Re: Meine Therapie

#196
Aber es war gut gelaufen.
*juhuuu*

Hab´s gewußt ! :lol:

.... soll ich mal den Sekt kaltstellen ? 8)

Herzlichen Glückwunsch, Laona und hat es schon *plumps* gemacht ? Der Stein schon abgefallen ?

gglG
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: Meine Therapie

#197
Ja, ja, noch nicht ganz (Stein gefallen).
Ich wäre nicht ich, würde ich nicht sinnieren. ...

Über Zwischenmenschliches denke ich nach, denn ich habe mich mit den Leuten dort hervorragend verstanden. Und irgendwie würde ich es denen (und vielleicht auch mir selber) gerne mehr verdeutlichen. Ich bin da manchmal etwas verstockt und verschlossen, und das wirkt 100-prozentig arrogant (was ich an sich gar nicht bin; nur ä bißel verschlossen, so im ganz tiefsten Innern).

Naja, ein wenig habe ich heute schon dazu beigetragen (zum offeneren, herzlicheren Umgang usw.)

Laona
P.S.: danke, danke, danke für Eure Worte und 'Komplimente' !

Re: Meine Therapie

#198
Meine Krankheit, die hat mich sehr ängstlich, unsicher und misstrauisch gemacht.
Und ich habe gelernt, Dinge permanent zu überspielen. Ich habe eine komische Art von Zurückhaltung entwickelt, die mich oft genug selber behindert.

Und ich habe große, große Ängste, zu viel von mir zu verlangen bzw. anderen die Chance zu geben, zu viel von mir zu erwarten. Also Versagensängste habe ich konkret. Damit grenze ich mich dann irgendwie immer bzw. oft aus.

Re: Meine Therapie

#199
Liebe Laona,

ich freu mich wirklich sehr mit dir, dass deine gestrige Präsentation gut verlaufen ist. Du hast viel Kraft und Mut bewiesen und bist eine ordentliche Kämpfernatur!

Glaubst du nicht, dass du schon vor der ES durch verschiedenste Umstände ängstlich und unsicher warst und die ES dir dann als krankes "Ventil" gedient hat?

Ich habe länger gebraucht, um mir einzugestehen, dass ich schon als Kind eher anhänglich (so nannte es meine Mutter) und vorsichtig im Umgang mit anderen war.
Eigentlich wollte ich ein ganz anderes Bild von mir haben: selbstsicher, extrovertiert, etc. sein.

Ich bin wer/wie ich bin und bin immer noch dabei mich zu erforschen, das heisst ich versuche herauszufinden, was mich ausmacht, was meine ureigenen Kräfte und Fähigkeiten sind - bevor ich "verzogen" wurde. Gar keine so leichte Forschungsarbeit, doch ich denke, sie wird sich lohnen :wink:

Das wünsche ich dir auch, dass du unter all den Ängsten und Zweifeln immer mehr dein eigenes Wesen freilegen und dann auch in die Welt hinausleben kannst.


Ganz lieben Gruß,
Lebensfreude

Re: Meine Therapie

#200
Lebensfreude hat geschrieben:dass ich schon als Kind eher anhänglich (so nannte es meine Mutter) und vorsichtig im Umgang mit anderen war.
Eigentlich wollte ich ein ganz anderes Bild von mir haben: selbstsicher, extrovertiert, etc. sein.
Ohh ja, das kenne ich ! Ich bin auch nachwievor anhänglich (und habe auch sehr lange gebraucht, das so halbwegs anzunehmen).
Lebensfreude hat geschrieben:... Gar keine so leichte Forschungsarbeit, doch ich denke, sie wird sich lohnen :wink:
Ja, ich glaube es wird sich absolut lohnen !
Lebensfreude hat geschrieben:Das wünsche ich dir auch, dass du unter all den Ängsten und Zweifeln immer mehr dein eigenes Wesen freilegen und dann auch in die Welt hinausleben kannst.
Danke :-) Das wäre sehr schön. Vielleicht schaffen wir es ja. Ich bin da zuversichtlich :-)

Ganz liebe Grüße,
Laona

Re: Meine Therapie

#201
wie ist der "Day after" ? :wink:

Wie fühlst Du Dich heute ?

