Liebe Jersey,
Und viel Kraft auf Deinem Lebensweg!



LG

Liebe Coco,

schön gesagt. Ich wünsche dir, dass du eines Tages an diese "Unterhaltung" hier zurückdenkst, gesund und dein Baby im Arm.

Dankeschön!

Ja, das werde ich.

LG

vielen, vielen dank!
lieb von dir!

ich muss noch kurz ein paar dinge loswerden:

CoCoRiCo hat geschrieben:
Ich habe sie alle aufmerksam durchgelesen und weiss, wie sehr ihr Recht habt. Wie soll auch eine 19jährige Ahnung vom Leben haben

das würde ich so nicht unterschreiben.
ich sehs bei meiner schwester. sie ist mit 20 jahren mama geworden - sogar ohne partner.
sie hatte ziemlich schwere, psychische probleme. Svv, bulimie etc.
zwar war sie einigermaßen stabil, als sie schwanger wurde, trotzdem hatte man immer die angst, dass das kind irgendwann darunter zu leiden hat.
von wegen - sie ist eine wunderbare mutter, kümmert sich super um ihr kind und ist seit das baby da ist auch total clean - eben aufgrund ihres sohnes zuliebe.
und eine ahnung vom leben hat sie allemal - sie hat tiefen durchgestanden, die ein anderer nicht mal kennt. sie achtet darauf, dass sie ihren sohn anders erzieht, als sie/wir es erlebt haben.
also was ich damit sagen will - mit dem alter allein hat das meiner meinung nach nichts zu tun - eher mit der reife.
und diese reife haben manche eben mit 40 noch nicht.

CoCoRiCo hat geschrieben: Ich habe erkannt, dass meine "Baustellen" im Leben auch "Baustellen" für ein Kind bedeuten würden, was ich wohl bisher nicht eingesehen bzw. unterschätzt habe!

jeder hat seine baustellen - nur ist deine im moment wohl eher eine großbaustelle.
unterschätzen tut das wohl jeder. ich bin mir sicher, dass ich mir das wahrscheinlich auch leichter vorstelle, als es wirklich sein wird.

CoCoRiCo hat geschrieben: Aber nun sehe ich ein, dass auf mich da draußen ein Leben wartet. Jenseits von Essgelüsten. Und dass ich meine Bulimie-Welt verlassen möchte, um mein Leben da draußen gestalten zu können. Und dazu gehören eben eine Ausbildung, ein Kind, Freunde, Freude, Therapie.

das hast du schön gesagt.
das solltest du dir immer vor augen halten.
eine welt ohne die bulimie, die isolation und die gesundheitlichen folgen ist wirklich schön!
ich weiss wovon ich spreche und ich wünsche dir alles, alles gute, dass auch du es bald erfahren darfst.

CoCoRiCo hat geschrieben: Auch wenn ich schon manchmal neidisch auf Mädchen mit einem flachen Bauch bin, aber das ist ja vollkommen normal

ja, ich weiss wovon du sprichst. ich weiss nicht, ob eine ehem. bulimikerin jemals davon wegkommt.
ich zumindest (noch?) nicht.


aber ich denke, du hast den willen zu kämpfen und gesund zu werden.
ich wünsche dir alles gute, dass du es schaffst.
es wird ein langer, harter weg werden, aber es lohnt sich definitv!!!

liebe grüße
jersey

Hallo Jersey

Danke für Deine lieben Zusprüche

ich sehs bei meiner schwester. sie ist mit 20 jahren mama geworden - sogar ohne partner.
sie hatte ziemlich schwere, psychische probleme. Svv, bulimie etc.
zwar war sie einigermaßen stabil, als sie schwanger wurde, trotzdem hatte man immer die angst, dass das kind irgendwann darunter zu leiden hat.
von wegen - sie ist eine wunderbare mutter, kümmert sich super um ihr kind und ist seit das baby da ist auch total clean - eben aufgrund ihres sohnes zuliebe.
und eine ahnung vom leben hat sie allemal - sie hat tiefen durchgestanden, die ein anderer nicht mal kennt. sie achtet darauf, dass sie ihren sohn anders erzieht, als sie/wir es erlebt haben.
also was ich damit sagen will - mit dem alter allein hat das meiner meinung nach nichts zu tun - eher mit der reife.
und diese reife haben manche eben mit 40 noch nicht.

Jap, das mit der Lebenserfahrung und dem Alter kann man auf vielerlei Art verstehen. Ich teile ebenfalls Deine Meinung - jemand, der viel negatives im Leben erlebt hat, aber dennoch irgendwie vom "Boden aufgestanden" ist und drübersteht, der hat Lebenserfahrung.

