Okay, ich weiss nicht, ob es hierher gehört:

Ich wurde schon öfters darauf angesprochen, warum ich beim essen soviel Pfeffer brauch, wenn andere um mich rum schon anfangen zu niesen. Es ist so, dass ich mir z.B. auf nen Salat schon fast die hälfte Pfeffer drüber schütte, und Chilischoten so essen kann. Ich kann mich noch daran erinnern, dass es wärend meiner Thera jemanden gab, die ständig den Salzsstreuer in der Hand hatte. Konnte sie leider nicht mehr fragen, da sie die Thera aus persönlichen Gründen abbrechen musste.
Gehts euch mit dem "Gewürzüberschuss" genauso?

Und es könnte für mich noch schärfer sein! (Tabasco, Wasabi u.s.w.)

Ja, meistens gehts mir auch so. Auch wenns nicht so sehr um die Schärfe geht. Ich nehme immer viel Salz und wenn ich mal weniger esse dann am liebsten Karotten mit viel viel viel Senf (also eher Senf mit Karotten). Ich denke schon, dass sich der Körper nach Geschmack sehnt. Dieses Phänomen kommt auch bei Magersüchtigen häufiger vor. Bei Salz, könnte ich mir noch vorstellen, dass es am Elektrolytemangel liegt, dass wir so sehr Lust danach haben.

Also bei mir ist das vorher, währenddessen und jetzt in meiner nicht-akuten Phase eigentlich immer gleich geblieben.

Ich höre das auch nicht zum ersten Mal, dass Bulimieerkrankte viel stärker würzen. Vielleicht sind von der ewigen Brecherei die Geschmacksnerven desensibilisiert, keine Ahnung .
Selbst bin ich davon allerdings nicht betroffen, ich fang schon an zu japsen und werd rot, wenn andere das Essen noch nicht mal als pikant bezeichnen würden...



Edit wegen Schreibfehler!

Hey Picasso,

strange, erst gestern dachte ich darüber nach,einen fred diesbezüglich zu eröffnen. ob das(noch) normal ist, was ich tu, wie ich mit pfeffer, salz und co. umgehe.
streue mir, egal zu welcher tageszeit, salz auf die mahlzeit;erst dann "schmeckt es richtig/nach etwas".
eine zeitlang habe ich mir das essen versalzen (klinikzeiten); aber jetzt, fühlt es sich schon fast süchtig an. sonst ist es unvollkommen. unser sozialpäd.-lehrer hat immer gesagt, dass ein teelöffel salz für ein kind tödlich sei. gut, wir sind erwachsen;aber kann "zuviel"(welche menge ist denn gänglich?) salz schädlich sein?
wenn es jedoch um schärfe geht, bin/war ich schon immer sehr empfindlich und war froh, wenn die mahlzeit so neutral wie möglich war; fand schon das kleinste pfefferkörnchen zum sterben scharf. was sich jetzt plötzlich verändert hat.
grad erst sprach mich mein vater auf die menge der gewürze drauf an und ich war peinlich berührt... that's it.

Okay, ich hab nebenbei mal nachgeforscht:

Ausschüttung von Glückshormonen (Endorphin). Scharfe Gewürze, vor allem Chili gelten somit als eine Art Naturdroge und wirken anregend.

gut zu wissen, somit stehe ich jeden Tag unter Drogen

@Pantoufle

strange, erst gestern dachte ich darüber nach,einen fred diesbezüglich zu eröffnen. ob das(noch) normal ist, was ich tu, wie ich mit pfeffer, salz und co. umgehe.

das war Gedankenübertragung Nein, aber im Ernst ich hab mich bislang irgendwie nicht wirlich dazu durchgerungen das Thema anzusprechen. Weil, selbst diejenigen aus meinem Umfeld finden das nicht normal, bzw. zuviel.
Was ist normal? Es ist nicht schlimm, egal welches Gewürz man nimmt, und welche Menge. Salz ist eher bei mir selten der Fall, dafür aber Maggi, das Prinzip ist dasselbe.

@steppenwoelfin:

Karotten mit viel viel viel Senf

und da hätten wir auch wieder die Schärfe, aber solche Sachen kenne ich auch, z.B. Bananen mit Nutelle oder mit Schlagsahne

Danke für die schnelle Rückinfo!

Gruss,
Picasso

hm,,,, ich hab das noch nie mit der bulimie in verbindung gebracht,
aber jetzt wo du es sagst: ich benutze auch üüüüübermäßig salz weil ich sonst immer das gefühl habe nichts zu schmecken vielleicht macht das erbrechen echt unsere geschmacksnerven kapput

Hy,

also ich kann auch nur sagen, dass ich übermäßig viel würze. Kann gar nicht genug salzig sein. Oder Pfeffer, oder Knoblauch.

Auch was den Süßstoff betrifft, oh mann, ich versuche es echt schon einzuschränken, weil Süßstoff wirklich sehr schädlich und appetitförderlich ist.

Pantoufle hat geschrieben:aber kann "zuviel"(welche menge ist denn gänglich?) salz schädlich sein?

Wenn man dem Internet Glauben schenkt ist es schädlich.