Was hast Du heute alles vor ?

*flüster*
Du bekommst noch eine Mail-Antwort, ich weiß ... :oops: :oops:
heute abend, ok ?
*flüster aus*

lG
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: Meine Therapie

#202
*flüster* :-) Freu mich schon. *flüster aus*

Hm, ja, also der day after. Geht so. Ganz erleichtert bin ich noch nicht bzw. mein Kopf und Bauch rumoren schon wieder: nun sollen sich noch weitere Dinge 'erfüllen'.

Ich sollte mein Leben jetzt mal etwas verändern.
Aber vielleicht kommt das auch mit den neuen Freunden/innen usw. Damit ich mal nicht nur vor dem PC sitze und mich mehr oder minder auch langweile.

Noch weiß ich ja auch - logischer Weise - nicht, wie ich in der Abschlussarbeit abgeschnitten habe. An sich möchte ich schon ne gute Note. Allzu viel Kritik gab es am Inhaltlichen bei der Vorstellung gestern nicht, aber man weiß es ja nicht.

Mein Leben ist halt so:
Ich bin ab und an mal an der Uni (nicht sehr viel). So alle zwei Tage würde ich mal sagen. Und ansonsten sitze ich hier bei mir Zuhause, weiß nicht sonderlich viel anzufange, 'warte' auf Freunde/innen, versuche gelegentlich sogar mal die zu erreichen oder neue zu 'finden'.
Das ist nicht wirklich sehr erfüllend.

Ab und an habe ich mal die Nerven, ein bißchen in der Wohnung aufzuräumen, aber leider habe ich ja nicht z.B. einen Freund, der hier regelmäßig reinspazieren würde, so dass diese Wände etwas mehr (sinnvolles) Wesen oder so bekämen.

Hm. Ich muß mal noch weiter nachdenken.
Soweit mal liebe Grüße,
Laona

Re: Meine Therapie

#203
Doch, ich bin durchaus eindeutig erleichtert.

Ich bekomme immer diese Fragen, ob ich nicht promovieren wolle. Da sage ich (inzwischen) immer nein. Aber so wirklich wissen tue ich es nicht, was aber evtl. auch daran liegt, dass man, so lange man an der Uni ist, nur die Uni sieht, und glaubt nur dort mal ein wenig Aufwind, evtl. eine mäßige Karriere, Zuspruch usw. zu bekommen.
Ich bin aber nachwievor davon überzeugt: das kann man auch außerhalb der Uni haben, und vielleicht 'passt' es einem da ja - weil man in etwa halt so ein Wesen ist - noch viel besser.

Glaube sowas weiß man erst, wenn man mal tatsächlich aus der Uni raus ist, sich bewerben kann und in anderen Jobfeldern umsehen usw.

Ich denke immer: es wird schon seinen Grund haben, warum ich nein sage. (auch wenn ich den selber gar nicht so wirklich kenne bislang)

Aber ja, es ist ein Emanzipationsprozess, so eine Abschlussarbeit zu schreiben bzw. abgegeben zu haben.

Ich glaube ich muß mir jetzt mal was zu Essen besorgen... (normales Essen, habe Hunger.)

Laona

Re: Meine Therapie

#204
Ich glaube es ist richtig (weil ich einfach nicht der Typ dafür bin), die Uni 'abzuschreiben'. Auch wenn ich so manche Leute dort mag, denn diesen Kontakt kann ich ja halten.

Nur eines weiss ich inzwischen: Leute, die promovieren (also Mitstudierende von mir, die ich so ein bißchen kenne), sind nicht unbedingt intelligenter als ich.
Und: Man muß nicht, wenn man intelligent arbeiten und aggieren will, an der Uni bleiben.

Ich glaube ich brauche noch ein paar 'Metamorphosen'. :-)

Re: Meine Therapie

#205
Ich fühle mich - oft oder/und von vielen Seiten - benutzt.
U.a. diesen Gedanken habe ich, wenn ich wie gestern, zum Verdrängen, fresse.