Aber ich meinte das etwas anders. Eben, dass sich jüngere Menschen oft Sachen gewachsen fühlen, aber es nicht sind! Es fehlt an Lebenserfahrung, die bestimmte Sachen kritisch hinterfragt und bewertet. Man läuft ins Messer, weil man glaubt, es zu packen (weil die Umstände es SCHEINBAR zulassen usw. usw.) Das meinte ich eigentlich damit

Wie geht es Dir nun in der Schwangerschaft? Hast Du viele Beschwerden?

Ganz viele liebe Grüsse

CoCoRiCo hat geschrieben:
Aber ich meinte das etwas anders. Eben, dass sich jüngere Menschen oft Sachen gewachsen fühlen, aber es nicht sind! Es fehlt an Lebenserfahrung, die bestimmte Sachen kritisch hinterfragt und bewertet. Man läuft ins Messer, weil man glaubt, es zu packen (weil die Umstände es SCHEINBAR zulassen usw. usw.) Das meinte ich eigentlich damit

achso, dann hab ichs wirklich falsch verstanden.
damit magst du schon recht haben. aber woraus soll man lernen wenn nicht aus seinen eigenen "fehlern". wer weiss, ob ich selbst überhaupt genügend lebenserfahrung habe, um ein kind groß zu ziehen. aber ich fühle mich der aufgabe gewachsen. ich fühl mich weder zu jung, noch habe ich irgendetwas verpasst etc. ich denke für mich ist es der absolut richtige zeitpunkt

CoCoRiCo hat geschrieben: Wie geht es Dir nun in der Schwangerschaft? Hast Du viele Beschwerden?

naja, eigentlich sagt man ja, dass die beschwerden nach den ersten 3 monaten nach lassen. dem ist leider nicht so - zumindest bei mir.
ich übergebe mich so ziemlich jeden morgen - das, was mir früher absolut nichts ausgemacht habe, verabscheue ich jetzt. ich könnte losheulen, wenn ich vor der toilette knie und die übelkeit mich nicht mehr loslässt.
aber wie sagt man so schön - je schlechter es der mutter geht, desto besser dem baby meinem muss es hervorragend gehen

.

Hallo Blumenwiese1991 und Jersey,

ch bin einfach der Meinung, dass man ein Kind nicht bekommen sollte, um von seinen Problemen los zu kommen. Das wäre ein sehr egoistischer Wunsch. Natürlich kannst du mir jetzt sagen, dass du doch eh schon immer ein Kind haben woltest. Aber trotzdem, unter den Bedingungen ist das was ganz anderes!

Wenn Du Dir meinen letzten (vorletzten?) Beitrag durchgelesen hättest, hättest Du Dir diese Antwort sparen können.

Was könntest du denn dem Kind schon für ein Leben bieten - keine Ausbildung (jemand hat ja geschrieben, dass du die der Kinderkrankenschwester unterbrechen müsstest), sprich keine finanziellen Mittel, eine Mutter, die dann keinesfalls sagen kann, dass sie stabil ist, die dem Kind in seiner Entwicklung schaden könnte.

Wenn Du das nun auf mich beziehst, denkst Du mir viel zu pessimistisch. In Ordnung, alle Depressiven, alle mit PTBS und BPS, alle Bulimiker, alle BED-Kranken und alle 60, 70 % der weiblichen Bevölkerung, die unter sonstigen psychischen Problemen leiden: Bekommt keine Kinder! Ihr werdet ein Leben lang ein Krankheitsrisiko tragen, also bekommt bloss keine Kinder, weil irh rückfällig werden KÖNNTET! ... so klingt das. Ich hoffe, das klingt nicht zu bissig, ich möchte Dich nicht angreifen, aber ich finde, Du kannst das nicht als allgemein geltend ansehen.

Ausbildung: Du schreibst so, als gäbe es absolut niemanden, der währenddessen oder während einem Studium ein Kind erwartet. Keine finanziellen Mittel? Ich möchte nicht, dass es so wirkt, ich würde mir das Geld anderer erheischen. Ich bin nicht eine alleinerziehende Mutter. Zum Kind gehört auch ein Vater. Außerdem hat meine Mutter für genau SOLCHE und ähnliche Situationen/Belange verdammt viel Geld auf einem Konto gespart.
Ich weiss, dass man nicht alles unterschätzen kann, aber Du tust gerade so, als hieße Geldknappheit das Todesurteil für das Kind oder als würde es dadurch komplett und vollkommen verwahrlosen.

Eine Mutter, die mit dem Vater zusammenlebt, zu dem sie scheinbar auch ein schwieriges Verhältnis zu haben scheint. Ich meine, einen Menschen, der dich über alles liebt hast du immer wieder verlassen und du hast ihn betrogen. Keine sehr ausgeglichene Beziehung.