"Die Salzmenge im menschlichen Körper wird durch Hormone kontrolliert und nahezu konstant gehalten. Ist der Salzgehalt zu hoch, wird durch Flüssigkeitsausstoß überschüssiges Natriumchlorid ausgeschieden, womit ein nicht unerheblicher Verlust an Wasser verbunden ist. Die Folge ist ein instinktiv ausgelöster Durst. Ein dauerhaft hoher Salzverbrauch steigert die Wassermenge im Körper und damit das Gewicht und kann zu einer Schädigung der Nierenfunktion führen."

"5-7 Gramm raffiniertes Kochsalz kann unser Körper je nach Alter, Konstitution und Geschlecht über die Niere wieder ausscheiden. Bei 12 bis 20 Gramm täglichem Kochsalzzufuhr - wie in Westeuropa üblich! - bleiben daher Salzkristalle im Organismus übrig.
Nicht ausgeschiedene NaCl-Kristalle lagern sich in Zellen, Arterien, Venen, Blutgefäßen, in Gelenken und im Gewebe als Kristalle ab. Sie zeigen sich z.B. als kristallinen Ablagerungen an Gelenken (siehe Gicht), von Gefäßverengungen (z.B. Herzkranzgefäße, Herzinfarktneigung) oder Gefäßverschlüssen (Thrombose- und Emboliegefahr) typisch sind. "

Das sind nur zwei kleine Auszüge, mit ein wenig Gedunld findet man noch wesentlich mehr davon.
Vielleicht morgen mehr, hab da noch einiges gefunden was vielleicht auch erklären könnte aber es ist spät und ich muss ins Bett.
Gute Nacht!

Okay, ich hab noch was zu den Chilis gefunden:

Frische Chilis enthalten zwei- bis dreimal so viel Vitamin C wie die gleiche Menge Zitrusfrüchte und können so erheblich zur Stabilisierung des Immunsystems beitragen. Daneben finden sich in ihnen die Vitamine B1, B2, B6 und B12 sowie der Blutkreislauf-Stabilisator Vitamin P und das wichtige Beta-Karotin, aus dem wiederum Vitamin A gebildet wird. Schließlich beherbergen die kleinen Schoten eine Vielzahl wertvoller Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor oder Zink.
Sie sind gut für Augen und Herz, helfen gegen Arthritis, Arteriosklerose und Rheuma, töten Bakterien ab.

Das mit den Bakterien abtöten stimmt wirklich, es hilft bei Grippe, ich nehm die da selbst immer. Einziger Nachteil ist dieses brennen im Mund und tränende Augen.

Dass VItamin C das Immunsystem stärkt, ist noch immer nicht bewiesen

hallo,

ich neige auch dazu, alles total zu überwürzen..mir kann es nicht zu salzig oder zu scharf sein..mir ist überhaupt aufgefallen, dass irgendwo alles nach nichts schmeckt, wenn ich nicht ordentlich nachwürze..bis jetzt hab ich es auf den eisenmangel geschoben, aber wenn ich mir hier die beiträge so durchlese, hängt es vielleicht doch mit der b zusammen..

lg

Ich denke am Eisenmangel liegt es nicht, ich nehme Eisentabletten und mache es trotzdem.
Ja du hast recht, es schmeckt sonst alles nach nichts!

Gruss,
Picasso

Hallo!

Früher konnte ich Gewürze kaum ertragen. Jedes kleine bisschen war mir schon zu scharf und trieb mir sofort die Tränen in die Augen und ich hab immer darauf geachtet keine Gewürze zu verwenden. Aber mittlerweile muss ich überall eine riesen Menge Curry und Pfeffer drauf tun und dann schmecke ich kaum noch was vom Essen. Mein Mund brennt dann total. Ich frage mich warum ich das eigentlich tue. Es ist irgendwie so als würde ich mich dafür bestrafen dass ich überhaupt was esse und es darf mir auf keinen Fall schmecken. Ich glaube in den Momenten schaltet mein Gehirn total ab und ich tue nur noch das von dem ich weiß dass es mir schadet. Rauchen tue ich natürlich auch. Ein Arzt in der Klinik sagte mal zu mir ich tue wohl alles um mir zu schaden und irgendwie hatte er damit Recht. Ich frage mich ob ich es jemals schaffen werde was zu ändern und ob ich mir mal erlauben kann was gutes für mich zu tun.

LG, Livinia

Früher konnte ich Gewürze kaum ertragen

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Ja, jetzt wo dus sagst, klingelts bei mir auch. Ich kann mich noch daran erinnern, dass mein Pa immer alles zu sehr gewürzt hat, und ich habe es gehasst, oder ihm gesagt, dass es zu scharf ist.
Ich werde beim nächsten "Dinner" mal meine Gefühlssituation aufzuschreiben...also, warum tu ich dies und jenes?"
Ich hatte heute meine Kollegin darauf angesprochen, die vor 5 Jahren wegen Anorexie in der Klinik war, sie meinte, ihr ging, bzw. geht es immer noch genauso, obwohl sie aus der Es raus ist!

Es ist irgendwie so als würde ich mich dafür bestrafen dass ich überhaupt was esse und es darf mir auf keinen Fall schmecken. Ich glaube in den Momenten schaltet mein Gehirn total ab

Bestrafen, wöfür? Meinst du den Schmerz spüren durch die schärfe?
Was das Gehirn betrifft, meins schaltet da auch irgendwie ab, ich tus einfach!