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von angy
Hallo MissDeluxe!
Ich weiss nicht wirklich, was ich sagen soll, aber ich habe das Bedürftnis, dir zu antworten.
Dein Beitrag hat mich extrem berührt. Ich kann dich sehr gut verstehen, es muss furchtbar für dich gewesen sein, so direkt von deiner Mutter auf deine ES angesprochen zu werden!
Auf der anderen Seite fange ich gerade an, mir vorzustellen, wie das für meine Mutter gewesen sein muss, mir zuschauen zu müssen, wie ich immer tiefer in diesen Teufelskreis hineinrutsche, ohne dass sie mir helfen kann.
Auch wenn es hart für dich sein muss, diesen rettenden Ast zu ergreifen, versuche die Chance zu nützen, die dir deine Mutter bietet! Eine Therapie kann selbst dem "gesündesten" Menschen nicht schaden!
Natürlich ist man eher bereit dazu, wenn man sich selbst zu einer Therapie entschlossen hat, versuche dennoch, offen dafür zu sein!
Ich kann dir nur erzählen, wie es bei mir war...
Ich habe meiner Mutter nie dezitiert von meiner ES erzählt, sie ist irgendwann, nachdem ich offensichtlich abgemagert war, einfach davon ausgegangen. Sie hat mir dann angeboten, dass sie mir einmal 10 Stunden Therapie bezahlt (ich wollte zwar, hab aber auch darüber nie mit ihr gesprochen, weil ich immer dachte, das wäre so teuer).
Ich war innerlich bereit dazu und bin gegangen (und bekam/bekomme sie gottseidank über krankenkasse!)
Dann, Monate später, war ich auch stationär, aber das war einzig und allein meine Entscheidung - und da bin ich froh darüber! Meine Mutter hat mir erzählt, sie wäre kurz davor gewesen, mich zwangseinweisen zu lassen - k.a. ob sie das gekonnt hätte, aber ich bin froh, selbst die Entscheidung getroffen zu haben, dass ich mir helfen lasse.
Ich hoffe, ich hab dir irgendwie helfen können!
Alles Gute! Du schaffst das!
lg, Angy