Und warum ist das so? - Das kannst Du natürlich nicht wissen. Ich stehe dazu, meinen Partner betrogen zu haben. Aber wie dachte ich zu dem Zeitpunkt und wie denke ich HEUTE, Jahre danach, darüber?
Du hast Recht - wir trennten uns und kamen erneut zusammen. Es war zwar nur einmal Gewalt im Spiel, aber die anderen Male war ich Schuld. Ich habe einen beschissenen Charakter, wenn es um so etwas geht. Ich dachte immer nur "ICH WILL! ICH NEHME! ALLES, WAS ICH HABEN KANN! GENUSS! SCHNELL! SOFORT!" - und nahm Streit als Anlass, um mir meine "Befriedigung" zu verschaffen. Es war ein Fehler! Ein grosser Fehler, für den ich mich schäme. Man sollte nicht wie eine verzogene Göre, ein verzogenes Prinzesschen durch die Welt stolzieren, sondern auch HINNEHMEN, wenn etwas scheisse läuft. Und es bewältigen.

Du vergisst wohl, dass sich Menschen ändern können. Ich unterstelle Dir keine bösen Absichten, aber ich finde es schade, dass Du mir absprichst, dass ich mich geändert habe.

Naja, jedenfalls, bitte kein Streit, liebe Blumenwiese

Ich verstehe schon, warum Du über das alles so denkst und nicht anders.

Liebe Grüsse, coco

.

Dankeschön Blumenwiese1991 Dein Beitrag ist dennoch sehr wertvoll für mich!

Ich sollte mich ja auch nicht immer vor Kritik fürchten und verstecken

Hallo Jersey

naja, eigentlich sagt man ja, dass die beschwerden nach den ersten 3 monaten nach lassen. dem ist leider nicht so - zumindest bei mir.
ich übergebe mich so ziemlich jeden morgen - das, was mir früher absolut nichts ausgemacht habe, verabscheue ich jetzt. ich könnte losheulen, wenn ich vor der toilette knie und die übelkeit mich nicht mehr loslässt.

Entschuldigung für meine etwas unappetitliche Frage (ich möchte Dir ja auch nicht zu nahe treten), aber was will man denn morgens noch erbrechen? Es ist ja MORGENS. Und die letzte Mahlzeit ist ja schon länger her. Magensäure? Galle? Oder wie?
Ein bisschen blöde Frage, aber es interessiert mich eben, was vor sich geht

Ich wünsche Dir sehr, dass die Beschwerden bald abklingen und es Dir und Deinem Kind gut geht!

COCO

hallo blumenwiese

Blumenwiese1991 hat geschrieben:Zu Jersey wollte ich ja aber sagen, dass es durchaus sein kann, dass deine Schwester die Erziehung ihres Kindes im Moment gut meistert und damit gut klar kommt. Meine Mama hat auch psychische Probleme und hat Kinder bekommen. Und in den ersten Jahren hat es auch hervorragend geklappt! Aber dann kam die große Wende sozusagen - was, wenn das bei deiner Schwester auch noch passiert? Das kann man doch vorher überhaupt nie sagen.

das kind war nicht geplant. es gibt noch nicht mal einen vater dazu, der sich kümmert, da er nicht hier lebt. meine schwester ist sozusagen alleinerziehend und kümmert sich wirklich rührend um ihren sohn. er ist ihr ein und alles.
ob sie zurückfällt? ich weiss es nicht. doch ich hoffe natürlich nicht!
vor kurzem war ein vorfall, an dem wir (meine mutter u. ich) an ihr zweifelten - also angst hatten, dass sie in ihr altes muster zurückfällt. zum glück hat sie sich gut gefangen.
aber sicher sein kann man sich nie, ob sie beim nächsten "schlag" nicht doch wieder fällt...

CoCoRiCo hat geschrieben:
Entschuldigung für meine etwas unappetitliche Frage (ich möchte Dir ja auch nicht zu nahe treten), aber was will man denn morgens noch erbrechen? Es ist ja MORGENS. Und die letzte Mahlzeit ist ja schon länger her. Magensäure? Galle? Oder wie?
Ein bisschen blöde Frage, aber es interessiert mich eben, was vor sich geht

das hab ich mich auch immer gefragt. hab ja über nacht alles verdaut.
ich würge morgens eher - da kommt nicht viel raus, ausser magensäure... eklig!
es ist kein würgen im sinne der bulimie - also ich kann es nicht kontrollieren. ich konnte früher geräuschlos k*** , das geht seit der SS überhaupt nicht mehr.
wie blöd ich nur war, dass ich mich "aus spaß" übergeben habe. jetzt nicht mehr vorzustellen nach den qualen....

CoCoRiCo hat geschrieben: Ich wünsche Dir sehr, dass die Beschwerden bald abklingen und es Dir und Deinem Kind gut geht!

vielen dank!
lieb von dir