hallo leute, ich bin chilllyhoney, fast 40 jahre und muss ehrlicherweise sagen, ich bin seit 25 jahren bulimistisch. natürlich nicht durchgehend.. ich hatte mit 14 jahren *kg (groß) und hab dann mit einer freundin gemeinsam bulimie entdeckt. unsere freßanfälle haben wir geheim gehalten, *offiziell* nur sauerkraut und gemüse gegessen.. daher ist es auch niemanden komisch aufgefallen dass wir so abnehmen. nachdem ich dann mit 16 schwanger wurde bremste ich meine bulimie ein, danach war ich glaube ich noch einige zeit am kotzen, aber nicht mehr so stark und regelmäßig. immerhin hatte ich damals dann auch schon kurz nach der geburt *kg. so gut so schön. ich war schlank und ich kann mich nicht so genau erinnern, aber auch mehr oder weniger bulimiefrei..seit 20 jahren kotze ich vielleicht 4-5 mal im jahr, ev. auch gar nicht.. hatte dazwischen sogar mal *kg aber kein kotzen - zumindest nicht systematisch .. wie gesagt, ganz ganz selten nur. seit 5 jahren betreibe ich viel sport, habe ca.*kg und manchmal tu ich heilfasten um wieder von ein *kg zuviel runterzukommen. ich lebe alleine und fühle mich oft sehr einsam. mein suchtpotential habe ich nach der bulimie canabis und zigaretten zugewandt, nachdem ich mit canabis vor einem halben jahr und mit zigaretten nun vor 3 monaten aufgehört habe und daher in den letzten 3 *kg zugenommen habe, muss ich diese woche erkennen, dass meine bulimie wieder voll aufgelebt ist. seit 3 tagen kotze ich und heute habe ich wie früher, ein stück kuchen sofort wieder herausgekotzt. ich würde sogerne wieder auf mein idealgewicht *kg kommen, aber sobald ich versuche diät zu halten entwickle ich hysterische zustände und offensichtlich heißhungerattacken die mit bulimie enden. ich fühle mich sehr verzweifelt. ich weiß ich versuche mit meinen süchten meine innere leere zu füllen, ob mit rausch, rauch oder essen.. eigentlich würde ich gerne einfach leben, wieder aus mir rausgehen können, menschen ansprechen können.. aber statt dessen sperre ich mich zuhause ein, habe heißhungerattacken und bin verzweifelt. jetzt bin ich 40 jahre alt und wieder zum anfang zurückgeworfen. gibts hier jemanden der die selben probleme hat? mit meinem alter? nach so langer zeit wieder voll in bulimie hineingekippt? ich hoffe, ich schaffe es ab jetzt nicht mehr zu kotzen..
liebe grüße, chilllyH.
[bitte keine gewichtsangaben]
#2
Hallo Chilllyhoney!!
Herzliches WILKOMMEN!!
Bin zwar nicht in Deinem Alter, wollte Dir aber trotzdem ein paar Zeilen schreiben!
Wenn ich Deine Geschichte so lese, hört es sich für mich so an, als hättest Du die Bulimie nie ganz überwunden. Wenn Du kotzfrei warst, hast Du Deine Sucht verlagert und somit vielleicht auch Deine bisher von der Bulimie kompensierten Probleme weiter mit Dir herumgetragen.
Meine Frage: Hast Du mal eine Therapie gemacht? Ich bin mir sicher, dass Dir das helfen könnte. Denn die Bulimie oder eine andre Suchtform sind ja lediglich Mittel mit seinen Problemen "umzugehen". Die Ursachen liegen wo anders. Weiß Du Deine Ursachen? Du sprachst von innerer Leere!
Dann ist es an der Zeit es anzupacken und die Leere bzw. Deine anderen Probleme in Angriff zu nehemn und somit auf lange Sicht richtig gesund zu werden!
Ich wünsche Dir dabei viel Kraft und Erfolg. Is ein langer Weg, aber ich bin davon überzeugt, dass es sich lohnt! Du nicht auch??
Ganz liebe Grüße und ich hoffe Du wirst Dich hier wohlfühlen!!!
LG Nadine
Herzliches WILKOMMEN!!
Bin zwar nicht in Deinem Alter, wollte Dir aber trotzdem ein paar Zeilen schreiben!
Wenn ich Deine Geschichte so lese, hört es sich für mich so an, als hättest Du die Bulimie nie ganz überwunden. Wenn Du kotzfrei warst, hast Du Deine Sucht verlagert und somit vielleicht auch Deine bisher von der Bulimie kompensierten Probleme weiter mit Dir herumgetragen.
