schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#1
also
die letzte Woche war bulemisch gesehen sehr furchtbar; hab teilweise 2mal täglich gefressen u gekotzt, konnte den ganzen Tag kaum etwas anderes tun als ans Essen/nich-Essen zu denken..
am Dienstag hatte ich dann nachmittags meine Therapiesitzung, dort hab ich meinem unendlichen Frust einmal Luft gemacht...nach einigen Minuten des Gesprächs kam meine Therapeutin dann zu dem Schluss, dass diese rapide Verschlechterung wohl eine physiologische Reaktion meines Körpers sein könnte, da ich nun meine körpereigene Untergewichtsgrenze unterschritten hätte. Der Körper würde nun krampfhaft versuchen, Gewicht anzulegen - darum kann ich an nix anderes mehr denken, und kann mich auch gar nicht mehr beherrschen. Sie meinte, ich müsse "einfach etwas zunehmen", dann würde sich dieser Drang zumindest etwas lockern. Darauf protestierte ich halt heftig, weil das ja genau meine größte Angst ist..naja, nach weiteren Minuten hin und her...ich war sehr den Tränen nahe..meine die Therapeutin schließlich, dass bei mir die Diagnose wohl nicht "Bulimie" lautet, sondern "Anorexie - purging type"...und dem kann ich nur zustimmen...ich bin magersüchtig....
"und was mach ich jetzt?"
es gäbe 3 Möglichkeiten für mich:
erstens - und das würde sie mir empfehlen -: ich melde mich schleunigst in einer Klinik an, kriege dann vlcht in 3-4 Monaten einen Platz und hoffe, dass sie mich dort gut hinkriegen...dies würde bedeuten, dass ich wohl auch das kommende Studiensemester/Jahr intensiv mit meiner Krankheit verplanen muss...kommt nicht in Frage!
zweitens - man kann auch mit Anorexie/Bulimie/etc leben; ich könnte mir für viel Geld meinen Grundumsatz errechnen lassen, und dann für mich beschließen, genau so viele Kalorien zu mir zu nehmen, damit ich weder zu-noch abnehme - für den Rest meines Lebens...auch nicht zielführend.
dann bleibt nur noch: "einfach aufhören"...

dieser letzte Punkt kam von mir...ich wusste nämlich, dass ich meinen Magerwahn echt "einfach" ausschalten könnte, wenn ich das wirklich wollte.
damals, vor 3 Jahren, mitten in der Fitness-Abhnehm-Bulimie-Zeit, war ich 1,5 Wochen lang mit Grippe im Bett - nach Genesung war ich so frustriert, dass ich keinen Sport mehr machen konnte, dass ich in diesen Tagen ohne Fitness auskommen musste, dass ich kurzerhand alles über Bord schmiss und dem Sport-und Magerwahn den Rücken zukehrte...ich hab einfach aufgehört...(hab natürlich alles wieder zugenommen, mich nie wieder auf eine Waage gestellt und war auch immer unzufrieden mit meinem Körper-->hab das Thema halt nur verdrängt und nie mehr angedacht)
also: meine Therapeutin meinte, dieser Ausweg wäre der einzige, den sie im Moment für mich sieht.
Ich bin durch den Magerwahn so fertig, dass ich mein Studium und meine sozialen Kontake nicht mehr aufrecht erhalten kann. Ich kann keinen Mittelweg finden, kann nicht "normal gesund" essen, kann nicht "einfach ein bissi zunehmen".

also beschloss ich in dieser Sitzung, dass ich aufhöre....

ich ging nach der Sitzung zum Bäcker, kaufte mir *, nahm sie mit ins Zimmer, sah sie 5 min an, aß sie (langsam, schmeckte sie, versuchte, sie zu genießen...) - und nix passierte. dann aß ich noch * mit Haferflocken...und trank * Milch. Dann war ich randvoll...dann sollte ich mit dem Zug nach Hause fahrn, am Bahnhof kaufte ich mir von McDonalds noch ein Menü, aß es im Zug, und war zum bersten gefüllt...fast so schlimm wie nach einer "üblichen" FA...ich behielt aber alles in mir...konnte die Nacht natürlich schlecht schlafen und so weiter.

ja, seit dem esse ich nur noch. ständig, bis zur totalen überfüllen, bis ich fast von alleine kotzen könnte,. tu's aber nicht. teilweise will ich nicht (will einfach noch mehr essen), teilweise muss ich mich daran erinnern, dass ich nicht kotzen "darf"...aber ich esse einfach, ohne Ende.

ich soll jetzt zunehmen, ein bisschen, sag ich mir. seh mich im Spiegel schon wieder dicker, schon wieder mit mehr Röllchen, und kleinen Pausbäckchen...möchte gerne Sport machen...WILL aber lieber ESSEN... :-/

habt ihr eine Idee, wie ich mich aus der Fresssucht rausbringe?? ist das wirklich besser als kotzen?
sehne mich nach der nächsten Therapiesitzung am Donnerstag (in 1 Woche!!!)

lg stefan
Zuletzt geändert von Caruso am Do Jun 03, 2010 21:48, insgesamt 1-mal geändert.

