mia marie-It´s my life...

#1
It`s my life….

Nach langem überlegen habe ich mich dazu entschieden meinen eigenen „tagebuch“ thread auf zu machen. Ich hab gemerkt, dass es mir einfach hilft Sachen „wegzupacken“ bzw Distanz zu ihnen zu gewinnen, indem ich sie aufschreibe……und oft sind das dann einfach Sachen für die ich nicht extra einen Thread aufmachen möchte oder so, sondern die ich einfach nur irgendwo loswerden möchte. Auch wenn es in erster Linie zum aufschreiben meiner Gedanken dienen soll, freue ich mich natürlich falls jemand antwortet oder so.
Ich hoffe, dass ich niemanden an irgendeiner Stelle hier in Zukunft triggern werde.

Ich hoffe es ist ok für euch, dass ich hier einfach in diesem Thread schreibe. Irgendwie fällt es mir sehr schwer mir diesen „Platz“ zum Gedanken aufschreiben einfach zu nehmen.

Für die, die vielleicht zwischendurch mal drin lesen, stelle ich mich einfach noch mal vor:

Also:
Ich bin 19 Jahre alt und mittlerweile mit meinem dritten Namen in diesem Forum.
Angemeldet habe ich mich ungefähr im Herbst 2005. Das war ungefähr auch der Anfang meiner Bulimie. Der Anfang meiner ESS sicher nicht. Ich war zu dem Zeitpunkt schon in Therapie, allerdings war die ESS dort kaum Thema. Zur Therapie kam es, weil meine Eltern immer Sommer 2005 zu einer Beratungsstelle gegangen sind, weil ich angeblich ein so furchtbares und anstrengendes Kind bin, was viele Probleme macht. Sie hatten sich erhofft, dass andere ihnen zeigen können wie sie mit diesem schlimmen Kind umgehen sollen. Die Beratungsstelle war wirklich furchtbar, Termine nur alle paar Wochen, total inkompetente Beratung und schlussendlich sollten meine Eltern überredet werden mich gegen meinen Willen ein zuweisen. Sie entschieden sich dagegen unter der Vorraussetzuung, dass ich eine ambulante Therapie beginne. Seit dem war ich kontinuierlich in Therapie. Zwischendurch 2 mal zur Krisenintervention auf der Geschlossenen und 2 mal stationär in der Parklandklinik in Bad Wildungen. Die letzten Jahre waren ziemlich grausam. Suizidversuche, exzessives SVV bishin zu notwendiger Krankenhausversorgung ect. !
Nach mehrmaliger Kontaktaufnahme mit dem Jugendamt, ambulanter Familienhilfe ect konnte ich (und Ärzte) im Juli 2007 das Jugendamt endlich überzeugen, dass es zu Hause für mich nicht tragbar ist und ich durfte in eine Wohngruppe ziehen.
Dort lebe ich seither und bin sehr froh diesen Schritt getan zu haben. Mit Mühe habe ich hier wieder vertrauen erlernt und arbeite daran ein lebenswertes leben zu führen. Ich wünsche mir von Herzen irgendwann zu leben und nicht noch zu überleben. Ich denke ich bin auf einem guten Weg. Mit dem Essen klappt es noch nicht so gut, aber das Erbrechen konnte ich sehr stark reduzieren und auf das SVV kommt nur noch sehr selten vor. Auch Dissoziationen gehören jetzt eher der Vergangenheit an….

Innerhalb der Therapie versuche ich rauszufinden wer ich eigentlich bin und daran wie es weitergeht. An meine Vergangenheit konnte ich mich lange gar nicht erinnern. Immer noch ist es sehr Lückenhaft, aber ein paar Sachen weiß ich wieder. Das kommt dadchurch, dass meine Kindheit wohl sehr traumatisch war. Ich muss wohl akzeptieren lernen, dass ziemlich grausame Sachen passiert sind. Ich versuche damit umzugehen und irgendwie trotz Flash´s ect zu leben so gut zu leben wie es eben geht. Die letzten Wochen sind sehr schwierig, aber das schaffe ich auch schon irgendwie….
Das war dann mal ein kleiner Ausschnitt meines Lebens…….