Meine Frage: Hast Du mal eine Therapie gemacht? Ich bin mir sicher, dass Dir das helfen könnte. Denn die Bulimie oder eine andre Suchtform sind ja lediglich Mittel mit seinen Problemen "umzugehen". Die Ursachen liegen wo anders. Weiß Du Deine Ursachen? Du sprachst von innerer Leere!
Dann ist es an der Zeit es anzupacken und die Leere bzw. Deine anderen Probleme in Angriff zu nehemn und somit auf lange Sicht richtig gesund zu werden!
Ich wünsche Dir dabei viel Kraft und Erfolg. Is ein langer Weg, aber ich bin davon überzeugt, dass es sich lohnt! Du nicht auch??
Ganz liebe Grüße und ich hoffe Du wirst Dich hier wohlfühlen!!!
LG Nadine
#3
Hallo chilllyhoney,
ich war fast 41, als ich endlich entgültig mit den FAs und der K* aufhören konnte - nach 24 Jahren mit Bulimie. Ich wurde zunächst mit 14 magersüchtig, mit 15 alkoholabhängig und habe dann mit 17 die Bulimie für mich "entdeckt". Ohne damals zu wissen, dass das eine Krankheit ist.
Meine lange süchtige Zeit war durch längere K*-freie Zeiten gekennzeichnet. Dafür habe ich dann exzessiv getrunken. Ich wurde trocken, dafür lebte die Bulimie wieder voll auf. Anders gesagt - ich bin lange zwischen den Süchten hin- und hergependelt. Es ist egal, wie oft man das Essen erbricht, solange man immer wieder in dieses Verhalten zurückfällt, ist die Sucht im Kopf. Für mich hat es nie gereicht, zu versuchen, mein süchtiges Verhalten einzustellen. Ich musste erst erkennen, dass trinken und fressen bzw. k* Symptome für eine psychische Erkrankung waren, die es zu behandeln galt. Und das habe ich erst geschafft, als ich 1998 eine Therapeutin gefunden hat, die mein eigentliches Problem erkannt hat. Es gab für mich vorher einige erfolglose Therapieversuche, die mich natürlich jeweils sehr entmutigt haben und immer wieder in erneutes süchtiges Verhalten geführt haben.
Ich konnte nach Beginn der Therapie nicht sofort mit dem K* und dem Alkohol aufhören, aber je mehr es mir gelang, mich mit mir selbst und meinen Depressionen auseinanderzusetzen, je mehr Eigenliebe ich entwickeln konnte und nachdem ich endlich erkennen konnte, wie wertvoll und einmal die Chance ist, dieses Leben zu leben, desto leichter konnte ich auf meine Suchtmittel verzichten. Ich lebe seit 1999 trocken und clean ohne weitere Rückfälle. Das Leben ist zwar nicht immer einfach, aber ich habe heute die Möglichkeit, anders damit umzugehen, und es geht mir so gut wie noch nie.
Du siehst, Du bist mit Deinem Schicksal nicht allein.
Liebe Grüße,
Susanne
ich war fast 41, als ich endlich entgültig mit den FAs und der K* aufhören konnte - nach 24 Jahren mit Bulimie. Ich wurde zunächst mit 14 magersüchtig, mit 15 alkoholabhängig und habe dann mit 17 die Bulimie für mich "entdeckt". Ohne damals zu wissen, dass das eine Krankheit ist.
Meine lange süchtige Zeit war durch längere K*-freie Zeiten gekennzeichnet. Dafür habe ich dann exzessiv getrunken. Ich wurde trocken, dafür lebte die Bulimie wieder voll auf. Anders gesagt - ich bin lange zwischen den Süchten hin- und hergependelt. Es ist egal, wie oft man das Essen erbricht, solange man immer wieder in dieses Verhalten zurückfällt, ist die Sucht im Kopf. Für mich hat es nie gereicht, zu versuchen, mein süchtiges Verhalten einzustellen. Ich musste erst erkennen, dass trinken und fressen bzw. k* Symptome für eine psychische Erkrankung waren, die es zu behandeln galt. Und das habe ich erst geschafft, als ich 1998 eine Therapeutin gefunden hat, die mein eigentliches Problem erkannt hat. Es gab für mich vorher einige erfolglose Therapieversuche, die mich natürlich jeweils sehr entmutigt haben und immer wieder in erneutes süchtiges Verhalten geführt haben.