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#2
Huhu!

Hm...ich kann die Argumentation immer nicht verstehen, dass jemand entscheidet, dass Klinik keinesfalls ginge, weil dann ein Semester (oder was auch sonst immer) draufgeht. Ich persönlich denke dann immer: (bitte nicht böse sein) Aha..is klar... lieber selbst draufgehen, statt ein Semester (oder wasauch immer) draufgehen zu lassen. Hört sich vielleicht krass an, aber mach Dir mal klar, was Du denn da bitte für Prioritäten ggü. Deinem Leben Schrägstrich Deiner Gesundheit setzt....
Was haste denn hinterher gewonnen? Nen schnelleren Uniabschluß? Na bravo.. sonst gibt es ja auch kaum Probleme bei Dir..

Jaja, ich spreche fließend ironisch und sarkastisch...man möge mir verzeihen aber wenn man mal mit dem gesunden Menschenverstand denkt, liege ich mit dem Gesagten nicht wirklich falsch, oder? Und hallo? Wenn der Rat Deiner Thera auch schon dahin geht....wieso glaubt eigentlich immer jeder Patient es besser zu wissen???...bräuchten wir denn dann bitte überhaupt jemanden, der sagt, wies ist und wies am Besten wär?? Tjaja, das ist die großeFrage. Letztlich isses natürlich Dein Ding und ich weiß nach jahrelanger Anwesenheit in diesen heiligen Hallen: Der Mensch neigt zur Verkomplizierung und dazu, sich selbst was vorzumachen. So mancher Weg ist eben länger als er vielleicht müsste. Vielleicht hat ja auch das seinen Sinn.

LG Nadine

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#3
hi...

finde es komisch, dass deine thera nicht die ursache in deiner psyche sucht. essenstipps gibt es keine. solange du die ursache deines es nicht herausfindest und du selbst nicht 100% davon überzeugt bist, dass deine gesundung vor allem anderen steht, wirst du nicht aufhören.

wünsche dir viel glück!!!

lg w
erinnerungen sind kleine sterne am himmel, die tröstend in das dunkel leuchten...

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#4
das muss sich einpendeln, dass mit dem fressen wird besser!!
ich bin seit ein paar wochen clean und habe immer wieder fressanfälle, die ich aber behalte, aber sie werden zunehmend weniger und das erstaunliche ist, dass ich nicht wirklich zunehme, also ich hab davor schon **kg zugenommen, von untergewicht auf normalgewicht. trotz b...
es ist ein ständiger kampf, aber ich merke das es besser wird!
also einen tag fressen, dafür gehts dann die nächsten tage wieder mit normal essen.
unwohl in meinem körper fühl ich mich natürlich, aber ich versuch nicht drüber nachzudenken... :(
Zuletzt geändert von Caruso am Fr Jun 04, 2010 11:02, insgesamt 1-mal geändert.

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#5
Nads hat geschrieben:Huhu!

Hm...ich kann die Argumentation immer nicht verstehen, dass jemand entscheidet, dass Klinik keinesfalls ginge, weil dann ein Semester (oder was auch sonst immer) draufgeht. Ich persönlich denke dann immer: (bitte nicht böse sein) Aha..is klar... lieber selbst draufgehen, statt ein Semester (oder wasauch immer) draufgehen zu lassen. Hört sich vielleicht krass an, aber mach Dir mal klar, was Du denn da bitte für Prioritäten ggü. Deinem Leben Schrägstrich Deiner Gesundheit setzt....
Hm, ich muss sagen, ich verstehe das sehr gut, ich war genauso...meine 2 Hauptpunkte waren: nein nein, ich schaff das schon selbst, es wird bald besser - und: nein, da und da ist ne prüfung, die muss ich umbedingt machen, ich möchte nicht noch mehr zeit verlieren, VO verpassen etc - im Endeffekt hab ich so 4 Jahre - also 8 Semester Studienzeit verschwendet, keine einzige prüfung gemacht (gut ich muss dazu sagen, prüfungsangst kommt bei mir noch dazu) - in der zeit wurde es immer schlimmer und ich wurde immer mehr in die krankheit reingezogen...dann, vor ca erst 1jahr bin ich stationär gegangen...
hätte ich mich gleich dazu entschlossen, in eine klinik zu gehen und hilfe anzunehmen, hätte ich vielleicht 1-2 semester sinnvoll "verloren" und wäre jetzt schon viel weiter als ich es bin....

