaftlich nachweisen oder manche passagen scheinen widerspruechlich, einiges muss man woertlich nehmen, anderes widerum nicht, ABER ich glaube, man kann die bibel noch so oft lesen und verse auswendig koennen, wenn gott sich einem nicht selber offenbart und dir zeigt, was er dir durch sein wort sagen will. Und weisst du was das gute an der sache ist: du kannst ihn bevor du darin liest, bitten, dass er dir dinge zeigt.
Jetzt kannst du sagen, du glaubst nicht an gott, aber das hindert ihn nicht daran, sich dir zu zeigen. Das gute am christlichen glauben (und ich sage bewusst nicht religion, da dies oft falsch praktiziert oder zu theoretisch wird) im vergleich zu anderen religionen ist das: hier gibt es einen gott, der sich selbst fuer dich hingegeben hat, damit all das schlechte in deinem leben weg ist, wenn du zu ihm kommst, einen gott, der dich so annimmt, wie du bist (egal ob dick, duenn, etc.) in dessen augen du einzigartig bist und der sich nichts mehr wuenscht, als mit DIR gemeinschaft zu haben, weil er dich bei deinem namen gerufen hat. Im hinduismus oder buddismus bist du auf dich allein gestellt, musst dich selbst finden oder in dich gehn, aus dir allein kraft suchen; im islam musst du dich fuerchten, dass du nach dem tod bestraft wirst, wenn du nicht oft genug betest, deinen 10.gibst oder fastest, aber bei Jesus Christus kannst du sein, wer du bist mit allen macken und allen kanten.
Ich habe diesen gott selbst erlebt, erfahrungen mit ihm gemacht und auch durch sein wort (um wieder zum thema bibel zu kommen) seine eigenschaften und sein wesen kennengelernt. Auch muss ich sagen, ich glaube nicht, weil es so schoen ist und mir hoffnung gibt, weil es halt des einzige ist, woran ich mich halten kann, sondern weil ich ein leben in fuelle haben will, FREUDE, FREIHEIT und FRIEDEN erleben will und das bekomme ich nur duch Jesus. Ich brauche keine angst vor dem tod noch vor sonst etwas zu haben; Gott ist greifbar und erlebbar. Christ sein bedeutet nicht, sich an pflichten halten zu muessen und angst davor zu haben, nicht oft genug zu beten oder in der bibel zu lesen. Es ist mehr: es ist tiefe gemeinschaft mit dem schoepfer des himmels und der erde. Unvorstellbar, absurd, bizarr, unglaublich, aber wenn man sich mal wirklich drauf einlaesst und es erlebt, ich meine: was hast du zu verlieren???? zu dieser frage hab ich mal was witziges gelesen und zwar:

"Ihr sagt: Es gibt keinen Gott. Ich sage: Gott existiert. Es steht also unentschieden!
Wenn ihr Recht habt, und es gibt wirklich keinen Gott, was wäre dann mit mir?
Eigentlich nichts! Ich würde sterben, und alles wäre vorbei. Ich hätte hier vielleicht nicht alles ausgekostet, was man als unverzichtbar hinstellt.
...Aber ist das ein so großer Verlust?
Wenn es Gott aber gibt, dann wäre alles, wirklich alles, für euch verloren!
Ihr würdet sterben und müsstet dann vor Gott Rechenschaft ablegen.
Oder glaubt ihr, dass sich Gott eure Ignoranz seiner Person gefallen lässt?
Ihr habt dann zwar hier alles mitgenommen und trotzdem alles verloren!"

Das soll dir jetzt keine angst machen, was ich damit sagen will, ist nur: versuchs und wenns nicht klappt, dann kannst dus immer noch lassen, doch gott sagt (in der bibel :) wer mich von herzen sucht, der wird mich finden.
Die bibel ist nicht nur ein buch, das man halt mal aufschlaegt und schoene verse rausschreibt, sondern sie kann dir im alltag, bei entscheidungen und anderen dingen helfen. Sie ist wie ein wegweiser auf dem weg zu gott.