Ich konnte nach Beginn der Therapie nicht sofort mit dem K* und dem Alkohol aufhören, aber je mehr es mir gelang, mich mit mir selbst und meinen Depressionen auseinanderzusetzen, je mehr Eigenliebe ich entwickeln konnte und nachdem ich endlich erkennen konnte, wie wertvoll und einmal die Chance ist, dieses Leben zu leben, desto leichter konnte ich auf meine Suchtmittel verzichten. Ich lebe seit 1999 trocken und clean ohne weitere Rückfälle. Das Leben ist zwar nicht immer einfach, aber ich habe heute die Möglichkeit, anders damit umzugehen, und es geht mir so gut wie noch nie.
Du siehst, Du bist mit Deinem Schicksal nicht allein.
Liebe Grüße,
Susanne
#4
ich bin auch schon 34 und mir geht es ein bischen ähnlich wie Dir. Ich komme einfach nicht von dieser Sucht los und versauere zu Hause so vor mich hin. Falls ich mal die Gelegenheit habe raus zu kommen geht es mir prächtig. Aber es hilft nicht. Am liebsten bleib ich zu Hause und lasse mich einfach im Rausch ins Essen fallen. Danach bin ich immer sehr traurig und unglücklich und frage mich, warum komme ich einfach nicht da raus. Ich mache seit ca. 2 Jahren Therapie, aber habe noch immer tägliche Anfälle. Ich wollte Dir gern schreiben, daß Du nicht allein bist und ich auch schon älter als viele andere hier.
Viele liebe Grüße
Florina
Viele liebe Grüße
Florina
#5
Hallo Chillyhoney , habe heute das erst Mal im Forum " gestöbert " und bin dabei auf deinen Bericht gestoßen. Zum Ersten ich bin 36 und ich spreche oder vielmehr schreibe das erste mal darüber . Ich habe Bulimie !
Ich habe es mir nie eingstanden oder nie richtig hingesehen , aber heute hat es endlich klick gemacht , was mich allerdings sehr, sehr nervös macht. Nun ja seit ca 10 Jahren . mal mehr mal weniger, mal einmal in der Woche mal mehrmals und ein jedesmal ist das Gefühl danach furchtbar , ich habe keine Ahnung wie es weitergehen soll und ich kann dir daher auch keinen Rat geben , vielleicht nur den einen Trost du bist nicht alleine !!!
Lg Nicoli
Ich habe es mir nie eingstanden oder nie richtig hingesehen , aber heute hat es endlich klick gemacht , was mich allerdings sehr, sehr nervös macht. Nun ja seit ca 10 Jahren . mal mehr mal weniger, mal einmal in der Woche mal mehrmals und ein jedesmal ist das Gefühl danach furchtbar , ich habe keine Ahnung wie es weitergehen soll und ich kann dir daher auch keinen Rat geben , vielleicht nur den einen Trost du bist nicht alleine !!!
Lg Nicoli
#6
das is echt ne lange zeit. aber was mich voll erstaunt das du es mit einer freundin...also das ihr BEIDE es für euch "entdeckt" habt. des hört sich jetzt echt blöd an und is eigentlich auch net so gemeint, aber ich stell mir des irgendwie besser vor mit ner freundin zusammen nen FA zu haben. is man net so allein. hattet ihr auch gemeinsam FA's? bei mir ist es im moment so das meine freundin langsam auch so anfängt wie ich...
seit mit ihrem ex schluss is isst sie voll viel ...also wirklich massig.so viel wie ich bei einem ausgreiften FA.der unterschied: sie lässt es drin. und gestern wollte sie sich den finger in den hals stecken
ich hab ihr gesagt das sie es einfach lassen soll,weil sie ja an mir sieht was fürn scheiß das ist.sie kann es einfach net lassen zu essen. vllt wenn sie sieht das ich so viel esse und es danach rauskotze und somit mein gewicht halte. aber sie denkt nich dran das man auch zunimmt und man alles kaputt macht.jetzt hab ich irgendwie angst das ich sie durch mein verhalten und das ich sie mit meinem problem volllaber, vielleicht trigger.
oh gott! vllt steckt sie sich schon den finger in den hals
ahhh!!!
ich krieg voll die paras.meint ihr es könnte sein das sie es sich sozusagen bei mir "abgeguckt" hat?
sry das ich meine sorgen hier so dazwischenschiebe.. hab aber echt voll angst.
greetz GraSi
seit mit ihrem ex schluss is isst sie voll viel ...also wirklich massig.so viel wie ich bei einem ausgreiften FA.der unterschied: sie lässt es drin. und gestern wollte sie sich den finger in den hals stecken

oh gott! vllt steckt sie sich schon den finger in den hals

ich krieg voll die paras.meint ihr es könnte sein das sie es sich sozusagen bei mir "abgeguckt" hat?

greetz GraSi