außerdem ist es nie eine "zeitverschwendung", seine anderen ziele eine zeit lang hinten anstehen zu lassen, um sich um das wirklich wesentliche und grundlegende zu kümmern = die gesundheit - die auch voraussetzung ist, um irgendwas auf die reihe zu kriegen

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#6
ich kann nicht mehr...

hab jetzt in 4 tagen ziemlich das maximum an *kg zugenommen

bin so was von fertig, hab ein absolutes depressives tief, ertrag mich selbst nicht mehr, muss fast heulen, wenn ich in den spiegel seh...
ich funktioniere gar nicht mehr - kann nix für die uni tun, habe keine motivation für irgendwas, außer viel geld für essen auszugeben.
gestern abend hab ich mich wieder sooo überfressen, dass ich einfach wieder kotzen gegangen bin...und es war sooo gut, endlich nicht mehr vollgefüllt zu sein bis an den Rand. ich hatte auch nicht wirklich mehr ein schlechtes gewissen wgn dem kotzen, da für mich dieses ewige fressen einfach zu einer qual wurde

ich werd jetzt wieder gesund essen, Sport machen, wenig essen, abnehmen, keine Ahnung...ich kann nicht so weitermachen...wie gesagt funktioniere ich so überhaupt gar nicht, und Dinge wie Uni, Musik, gehen sowieso drauf. also versetz ich mich lieber wieder in den Abnehm-"Wahn".

ja, ich weiß, ich hab ein problem...aber ist das jetzt die richtige Genesung, einfach zu essen und zuzunehmen? hab jetzt die *kg zugelegt, und mein Körper hat trotzdem nicht genug vom essen, will immer mehr und ständigbis zum bersten gefüllt sein. das ist kein Leben, und ich merk auch den psychischen Abfall, die verstärkten depressiven Gedanken...wenn ich abnehme, geht's mir zumindest psychisch gut/stabil!! dann seh ich in meinem Leben einen Sinn, und nicht bloß das fressen!!!

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#7
pianoboy89 hat geschrieben:aber ist das jetzt die richtige Genesung, einfach zu essen und zuzunehmen? hab jetzt die vorgeschriebenen **kg zugelegt, und mein Körper hat trotzdem nicht genug vom essen, will immer mehr und ständigbis zum bersten gefüllt sein. das ist kein Leben, und ich merk auch den psychischen Abfall, die verstärkten depressiven Gedanken...wenn ich abnehme, geht's mir zumindest psychisch gut/stabil!! dann seh ich in meinem Leben einen Sinn, und nicht bloß das fressen!!!
Also den Sinn dahinter verstehe ich auch nicht, das rückt die Kompetenz deines Therapeuten in ein komisches Licht, ehrlich gesagt :? Das ist ja das Gleiche, als wenn man einem Menschen mit BED sagen würde, er solle weniger essen.
Du hast ja noch nicht einmal die Ursachen deines gestörten Essverhaltens herausgearbeitet, wie soll das bisschen Essen dich denn dann bitte "heilen"? Hat dein Therapeut überhaupt Erfahrung mit Essstörungen?
Liebe Grüße



Sie glauben, Sie verstünden, was Sie denken, was ich gesagt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.

- Richard Nixon

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#8
hey, also erstmal kann ich dich etwas beruhigen: du hast ganz sicher nicht so viel an fett zugenommen, wie die waage anzeigt...da ist auch ne menge an füllgewicht(besonders weil du ja vorher gek* und gehungert hast = körper ziemlich leer und "gierig") und ballast und sicher auch wasser dabei!!

und ich kann verstehen, wie es dir geht...hatte auch eine phase, in der ich mehrere FAs am Tag hatte, meist auch große, und alles drinnen behalten hab bzw ne phase von 2 Monaten, in denen es nicht richtig FAs waren, sondern ich einfach ständig sehr viel gegessen hab und so von unterer grenze NG zur unteren grenze ÜG innerhalb von ca 2 Monaten gekommen bin...das problem wie bei der B* ist dieses Rad - wenn du mal schön drinnen bist kostet es sehr viel kraft da wieder rauszukommen...bei mir wars so, dass jeder FA dazu führte, dass ich mich mehr isoliert hab und noch weniger rausgegangen bin, was zu noch mehr FAs führte - wenn ich nen FA-Tag hatte, fühlte ich mich am nächsten tag so widerlich und fett, dass ich auf keinen Fall raus wollte - aber dadurch hatte ich nur noch mehr FAs.