Mia marie

Re: mia marie-It´s my life...

#2
hey, gute idee hier zu schreiben! ich lese gerne mit.
kann verstehen, dass es schwer faellt 'so viel platz in anspruch zu nehmen'. so fuehle ich auch immer. ist aber schon klar, dass das natuerlich bloedsinnig ist oder?! :wink:
deine geschichte klingt ja auch nicht schoen! tut mir leid, muss ziemlich krass gewesen sein!
du hast schon den wichtigsten schritt gemacht und bist ausgezogen! kannst schon mal stolz auf dich sein. hast du lust zu erzaehlen wie du das alles angestellt und durchgestanden hast? wuerde mich interessieren... aber schreibs natuerlich nur, wenn es dir hilft das loszuwerden....
liebe gruesse.
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad

Re: mia marie-It´s my life...

#3
hey mary jane,

danke für deinen beitrag :)
mary jane hat geschrieben: ist aber schon klar, dass das natuerlich bloedsinnig ist oder?! :wink:
.
ich gebe mir mühe das so zu sehen :roll:
mary jane hat geschrieben: hast du lust zu erzaehlen wie du das alles angestellt und durchgestanden hast? wuerde mich interessieren....
gern !! ich wusste eh nicht so recht wie ich den "anfangsbeitrag" schreiben sollte und wozu wieviel ect. auf fragen antworte ich daher echt gern, da es das schreiben ja doch irgendwie einfacher macht ;).
Deine Frage bezog sich auf den Auszug oder ?

Naja, so ganz genau kann ich das nicht mehr sagen, da meine Errinnerungen wie gesagt nur sehr knapp da sind. Ungefähr mit 14 oder so war ich mal beim Jugendamt. Vieilleicht war es auch schon mit 13, ich weiß es nicht mehr. Was der Grund dazu war kann ich auch nicht mehr sagen. Ich weiß nur, dass ich irgendwann aus lauter Verzweiflung im Telefonbuch nach Jugendamt gesucht habe und dort angerufen habe: Gott sei Dank bekam ich auch direkt für den nächsten Tag einen Termin. Dort war ich auch, konnte aber garnicht so wirklich benennen was das eigentliche Problem ist (wie auch wenn ich mein halbes Leben nicht kenne-was mir damals aber überhaupt nicht bewusst war). Dass ich nichts wirkliches bennen konnte hat es für mich sehr schwer gemacht verständnis vom Jugendamt zu bekommen, da alles wohl sehr hamlos aussah. Er versprach mir innerhalb der nächsten Woche bei uns vorbei zu kommen....
Dazu kam es leider nicht, da meine Eltern (warum auch immer) angeblich zuuuufälligerweise rausbekamen, dass ich dort war (ist klar -.-) und vor lauter Angst noch mehr Ärger zu bekommen habe ich heulend im JA angerufen und den Termin mit der Begründung es sei ja doch alles nicht so schlimm - abgesagt. Leider war das für die ok und es wurde auch nicht mehr weiter nachgefragt.
Als ich dann das erste Mal in einer geschlossenen Psychichiatrie war (2006) habe ich auch dort tausend Mal erwähnt, dass ich unter keinen Umständen nach Hause möchte. Hat keinen interessiert, ich musste. Habe rotz und Wasser geheult als ich von meiner Mutter abgeholt wurde, aber wen interessiert das schon. Naja, immerhin haben die das Jugendamt informiert (bzw meine Eltern selber, weil die im glauben waren ICH sei so grausam und schlecht erzogen und DIE brauchen hilfe um mit mir klarzukommen 8) ) genau. so wirds sein -.- naja nach ein paar gesprächen kam dann ein halbes jahr lang eine sozialpädagogin 2 mal die woche zu uns nach hause. ganz klasse sache. meine eltern haben sich nie an die absprachen gehalten und ich musste immer noch zu hause leben. vielleicht habe ich zu dem zeitpunkt aber auch nie wirklich geäußert dass ich es dort nicht aushalte. weil eine schreckliche familie ist immer noch besser als garkeine. 2007 war ich dann das erste mal in der parklandklinik in bad wildungen. Während dieser zeit ist mir klargeworden, dass ich dorthin unter keinen umständen zurück möchte. die ärzte dort sahen das genauso und auch diese familienhilfe war für eine fremdunterbringung. und so konnte ich im juli 2007 eeendlich in eine wohngruppe ziehen. ich hab das auch nie bereut...hatte nie den wunsch wieder nach hause zu ziehen noch sonst was..... meine eltern erzählen bis heute herum, dass ich ausgezogen bin weil ich KRANK bin ;) ;)... jaja,, so ist das.