Weil ich oft ohne Verhältnismäßigkeit, ohne selber zu verlangen, 'gebe'. Und ich gebe ganz schön viel zuweilen.

Und ich bin immer - nach außen, ganz automatisch bzw. um zu überleben - sehr taff, sehr cool sehr unnervös mit dem Gefühl, dass andere dann glauben mir würde es superprima gehen, und dass mir Dinge geradezu in die Hände segeln.

Mein Dozent z. B., der lobt nie. Also er lobt niemanden, aber manchmal würde man es sich durchaus wünschen. Vielleicht ist das so ne Chef-Sache.

Oder gestern, da habe ich eine Stunde lang einem zugehört. Er hat mir von dem erzählt, was ihn (fachlich) gerade beschäftigt, und weil ich gemerkt habe, wie wichtig es ihm ist, wie sehr er das jetzt braucht, bin ich drauf eingegangen.
Er hat nicht gefragt, wie es mir geht, was mich gerade beschäftigt, wie meine Abschlussarbeit gelaufen ist usw.
Und so ist das oft: ich höre zu (obwohl ich innerlich auch stöhne)

Und irgendwie muß ich mich auch mal von meinen Komplexen (ich bin in etwas schlechter als andere) befreien.
Vielleicht wenn ich eine gute Note in meiner Abschlussarbeit bekomme, vielleicht hat sich das dann mal erledigt.

@ Caruso: wirst noch eine Antwort von mir bekommen. ...

Re: Meine Therapie

#208
Naja, also ich hatte nicht viel Spass. Also schon, aber es war sehr kurz.

Wie schon hunderttausend Mal gesagt: ich muß mein Leben ändern.

Meine Eltern kommen mir dazwischen. Zum Einen.
Zum anderen kommen mir diese ganzen Erwartungshaltungen usw. dazwischen.
Und nicht zuletzt kommt meine Unsicherheit dazu.

Ich muß Dinge abschütteln und auf eine Art jünger werden.


Ich muß ein paar Leute vergessen. Einfach aus meinem Gedächtnis streichen.

Ich glaube ich muß mich auch vom Internet befreien. Muß mal ohne klarkommen eine Weile.

Ich schätze Euch hier alle sehr. Aber ich muß irgendwie mal raus und zur Ruhe kommen.
Ich brauche Ruhe. Ganz viel Ruhe. Und ich werde morgen mal versuchen (bzw. morgen und in den nächsten Tagen) diese zu bekommen.

'Amen.'

Re: Meine Therapie

#209
Ich kann zurzeit nichts, absolut gar nichts (mit mir) anfangen.
Ein bißchen bin ich in einen Kumpel einer Freundin verknallt, kann es ihr aber nicht sagen. Fürchte, dass sie ihn selber mag, und will keine Freundschaften mehr riskieren.

(Oder würdet Ihr in etwa eine Freundin darauf ansprechen, wenn ihr denkt, dass diese selber mit dem 'objekt der Begierde' flirtet?)

Re: Meine Therapie

#210
Ich bin davon überzeugt, dass es ganz normal ist, dass du gerade nichts mit dir anfangen kannst, mach dir deswegen keine Sorgen, das ist normal, wenn man sich so verausgabt hat. Wir haben nach dem Physikum auch mal so gefragt, wem es jetzt so geht, es war doch die überwiegende Mehrheit.

Strengt dich das an hier zu schreiben? Lenkt es dich von dir ab? Den Eindruck habe ich nämlich gar nicht, ich kann aber sehr gut verstehen, dass das Internet im Allgemeinen einfach ein großer Ablenkungsfaktor ist, wenn man einfach chillt und viel "Unsinn" macht. So geht mir das zumindest, wenn ich mal etwas fertig kriegen will, dann muss ich mich da auch immer sehr disziplinieren, um nicht zuviel hinauszuschieben.

Alles Liebe, deine Colour
(bin gerade müde)
Zuletzt geändert von Colourful am Fr Jan 22, 2010 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.