Genau so hat bei mir die B* angefangen - ich hatte Binge Eating und hielt es irgendwann nicht mehr aus.

Hm, meinst du mit k* und hungern geht es dir besser? Das ändert nämlich nichts an dem Grundproblem sondern verschiebt nur das Symptom. Wäre es nicht besser, zu versuchen, die ES loszuwerden, als ständig zu kompensieren?

Hm, ich würde sagen, essen (und eben meist verbunden mit zunehmen) gehört zur genesung, ja - natürlich nicht so - FAs schieben und sich schlecht fühlen. Aber ja, essen gehört zur genesung.

Hm, ob das deinem leben einen sinn gibt, wieder abzunehmen und versuchen minimalst zu essen, sei dahingestellt. auf alle fälle ist es ein sehr unbefriedigender lebensinhalt (für mich zumindest)

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#9
ich will eh nicht kotzen...nicht primär. aber ich halt das essen einfach nicht mehr aus... so wie in der letzten phase der bulimie das essen-kotzen meinen tag beherrscht hat, tut es jetzt das essen alleine...nichts ist besser geworden, seit ich das kotzen aufgehört hab. ich hab zugenommen - und mein körper schreit weiter nach essenessenessen! ich WILL jetzt keinen sport mehr machen, WILL nicht gesund essen, will einfach nur das schlimmste, fettigste, schokoladigste zeug in mich reinstopfen...und fühle mich dauerhaft furchtbar. so schlecht ist es mir in der ganzen bulimiephase nicht gegangen! und das halt ich nicht mehr aus!! das kann nicht die richtige Therapie für die ES sein, oder??
essen ist teil der genesung, ja, verstehe. vor allem wahrscheinlich, da bei mir ja die magersucht vor der bulimie steht...aber wenn ich selbst so frustriert vom zunehmen bin? ich mein leben gerade als den bach runter laufend sehe? ich den ganzen tag erst recht nichts anderes als miesepetrig nachgrübeln und zum mcdonalds laufen kann? wie gesagt, das ist keine genesung für mich. da gings mir während der abnehmzeit um ein vielfaches besser. jetzt bin ich schon soweit, dass ich meine therapie in frage stelle, da die thera gesagt hat, "zunehmen/aufhören mit dem hungern ist mein einziger heilungsweg". das ist keine heilung. und wenn das wirklich so ist, dass ich das machen muss, dann weiß ich, dass ich es NICHT SCHAFFE. nicht alleine...dann sollte ich gleich stationär, auch wenn ich kein lebensbedrohliches untergewicht habe.

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#10
pianoboy89 hat geschrieben:jetzt bin ich schon soweit, dass ich meine therapie in frage stelle, da die thera gesagt hat, "zunehmen/aufhören mit dem hungern ist mein einziger heilungsweg". das ist keine heilung. und wenn das wirklich so ist, dass ich das machen muss, dann weiß ich, dass ich es NICHT SCHAFFE. nicht alleine...dann sollte ich gleich stationär, auch wenn ich kein lebensbedrohliches untergewicht habe.
Natürlich solltest (musst) Du zunehmen, wenn dein Gewicht so stark im UG-Bereich ist, allerdings ist dieses alles-in-sich-reinstopfen völlig kontraproduktiv, ein Essplan wäre da mMn hilfreicher.
Bist jetzt auf die Frage nicht eingegangen, also stelle ich sie einfach nochmal: sind dir die Ursachen deines Essverhaltens bekannt? Was bringt es dir bitte die Symptome zu "bekämpfen", wenn die Ursache dabei auf der Strecke bleibt? Solange die Ursache nicht aufgearbeitet ist bzw. wird, werden die Symptome früher oder später immer wieder kommen.
Hast Du deinen Therapeuten mal gefragt, ob er Erfahrungen mit Essstörungen hat?
Liebe Grüße



Sie glauben, Sie verstünden, was Sie denken, was ich gesagt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.