Ansonsten war heute ein ganz guter Tag. Ich habe meinen Ferienjob begonnen und es hat echt Spaß gemacht dort mal wieder zu arbeiten. Es war sehr anstrengend weil meine Entwicklungsaufgabe für heute ein 19 jähriger Autist war, der Essen und Trinken verweigerte und ein Mädchen was immer wenn sie irgendwas von mir wollte den Kopf wegen die Wand oder den Boden schlug um mich zu erpressen ;)..

der knaller war dann als ein junge mir erstmal schön offensiv sagte, dass ich dick bin. -.-

Naja, Ich freu mich, dass die Sonne scheint und hoffe dass ich meinen Kopf heute Abend noch etwas ordnen kann. Morgen habe ich Therapie und hoffe, dass ich es ausnahmsweise mal schaffe, die Dinge anzusprechen die mir wichtig sind.... :roll:

Re: mia marie-It´s my life...

#4
Oh man... in ein paar Stunden habe ich Therapie. Ich bin total aufgeregt und schon im vorraus total frustriert und ärgere mich.... in der letzten Woche gab es so oft Stellen an denen ich mir vorgenommen habe diese Sachen in der Therapie anzusprechen. Es gab einige Sachen, die ich loswerden und fragen wollte. Und jetzt ? .... jetzt wo ich nachher Therapie habe ist mein Kopf ein reines Chaos und ich weiß nichts mehr von dem was ich eigentlich ansprechen wollte. Das ärgert mich. Dabei wollte ich die Zeit doch so gut wie möglich nutzen :cry:

Re: mia marie-It´s my life...

#5
Hey mach dir nicht so viel Stress :) Vielleicht kann man ja das Chaos während der Stunde ein wenig ordnen...

Ich hab anfangs ein paar Eindrücke aufgeschrieben, die mir wichtig erschienen oder Dinge die micht sehr beschäftigt haben. Das hat mir schon ein wenig geholfen die Themen wirklich loszuwerden, die mich beschäftigten.

glg
auf Urlaub

Re: mia marie-It´s my life...

#6
hey,
cooky hat geschrieben:Hey mach dir nicht so viel Stress :) Vielleicht kann man ja das Chaos während der Stunde ein wenig ordnen...
danke... ja du hast recht !!!! durch die blöden zugverbindungen hatte ich vor der therastunde noch fast eine stunde zeit, die ich im wartezimmer verbringen durfte ;). ich habe nochmal bisschen über die letzte woche nachgedacht und mir ein paar stichpunkte gemacht. alles viel mir natürlich nicht ein, aber dennoch verlief die stunde so, dass ich nachher nicht das gefühl hatte die zeit total verschenkt zu haben.... das ist schonmal echt gut.

heute bin ich ziemlich erschöpft von der arbeit ! eigentlich macht es wirklich spaß. aber die "pflege" nimmt mich ziemlich mit....! grunsätzlich habe ich da kein problem mit. aber heute lassen mich die bilder einfach nicht los und es koppelt sich alles irgendwie mit flash's von früher. das ist mir grad viel zu viel. ich fühl mich so dreckig und schuldig als hätte ich irgendwen m*ssb**ch*. dabei will ich einfach nur ruhe in meinem kopf :(.

morgen habe in nen gyn termin....und das macht mir nochmal zehnmal so viel angst......ich hasse es einfach so.....

Re: mia marie-It´s my life...

