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von Anja05
Hallo
ohhh, jetzt ist der ganze Text weg, den ich geschrieben hatte, ups. Ich muss noch lernen, wie man das macht...
Also, ich danke schon mal für die Antworten. Ich will mal versuchen, den Text wieder hinzubekommen.
Ich muss allerdings in Stichworten schreiben, da ich sonst morgen noch dran bin....
Als ich 12 Jahre alt war, ließen sich meine Eltern scheiden, es war ein langer Kampf und furchbar zermürbend. Als kleines Kind schon war ich immer ein Dickerchen, ich war faul und fett.
Da ich meinen Körper mit der Pubertät dann anfing zu hassen, hab ich mich dem erstbesten Mann an den Hals geworfen, der was von mir wollte. Ihn hab ich auch geheiratet, wenn ich gewusst hätte, was mich erwartet....!
Nach vier Jahren ist die Ehe in die Brüche gegangen, und zwar deshalb, weil er nicht immer das von mir bekomemn konnte, was seiner Meinung nach ihm zustand. Er schlug mich und beleidigte mich ohne Ende. Ich habe sehr gelitten und nur durch einen guten Freund es geschafft, die Scheidung durchzuziehen. Ich habe heute noch Angst, dass er mir noch mal auflauert.
In der Zeit bin ich dann noch überfallen worden, man schlug mir den Schädel ein!
Aus der Ehe hatte ich nur mein heißgeliebtes Pferd, was immer für mich da war, retten können. Ich habe dieses Pferd heute noch (bin begeisterte Tierfreundin und Reiterin). In der schlimmsten Zeit lernte ich dann jemanden kennen, der mich ganz in Ruhe ließ, der einfach nur für mich da war. Ich war hin und weg und verliebte mich in ihn. Wir waren 11 Jahre zusammen (bis vor 8 Wochen... er verließ mich wegen einer Jüngeren und Besseren). Leider hatte er mir vor 5 Jahren etwas angetan, was ich nicht verkraften konnte, ich verweigerte mich wieder und er hat es nicht reparieren können. Ich bin fast panisch in gewissen Situationen...
So kam es dann jetzt zur Trennung.
Vorher aber hatte ich noch zwei Reitunfälle, die fast tödlich geendet waren. Doch da hatte ich wohl Glück. Ich hatte eine Hirnblutung, Genickbruch, Rippenbrüche, Milzruptur und noch vieles mehr, aber ich lebe und ich kann mich einigermaßen bewegen.
Aber in all den letzten Jahren war immer nur eines vorrangig: Essen, nein ich sollte wohl eher sagen, Fressen! Ich habe alles in mich reingestopft und solange gegessen,bis mir kotzübel wurde und ich mich übergeben musste. Meistens jedoch reichte das nicht und ich habe weitergegessen, bis ich nur noch Sternchen sah. es ist so furchtbar, ich komme nicht davon weg. Grade jetzt nicht, wo ich alleine bin.
Vor zwei Jahren hab ich einen lieben Menschen auch per Internet kennengelernt, der jetzt mein Physiotherapeut ist, er lebt in einer sehr glücklichen Ehe aber er versucht trotzdem, mir irgendwie zu helfen. Ich hatte angefangen zu walken, bin dann sogar Events gelaufen (vor 4 Wochen sogar einen Halbmarathon in Essen) doch ich nehme nicht ab, jedenfalls nicht sichtbar und ich komme aus dem Teufelskreislauf nicht raus. Ich esse und esse, mache Sport bis zur Erschöpfung und bin todunglücklich. Und jetzt laufe ich noch Gefahr, dass ich auch das Walken aufgeben muss (zumindest das wettkampfmäßige), weil es mir nicht guttut, ich habe irre Schmerzen und jedes Event ist ein Kampf gegen meinen Körper.
Das einzige, was mich wirklich hält, sind meine mittlerweile zwei Pferde, denn die brauchen mich. Ich hätte so gerne ein Schulter, an die ich mich mal anlehnen könnte, jemand, der mich wirklich mag, aber so wie ich aussehe, werde ich wohl auf mein Lebtag alleine bleiben müssen.
Das hört sich jetzt bestimmt total chaotisch an, versteht ihr mich trotzdem?? Ich würde mich über Mails freuen, ich werde auf jeden Fall antworten, sollte es manchmal auch etwas länger dauern...
Viele liebe Grüße erstmals und nochmals danke für eure aufmunternden Antworten!