Um langsam mal ans ende zu kommen. Was ich dir ans herz lege und mir wuensche ist, dass du, wenn du die bibel liest, eine wunderbare neue erfahrung machst, dass gott sich dir zeigt und du krasse erkenntnisse bekommst. Schau sie dir doch nicht von der wissenschaftlichen seite oder vom wortwoertlichen wahrheitsgehalt an, sondern schau, ob sich in diesem buch nicht noch mehr befindet.
GOTT LIEBT DICH COCORICO :)

wenn du willst; kannst du dir ja mal die dreieinhalb minuten nehmen und dir den link anschaun:

http://www.youtube.com/watch?v=AwlQ1QGS ... re=related

belegt mit bibelversen und einfach fuer dich!
Falls du noch irgendwelche fragen hast oder ich mich nich klar ausgedrueckt hab oder dich andere sachen interessieren, steh ich gern zur verfuegung :)

viel spass und ganz liebe gruesse

jasmin

Re: Bibel - Eure Erfahrungen

#13

@jasmin:
respekt, du baust dein leben irgendwie total auf etwas, für dass es keine physischen beweise gibt.
ich kann das nicht. Bewusst ohne "leider" oder andere wertende begriffe; ich fühle mich sehr wohl mit meinem wissenschaftlichen weltbild. Wenn ich mich mit tiefgläubigen Personen unterhalte, dann bin ich manchmal fasziniert, wieviel Energie diese Menschen aus ihrem Glauben ziehen, schon allein das macht es für mich extrem interessant.
Wenn man sich noch den Fanatismus anschaut, der Leute dazu bringt, für ihren Glauben zu morden (und nein, nicht die islamisten sind da die schlimmsten, wenn man sich einmal die christlichen Kreuzzüge ansieht), dann wird einem klar, wie Mächtig der Glaube ist.
Was mich irritiert, und mir das ganze nicht wirklich zugänglich macht, ist einfach die Tatsache, dass Glaube und Gott auf keinste Weise wissenschaftlich messbar sind.
Und ohne beweis kann ich nicht glauben, mit Beweis wäre es wissen.
Insofern ist mir im moment aufgrund meiner Weltanschauung nicht möglich, zu glauben. ^^
Irgendwie eine Zwickmühle, oder?
*lach*

So, back to topic:
Für dich ist die Bibel das Wort gottes, quasi entstanden durch kleine ich sage mal "eingebungen".
Für mich ist die Bibel ein querschnitt über tausende Jahre Menschheitsgeschichte, Kulturentwicklung und der Weg zum Rechtsstaat. Dafür brauchte man meiner Ansicht nach keine "Eingebungen", sondern einfach "gesunden Menschenverstand".
Hab auch etwas sehr interessantes gelesen:
Flapsig gesagt: "ist ja kein wunder, dass moses auf dem berg sinai in der dünnen höhenluft, von hunger geschwächt und in der Hitze eines brennenden busches plötzlich halbdelirial meint, Gott spräche zu ihm, und von Wahn gepackt anfängt, Gesetze in eine steintafel zu kratzen!"
Ich will dich damit nicht irgendwie angreifen, und hoffe, du verstehst mich nicht falsch.
Dieses überspitzte Beispiel soll nur aufzeigen, dass es für die entstehung der bibel mannigfaltig viele mögliche Erklärungen gibt, die alle mehr oder weniger wahrscheinlich sind, aber eben nicht nachgewiesen werden.
Und da ist wieder die Differenz Glauben <-> Wissen ;)
Für mich auch psychologisch ein unglaublich interessantes Thema.

so, genug geschwafelt :lol:

Re: Bibel - Eure Erfahrungen

#14
Hallo zusammen...


sehr interessant euer Thema, wenn ich auch selbst nicht gläubig bin...
besonders deinen Beitrag finde ich interessant cute...
cute_dragon hat geschrieben:Und ohne beweis kann ich nicht glauben, mit Beweis wäre es wissen.
Insofern ist mir im moment aufgrund meiner Weltanschauung nicht möglich, zu glauben. ^^
Wie kommst du zur Annahme das es Wissen ist??
Wie kannst du dir jemals sicher sein das all die wissenschaftlichen Thesen (ja ich nenne sie jetzt mal Thesen und nicht Tatsachen) wirklich der universellen Wahrheit entsprechen..??