#7
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH grade ist alles sooooooo arschlochmäßig !!!!!! sorry für meine wortwahl, so rede ich eigentlich nicht, aber ein besserer begriff fällt mir grade nicht ein !!!!

es ist einfach zum durchdrehen. oh man, ich weiß echt nicht wann ich das letzte mal so verzweifelt war wie grade. oh man, ich bin so gut darin zu tun als ob es mir gut geht, aber grade gehts einfach nicht mehr. ich weiß einfach nicht weiter die erinnerungen an früher bringen mich noch um. letzte woche habe ich mich überwunden und kontakt zu wildwasser aufgenommen, -das war gut- das weiß ich ! Aber es ist so anstrengend. die letzten wochen ist mir einfach bewusst geworden wie wenig errinnerungen an mein leben noch da sind....auch heute vergesse ich ständig noch alles. meine thera meinte das sei halt die dissoziative amnesie. TOLL. AAAAAAAAAAH Das kann doch so nicht weitergehen. ich weiß nicht mehr wie ich mein leben leben soll ohne mein lebene iegentlich zu kennen. morgens wache ich auf, mittags kommen erinnerungen und abends bin ich wieder ein andrer mensch weil sie alles ganz anders darstellt. ich weiß einfach nicht wo ich die kraft noch hernehmen soll. :( ich kann zu keinen menschen mehr ne vernünftige beziehung aufbauen, weil ich nicht genau weiß was damals passiert ist, bzw eher WER es war...das ist so grausam..ich verdächtige unbewusst immer andere leute...das schlimmste ist dass die befürchtungen es war meine familie immer schlimmer werden. ich trau mich garnicht das hier zu schreiben, aus angst die könnten das lesen und dass dann noch viel schlimmeres passiert...wie ihr seht: mein kopf ist grad einfach nur noch chaos....nach den neuen erinnerungen jetzt weiß ich garnicht mehr wie es weitergehen soll...ich kann doch jetzt nicht einfach so weiterleben als wäre nichts ??? denen morgen begegnen und tun als wäre nichts ?????????? AAAAAAAh ich halt das nicht aus...

tut mir leid, aber ich weiß grad einfach nicht wohin mit mir

Re: mia marie-It´s my life...

#9
Hey mia-marie,
wie geht es dir heute morgen?
Möchtest du vielleicht ein bißchen mehr was erzählen? Irgendwie verstehe ich nur Bahnhof :oops:
Haben diese Dissoziationen erst seit deiner Therapie begonnen oder hattest du die auch schon vorher?
Muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich ein bißchen erschrocken bin über deinen letzten Beitrag, vor allem über den Satz, dass du befürchtest, dass es deine Familie war :shock:
Wann hast du denn das nächste Mal Therapie? Du solltest unbedingt mit ihr darüber reden, falls du es noch nicht getan hast. Denn ich finde, dass es sehr in deinen ganzen Alltag eingreift. Hat sie dir vielleicht Stabilisierungsübungen gezeigt? Solche Techniken können helfen, habe selbst gute Erfahrungen damit gemacht.

Wünsche dir Kraft!

Lg
Auch wenn Du nicht weißt wie lang der Weg ist
und wohin er Dich führt,
bringt er Dich mit jedem Schritt weiter
Ich habe angefangen meinen Weg zu gehen.
Er wird nicht immer einfach sein aber es lohnt sich! Ich werde leben, einfach nur leben

Re: mia marie-It´s my life...

#10
Hey ,

danke für deine antwort. heute morgen geht es mir etwas besser. heut ist wieder son tag wo ich alles perfekt wegschieben kann und das alles garnicht meins ist....

was genau meinst du jetzt ? die dissoziationen ? oder die amnesie ? Die dissoziationen hatte ich hauütsächlich in der klinik...da konnte das dann schonmal passieren dass ich 6 sdtd nicht ansprechbar in der ecke saß ohne überhaupt irgenwas zu merken ;). naja und dass ich diese dissoziative amnesie habe ist mir erst in den letzten jahren und monaten aufgefallen. gestern bspw habe ich mich bspw mit ner freundin unterhalten und konnte mich an nix erinnern von dem was wir alles zusammen gemacht haben und wir waren mal ne zeit lang echt eng befreundet. :roll: das ist halt voll dumm irgendwie

meine thera weiß von den erinnerungen (leider) aber nicht von der intensität die sie jetzt haben.....ich hoffe dass ich sie bis zur nächsten stunde morgen nicht wieder komplett vergessen habe -.- habe aber meiner wildwasserberaterin davon geschrieben. ich hoffe ich kann in der therapie morgen etwas ordnen...
sasi hat geschrieben: Muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich ein bißchen erschrocken bin über deinen letzten Beitrag, vor allem über den Satz, dass du befürchtest, dass es deine Familie war :shock:


Lg
mich erschreckt es auch jeden tag aufs neue. es ist so komisch, wenn ich bei denen zu besuch bin ist dann wieder als wäre nie was gewesen...das sind einfach zwei welten in meinem kopf die nicht mtieinander vereinbar sind...

