PCO und Insulinresistenz

#1
Hallo,

bei mir wurde PCO festgestellt. Ich habe es nur rausbekommen, weil ich im Juli 2009 die Pille abgesetz hatte. Ich wollte keine Hormone mehr nehmen. Danach habe ich aber meine Tage gar nicht mehr bekommen. Ich habe es ganz schön schleifen lassen und bin erst im Juni zum Gyn gegangen, weil es unter Umständen normal sein kann, wenn die Tage nicht sofort kommen.

Allerdings habe ich dazu noch Zysten und mein Hormonspiegel stimmt auch überhaupt nicht. Testosteron sei absolut erhöht und noch ein anderes Hormon relativ. Sie meinte, das man damit auch zusammenhängend eine Insulinresistenz haben könnten. Leider konnte ich mich nicht sofort untersuchen lassen, da ich gerade für drei Monate im Ausland bin und ich mich deshalb erst richtig im Oktober untersuchen lassen kann. Deshalb musste ich erst mal wieder die Pille nehmen, damit "alles wieder in Schwung kommt oder ich würde riskieren, dass mein gewebe in der Gebärmutter zerstört wird".

Irgendwie denke ich, dass eine Insulinresistenz wahrscheinlich bei mir sein könnte, und ich sie wahrscheinlich mit der Bulimie noch verschlimmer habe bzw. diese damit extrem begünstige.

Ich hab auch mal über das PCO-Syndrom im Internet recherchiert. Die meistens Patienten sind übergewichtigt und zeigen Behaarung an Stellen, wo sie für einen Mann typisch sind, da ja die männlichen Hormone erhöht sind. Nun bin ich aber jenseits vom Übergewicht und war in meinem ganzen Leben nie dick. Vielleicht bin ich jetzt gerade mal im unteren Bereich von Normal, wenn nicht noch darunter. Vielleicht liegt das auch an den Genen, da meine Familie schlank ist. Auch die anderen Symptome habe nicht. Keine Behaarung an frauebuntypischen Stellen noch sonstiges. Ich habe nur meine Tage nicht (auf natürlichen Wege, mit Pille schon), Zysten und erhöhte männliche Hormone.

Hat irgendjemand von euch Erfahrung mit PCO und Insuliresistenz? Wie hat sich die Diagnose auf eure ES ausgewirkt? Da man ja bei einer Insulinresistenz wohl möglich seine Ernährung umstellen sollte und dann ja wirklich weniger Zucker essen sollte bzw. Kohlehydrate allgemein.

LIeben Gruß,
blue_berry

Re: PCO und Insulinresistenz

#2
Das sind eine ganze Menge Vermutungen und Selbstdiagnosen.

Warte doch erst mal die Untersuchungen ab. Mit Zysten ist übrigens nicht zu spaßen, mich wundert es, warum Du seit Deiner Diagnose im Juni solange wartest. Nicht das Internet befragen, sondern nun wirklich dringend einen Arzt konsultieren.

lG
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: PCO und Insulinresistenz

#3
Die einzige Vermutung die ich habe, ist die mit der Insulinresistenz. Diese ist bei PCO auch wahrscheinlich, muss aber nicht sein.

Die Zysten sind ungefährlich und bilden sich eventuell/wahrscheinlich wieder alleine zurück. Ich denke sonst hätte mein Gyn schon Alarm geschlagen. Mit der Pille wird verhindert, dass neue Zysten entstehen. Denn die entstehen, da es mit dem Eisprung nicht richitg klappt. Aber mit der Pille ist das wieder ins Lot gekommen. Also keine Sorge :wink:

Leider kann ich bis Oktober nicht viel tun und es ist auch nicht sehr dringend. Wie gesagt, sonst hätte mein Gyn mich nicht für drei Monate ins AUsland geschickt. Es muss dann überprüft werden, wie es um meine Insulin bzw. Blutzuckerwerte steht und vielleicht auch noch die Schilddrüse etc.

Ich wollte nur ein paar Erfahrungsberichte. Ich weiß, dass man Insulinresistenz nicht bemerken soll. Aber es gibt ein paar Anzeichen dafür. Aber ich mach mich deswegen nciht verrückt und suche wie blöd im Internet. Ich habe mich nur über PCO informiert usw.

Lieben Gruß aus Südamerika,
blue_berry

Re: PCO und Insulinresistenz

#4
Hi Blue-Berry!

Ich hab' dir, glaube ich, an anderer Stelle schon mal geantwortet.

Also bei mir wurde genau das, was du an Symptomen beschreibst (Übergewicht, zu viele männliche Hormone im Blut, Behaarung an ungewöhnlichen Stellen, beginnende Insulinresistenz) erst beim Gynäkologen und dann beim Endokrinologen als "andro-genitales Syndrom" diagnostiziert (Ist im Prinzip wie PCO)

Ich bekomme als Therapie "Kortison", aber in ganz kleinen Mengen, weil die Ursache meiner Störung die fehlende Bildung von Cortisol im Körper in den Nebennieren ist!

Also: Sobald es geht: AB ZUM ENDOKRINOLOGEN, der hilft dir weiter!

Die Zysten an den Eierstöcken hatte ich auch, sind mittlerweile durch die Kortison-Therapie ganz weggegangen! Ich hatte damals vier Monate meine Tage nicht. Jetzt kommen sie wieder regelmäßig!

Un KEINE ANGST: Falls du irgendwann Kortison verschrieben bekommen solltest. Die Menge ist so klein, dass man nicht davon zunimmt!

Lieben Gruß
Kitty
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"
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