- Richard Nixon

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#11
zu stark im "medizinischen"/BMI-untergewichtsbereich lag/liege ich eh nicht wirklich, meine therapeutin meinte nur, dass es für meinen körper wohl schon zu wenig sei. jetzt - mit dem zugenommenen gewicht der letzten tage - bin ich bmi-technisch im unteren normalgewicht...

meine therapeutin gibt in ihren spezialisierungen u.a. essstörungen an und hat einiges an erfahrung in der betreuung von essgestörten, speziell jugendlichen. sie meinte, ich wäre der erste männliche bulimiker/magersüchtige, sie hätte aber schon viele frauen/mädchen gehabt.

nein, die ursache kenn ich so noch nicht wirklich. ich weiß, dass ich seit der pubertät immer schon unzufrieden mit meinem körper war, und auch mit 13, 14 oder so schon öfter mal für 1,2 wochen gehungert habe, um mein gewicht zu reduzieren...meine 2 jahre jüngere schwester ist adipös, daher war und ist das thema "gewicht" eigentlich immer schon sehr präsent in unserer familie.
jetzt in den kommenden sitzungen möchte ich den ursachen eh vermehrt bedeutung schenken und herausfinden, warum ich so unzufrieden bin, oder warum ich nur dann wirklich glücklich mit mir bin, wenn ich abnehme... am dienstag war ja erst meine 1. richtige sitzung (zuvor ein erstgespräch). die symptome bekämpfen wollte ich einfach, damit ich mein leben zumindest ein bisschen in den griff kriege, damit ich mein studium schaff. ich wollte einen kompromiss finden - dünn sein, aber kotzen aufhören. das ist nicht geglückt, wie es scheint...

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#13
ja, helplessgirl, das ist genau das, was ich (auch zur thera) immer sage! ich hab ein problem mit meinem kopf!! sie meinte, es würde am eventuellen untergewicht liegen, aber anscheinend isses das nicht! danke, du hast recht!
jetzt ist aber die frage, wie ich die nötige disziplin aufbringen kann, dass ich mein gewicht halte, ohne zu kotzen oder zu fressen oder zu hungern...

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#14
weiss du, mir gehts ja grade auch so. ich hab (ich möcht schon fast leider sagen aber das ist nicht gut!), momentan keine magersüchtige phase, sondern b und teilweise b/e verbundene essprobleme. und ich frag mich auch, wie ich das zwischenzeitig gemacht habe, also ganz normal mit essen umzugehen, und dann zu essen, wenn ich hunger hatte und dabei super aussah. also ich bin absolut noch im normalgewicht, mein bmi ist im unteren normalgewicht, aber die meisten meiner kleider sind momentan zu klein. und das ist nervig. und ich hab in kurzer zeit einige kilos zugenommen, die einfach überflüssig sind. ich find ja meistens, dass ein ewiges suchen wieso das so ist nichts bringt. sondern die änderung viel wichtiger ist. man muss den hebel im kopf umlegen, und durchhalten. ich weiß z.b. ganz genau, dass ich eigtl nur abends aufpassen muss, wenn ich mich einsam fühle und langeweile hab und denk oh ich brauch was zu essen. "brauchen"! ja klar.. haha. struktur ist auch ganz wichtig, und sich einen plan machen (der nicht zu krass ist, also keine 20 to do´s pro tag) und den einhalten. das pusht das ego. und viel rausgehen, mit leuten treffen. ich zieh mich derzeit total zurück. klar, dass man da nich raus kommt.

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#15
hallo ihr,

ich hatte gerade 2 wochen ferien und in denen hatte ich zum ersten mal, seiddem ich aufgehört habe zu kotzen, mehrere FAs. folge waren * * Zuhname...

mein BMI sagt mir auch, dass ich im unteren Berreich des Normalgewichts bin und trotzdem fühl ich mich dermaßen dick und unwohl.SO unwohl, dass ich heute beim Inline skaten nicht mal ein enges t-shirt anziehn wollte, weil ich mich geschämt habe.

Ich finde dass echt krank, weil wenn ich andere mädels in meinem alter sehn, die meistens noch nen höheren BMI haben, denk ich keineswegs dass sie zu fett sind.
Bei mir schon. Ich hab das bedürfnis zierlich auszusehn, der eva longoria typ eben...

warum muss das so sein?
Zuletzt geändert von Caruso am Mo Jun 07, 2010 8:47, insgesamt 1-mal geändert.
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