.
sasi hat geschrieben:Irgendwie verstehe ich nur Bahnhof :oops:

tut mir leid, ich weiß dass ich in der letzten zeit nicht grade reflektierte und strukturierte beiträge schreibe :roll:
sasi hat geschrieben: Hat sie dir vielleicht Stabilisierungsübungen gezeigt? Solche Techniken können helfen, habe selbst gute Erfahrungen damit gemacht.
ja, ich kenne einige übungen, auch aus der klinik noch, allerdihngs bringen die mir derzeit einfach nichts....weil sie ja einfach an den tatsachen nichts ändern können :?

hoffe dir geht es gut, ich wünsche dir einen schönen ostertag und danke nochmal der nachfrage :)

liebe grüße
mia marie

Re: mia marie-It´s my life...

#11
An der Tatsache, können die Übungen nichts ändern, es geht darum sich zu stabilisieren. Deswegen heißen die auch Stabilisireungsübungen :wink:
Du solltest schon ehrlich zu deiner Thera sein was die Intensität angeht, wie soll sich denn sonst was ändern.
Es tut mir so leid, dass es dich in letzter Zeit in dem hohen Maße einholt :(

Lg
Auch wenn Du nicht weißt wie lang der Weg ist
und wohin er Dich führt,
bringt er Dich mit jedem Schritt weiter
Ich habe angefangen meinen Weg zu gehen.
Er wird nicht immer einfach sein aber es lohnt sich! Ich werde leben, einfach nur leben

Re: mia marie-It´s my life...

#12
Hey,

mir ist der Sinn von Stabiübungen schon klar. Die zwölf Wochen die ich letztes Jahr in der Klinik war hatte ich auch die komplette Zeit über eine Stabigruppe zu der ich 2 mal die Woche musste. So Übungen helfen mir aber eher in Situationen wo ich merke, dass ich in nen Dissoziativen Zustand abdrifte, Körpererinnerungen oder Flashbacks habe. Da hilft es mir dann irgenwie in der Realität zu bleiben. Aber das ist derzeit glaube ich nicht so das Problem. Die Tatsachen an sich und dass ich nicht weiß wie ich damit umgehen/das überleben soll und einfach weitermachen soll ist glaube ich eher das Problem. Das ich einfach keine Lösung für das alles habe.... und da helfen mir diese Übungen halt nicht. Verstehst du was ich meine ?
sasi hat geschrieben: Du solltest schon ehrlich zu deiner Thera sein was die Intensität angeht, wie soll sich denn sonst was ändern.
Ich bin sehr ehrlich zu meiner Thera. Ich hätte nie gedacht, dass ich diese Sachen überhaupt jemals irgenwen hätte erzählen /schreiben können. Von der Intensität und den neuen Erinnerungen weiß sie nur noch nichts, weil das erst nach der letzten Therastunde war und ich sie seither nicht mehr gesehen habe ;).

Liebe grüße
marie

Re: mia marie-It´s my life...