Früher WUSSTEN die Menschen das die Welt eine Scheibe ist...
Sie WUSSTEN das es mehrere Götter gibt denen sie Opfergaben darbringen mussten...

Heute WISSEN die Menschen das die Welt keine Kugel ist...
aber wissen wir das wirklich??
ist denn alles was wir mit den Augen sehen können Realität??
oder mit Messdaten belegen können??

Wer kann denn von sich behaupten die absolute Objektivität zu haben dies beurteilen zu können??
Für uns heisst das zwei und zwei vier ergibt...
aber ist das wirklich so??
würde das z.B. ein Nashorn genauso sehen??

Meiner Meinung liegt Wissen immer im Auge des Betrachters...
im Endeffekt läuft alles auf Glauben zurück...
denn niemand kann jemals beweisen das es auch für andere Spezies, als die Menschheit, als Wissen gilt...

was also bedeutet das es für die Menschen zwar als Wissen definiert wird...
aber dennnoch in den Bereich des Glaubens fällt...

daher ist es meiner Meinung nach genauso wahrscheinlich das es Gott gibt, wie das zwei und zwei vier ergibt...

das war jetzt glaub ich nicht wirklich themenbezogen...wollte trotzdem mal meine Meinung zum Besten geben... :roll:

Lieben Gruss

Re: Bibel - Eure Erfahrungen

#15
Die Religion, ein interessantes ewig umfangreiches Thema.

Ich möchte nur ein paar Zeilen schreiben, die mir in Bezug auf Religion und Gottglaube wichtig sind.
Vorab: Alle Glaubensansichten die einem Menschen helfen, die ihm gut tun, heisse ich mit Freuden willkommen. Ein Mensch kann nie genug Kraftquellen haben aus denen er schöpft.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es etwas/jemand gibt, das/den wir Gott nennen. In allen Kulturen, Religionen, Natur- und Geisteswissenschaften, findet diese Idee Anklang. Gleichzeitg glaube ich, dass wir dieses Höhere/Andere niemals verstehen könnten, weil es schlichtweg zu komplex für unseren menschlichen Verstand ist.

Die Glaubensbücher die uns zur Verfügung stehen, enthalten viele gute Anregungen, aber sie sind menschengemacht. Sie orientieren sich an den damaligen Leben und waren Anleitungen für das tägliche Leben. z.B. sollte ein Moslem kein Schweinefleisch essen. Ursprünglich war das im praktischen Leben wichtig, da Schweinefleisch schnell verdirbt und es kaum Konservierungsmöglichkeiten gab. Heute wäre das nicht mehr notwendig, trotzdem essen diese Personen weiterhin kein Schweinefleisch. Es zählt also auch der Tradition- und Kulturaspekt. Das ist auch gut so, es kann Bande festigen und Menschen zusammenführen.

Der Wandel der Zeit, hat auch uns Menschen verändert. Heute gelten andere Moral- und Wertvorstellungen als vor ein paar hundert Jahren. Ich glaube, dass ist auch gut so. Wenn es einen Gott gibt, der sich tatsächlich für unser Handeln interessiert, dann wird ihm klar sein, weshalb wir dieses oder jenes tun. Dann ist unsere Entscheidungsfreiheit, die Teil jeder Persönlichkeit ist, anerkannt und darf sein. Wenn ich im guten Gewissen lebe, mein Bestes zu versuchen, dann muss dies auch reichen. Menschen sind Individuen die Fehler machen, weil wir eben Menschen sind. Das macht uns aus, sonst wären wir Maschinen. Wenn dieser Gott nicht gewollt hätte, dass wir so werden, hätte er uns diese Möglichkeiten gar nicht gegeben.

So zum Schluss noch, ich glaube nicht an das Wesen "Gott", ich glaube an die Energie. Das ich Masse bin und nach meinem Tod, zu einer anderen Energieform werde. Weil Erergie nicht gewonnen werden kann und nicht verloren gehen kann ;)
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmung, das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.

Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist.