Re: Meine Therapie

#184
Ich werde jetzt versuchen, mein Leben irgendwie besser zu machen.

Die Sonne scheint heute seit langem mal wieder, und da merke ich, wie sehr ich sie doch vermisst hatte.

Mein Bild, das wird noch eine ganze Weile brauchen, aber es hängt jetzt schonmal an der Wand, und man kann es 'bestaunen'.

Morgen muß ich einen Vortrag über meine Abschlussarbeit halten.

Ich denke schon, dass es mir besser gehen wird, wenn ich mal nicht mehr an der Uni bin.



Und Ihr habt Recht:
Ganz von der Note abgesehen sollte ich auf meine Abschlussarbeit stolz sein. Zumal ich ja - was ich schon oft genug betont habe... ist wohl v.a. für mich selber - Künstlerin bin (und nichts anderes). Also Malerin, um es genau zu sagen.
Das jedenfalls, was ich da in der Abschlussarbeit machen musste, war nicht gerade ein Steckenpferdchen von mir.

Und wenn mich jemand nur wegen meiner Noten bzw. nur mit guten Noten mag, da kann ich dann eh drauf verzichten.

Zurzeit ist mir mal wieder nach: http://www.youtube.com/watch?v=tYFHAvULvJ0 (man muß übersehen und -hören, dass es schnulzig, kitschig usw. ist)

Re: Meine Therapie

#185
Ich gehe nicht nach Schottland (leider). Das war nur als Reaktion auf Sean Connery (lebt der nicht da?)
:lol:

Stimmt, Connery ist Schotte, lebt aber heute in Spanien.
und *tataaaa* ist mit einer Malerin verheiratet :wink:
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: Meine Therapie

#186
Caruso hat geschrieben:und *tataaaa* ist mit einer Malerin verheiratet :wink:
NEIN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :D :D :D :D :D
Dass so'n Mann ne Künstlerin heiratet - oh Mann ey, ich werde gleich morgen losziehen und Bilder verkaufen! !

Re: Meine Therapie

#187
Morgen abend ist es vorbei.
Da muß ich noch diesen Vortrag halten, und dann ist es rumm. :-)

Ich bin seeeehhhhhhr angespannt, aber ich kann mich erst danach entspannen.
Fressen hilft mir zu entspannen. Ich versuche dadurch die Zeit anzuhalten (wenn etwas schlimm ist), aber auch gleichzeitig sie quasi komplett wegzudenken, so dass dann die Dinge kommen, von denen ich möchte, dass sie kommen.
Die halbe Zeit - so mein Gefühl - muß ich warten.

Und ich glaube das ist auch tatsächlich ganz real so.
Ich muß 'warten' damit u.a. meine Eltern denken, lernen oder verstehen, dass ich nun alleine (also ohne sie) lebe.

Und auch auf andere Dinge muß und mußte ich schon warten.

Mir ist es egal, wenn ich fresse, wenn ich dann fühle bzw. manches ausspreche. (ich kotze ja nicht, und weiß, dass es nur vorübergehend ist)


Ich würde gerne wissen, wie es für jemanden wäre, ich zu sein.
Ich würde gerne wissen, wie er/sie sich fühlen, was sie denken, sagen usw. würde. Und ob er/sie verstünde. Also mich dann verstünde.
Ob er/sie es aushalten oder 'schreien' würde.


Heute habe ich einen Jungen getroffen. Also ich bin einem begegnet, und er hat mir (gleich) gefallen.
Ich weiß, wo er arbeitet, weil ich ihn da getroffen habe. Und ich muß da morgen ohnehin wieder hingehen. Vielleicht ist es dann so Zufall, dass er auch wieder da ist.

Re: Meine Therapie

#188
Ich habe viele Emotionen unterrücken müssen. So familiär gesehen. Und bis heute kann ich nicht gescheit damit (Emotionen) umgehen.

Horror habe ich vor der Vorstellung morgen.
Wieder diese ganzen Experten. Ich habe Angst vor einer Frage, die ich beantworten können sollte und nicht kann. Irgendwas ganz einfaches, was ich nicht hinbekomme.

Und ich habe nicht mehr die Kraft, mich so dermaßen zusammenzureißen.
Mündliche Prüfungen noch, klar. Aber bis dahin habe ich ne kleine Pause.

Jetzt bin ich so vollgefressen, dass ich zu müde werde, um noch irgendwas zu denken.
Habe mich quasi 'weggebeamt'; so kann man es nennen.

Laona
(Gute Nacht Euch allen.)

Re: Meine Therapie

#189
Heute Abend über meine Abschlussarbeit reden zu müssen 'absolutely freaks me off'.
Ich mache mir schon jetzt in die Hosen, und die Sache ist erst in acht Stunden.

Es ist als wäre das der absolut demütigendste "Höhepunkt" von meinem Studium. Und ich muß aufpassen, das durchzuhalten, weil ich hatte mal ein Referat, bei dem ich im Ende dastand und im Grunde nichts mehr sagte, weil mir so bewusst war, wie schlecht es mir in der vergangenen Zeit ergangen.
Ich stand original da, und musste sagen: Tschuldigung, jetzt habe ich den Faden verloren. In meinem Kopf drehten sich die Gedanken, und ich musste fast heulen.


Ich leide letztlich darunter, dass mein Vater immer im Mittelpunkt stehen wollte. Und dass er nicht alleine sein kann. Dass er Bestätigung braucht andauernd, und man im Ende das Gefühl hat, er würde alles nur dafür (also im Grunde völlig egozentrisch) machen.
Ich bin daneben fast so etwas wie ein Schatten. Im Mindesten aber bin ich es nicht gewöhnt selbst auch mal die Mittelpunktsrolle inne zu haben.

Ich lerne Emotionen mitunter hier übers Internet - so how crazy is that.

Re: Meine Therapie

#190
Ich drücke dir die Daumen für heute Abend! Denke an dich.
Laona hat geschrieben:Ich lerne Emotionen mitunter hier übers Internet - so how crazy is that.
Well, I don't think this is crazy at all. Wirklich nicht. Schreibe da nachher nochmal was zu, muss langsam los.

Alles Liebe, deine Colour
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

Re: Meine Therapie

#191
Colourful hat geschrieben:
Laona hat geschrieben:Ich lerne Emotionen mitunter hier übers Internet - so how crazy is that.
Well, I don't think this is crazy at all. Wirklich nicht. Schreibe da nachher nochmal was zu, muss langsam los.

Alles Liebe, deine Colour
:-) Ich freue mich. :-)

Re: Meine Therapie

#192
... dann fange ich mal langsam an, die Daumen zu drücken.

Du packst das Laona !!!!!
Zeig es ihnen !

Und tipper heute abend mal, wenn Du Zeit hast, wie es war.

*drück Dich*

Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: Meine Therapie

#193
Danke.
Das werde ich machen (berichten).

Momentan ist mir wegen Aufregung so schlecht, dass ich mich übergeben könnte.

Trotzdem werdet Ihr von mir bis spät heute abend wahrscheinlich nichts mehr hören (lesen).

LG und danke für die Daumen,
Laona

Re: Meine Therapie

#194
So, habe gerade Zeit und die Bibliothek ist auch ein schöner Platz... ;)

Wir lernen doch Emotionen darüber, dass wir sie gespiegelt bekommen, oder? Darüber, dass unsere Mutter/nahe Bezugsperson im Säuglings- und Kleinkindalter auf uns eingeht und uns zeigt, wie unsere Emotionen einzuordnen sind. Das fängt dabei an, dass sie uns ein sicheres Gefühl gibt, wenn wir uns weh getan haben, uns damit zeigt, dass es in Ordnung ist, dass wir weinen dürfen, aber auch verdeutlicht, dass es nicht so schlimm ist, sodass wir aufhören zu weinen. Und klar, wenn wir lächeln, dann lächelt unsere Mutter zurück, zeigt uns somit, dass es schön ist, ordnet unser Gefühl für uns ein, hilft uns also damit unsere Affekte zu regulieren.

Du schreibst nun, dass du hier übers Internet über Emotionen lernst, was mich nicht wundert, denn auch hier werden Gefühle gespiegelt, wir zeigen uns hier gegenseitig, mit Worten und nicht mit Gesten, wie man Befindlichkeiten und Situationen noch einordnen kann, sodass auch hier ein Lernprozess stattfindet, wenn man denn bereit dafür ist.
Meiner Meinung nach ist diese Art des Lernens überhaupt nicht verrückt, sondern eben nur eine andere Art.

Ist es nicht oft so, dass wir auch über andere Medien etwas über Emotionen lernen? Ich erinnere mich auch daran, dass ich den doch für mich als Sechsjährige sehr abstrakten Begriff "Mut" am Beispiel von Jonathan Löwenherz gelernt habe, mir dieses Buch damals noch einmal verdeutlicht hat, was es bedeutet mutig zu sein, mir etwas gespiegelt hat. Klar, ich wusste schon, was "Mut" ist und auch, dass man mutig ist, wenn man jemandem nach dem Weg fragt, allein irgendwo reingeht, aber dennoch habe ich dieses Begriff dann noch einmal anders verstanden.

Und tun wir das nicht auch unser gesamtes Leben über? Begriffe und Gefühle immer wieder anders zu verstehen, mit für uns neuen Bedeutungen zu füllen...
Also, ich halte es für überhaupt nicht verrückt, dass du etwas über deine Emotionen aus dem Internet lernst.
Wirklich nicht.

Viel Glück, freue mich auf deinen Bericht.

Alles Liebe, Colour
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

Re: Meine Therapie

#195
Hi.

So, also ich bin ganz happy, ist ganz gut gelaufen.
Gerade weiß ich noch nicht so recht, wie es mir so wirklich ergangen usw.: bin grad erst heimgekommen, muss erstmal verdauen.

Aber es war gut gelaufen. :-)

@Colourful: Absolut interessante Gedanken. Ich denke du hast Recht mit der Spiegelung und den Medien. Aber - und ich glaube das ist das eigentliche - inzwischen seid Ihr hier mir Freunde/innen geworden, und von Freunde/innen tut man doch auch ganz gerne mal was Emotionales lernen :-) !

Laona