#14
lieber caruso,

natürlich kannst du fragen :)
Caruso hat geschrieben:Rein informativ und aus Interesse meinerseits: Was macht man in einer Stabilisierungsübung ?
ich weiß natürlich nicht ob das immer gleich ist, aber ich kann dir zumindest sagen wie das bei mir war. also ich war 4 monate in der parklandklinik in bad wildungen auf der ESS station. eigentlich gehört die stabi gruppe da nicht zu, aber auf Grund des traumas wurde es so gemacht, dass ich ganz normal die therapien auf der ESS station gemacht habe und dennoch an der stabi gruppe der trauma gruppe teilnehmen durfte. wir haben uns da dann 2 mal die woche getroffen und jedes mal eine andere übung gemacht. die meißten kennst du sicher. das waren teilweise übungen zur entspannung (zb dass man sich unter anleitung einen inneren garten baut, oder einen sicheren ort an den man jederzeit gehen kann, oder sich beispielsweise ein warmes licht vorstellt und man sich vorstellt, dass das auf den körper leuchtet oder was weiß ich). Eine übung gab es zb die hieß dort "memorie" übung. in der übung ging es darum dass man sich an eine schöne situation der letzten woche erinnert. das muss nichts großartiges gewesen sein, sondern kann auch nur eine gesten, ein lächeln oder was weiß ich sein. diese situation hat man dann unter anleitung irgendwie verpackt und an einen bestimmten ort abgelegt, sodass man die möglichkeit hat in gedanken jederzeit dorthin zu gehen und sich an den schönen moment zu erinnern.

es gab auch übungen die nicht nur entspannung dienten, sondern dazu dass man den bezug zur realität (dissoziation) nicht verliert. zb 5,4,3,2,1 da ging es darum 5 sachen zu suchen die man grade hört, 5 die man riecht, 5 die man fühlt (also bspw den arm auf der stuhllehne) und das dann alles mit 4, mit 3 usw.

hört sich beim lesen sicher etwas komisch an. mir fiel es schwer mich auf die übungen ein zu lassen und es hat auch eher nicht so geklappt. oft kam es vor, dass ich dann erst recht abgedriftet und erst wieder zu mir gekommen bin als die ganze gruppe schon weg war....
aber es soll auch einige leute geben denen das gut hilft. die thera dotr meinte dass das auch eine sache der übung sei....

ich hoffe ich konnte dir das einigermaßen erklären

liebe grüße
marie

Re: mia marie-It´s my life...

#15
hey,
hm...lange nicht mehr geschrieben ! ich weiß auch nicht. ziemlich oft habe ich es mir vorgenommen, aber sobald ich dann am pc saß wars weg und ich wusste nicht was ich schreiben sollte.

mir gehts so o lala. es ist echt wechselhaft. Mal machen die erinnerungen mir das leben zur hölle, so dass ich nicht weiß wie ich einfach weitermachen soll...mal sind sie garnicht da...! mein gehirn ist wie ein sieb. alles vergesse ich derzeit ! meine thera meinte das läge an der dissoziativen amnesie....! Mein körper kämpft wohl sehr damit ob ich mich erinnern soll oder nicht...und scheinbar ist dem das so stressig, dass der dann auch das aktuelle ständig wegpackt. das nervt mich. teilweise sitz ich in der schule und weiß von jetzt auf gleich nicht mehr welches thema wir derzeit behandeln. und wenn ich nachdenke fühlt sich das nicht an wie denken, sondern wie son vakuum im kopf -.-

mit dem essen läuft es auch nicht gut....ich möchte unbedingt abnehmen....bin ja auch sehr ÜG ! Das wäre für meine gesundheit auch echt besser. allerdings möchte ich GESUND abenehme, was ich einfach nicht hinkriege.... manchmal sehn ich mich echt nach der klinik zurück....das mit jemandem gemeinsam zu machen war echt wesentlich einfachher..... da hat man sich gegenseitig viel mehr unterstützen können.

Ich fühl mich ziemlich einsam im Moment... es gibt Tage da geht es mir eigentlich ganz gut...und dann Tage wo ich garnicht sagen kann warum es mir grade so furchtbar geht. Dann ist irgendwie alles leer in mir. Und generell ist das im Moment eh immer so dass ich mir um alles viel zu viele Gedanken mache...ständig alles in frage stelle und angst habe nicht mehr geliebt zu werden. Ich machs meinem umfeld echt schwer glaube ich.... ich weiß auch nicht warum ich immer mit mir kömpfen muss....ich will einfach in frieden leben ohne mir ständig 24h am tag gedanken über mein handeln machen zu müssen aus angst nicht mehr geliebt zu werden...

sorry...ist alles bissl chaotisch geschrieben...passt gut zu meinem kopf ;).....

schlaft gut
mia marie