Bin ich krank?

#1
Guten Abend :),
ich bin ganz neu hier und bitte Euch um eure Hilfe in Bezug auf eine einzige Frage: Bin ich krank? Habe ich eine Essstörung?
Meine aktuelle Situation ist so:
Seit vielen Monaten erbreche ich gelegentlich mein Essen. Ich mache das nun seit ca. 1 1/2 Jahren. Ich mache es aber nicht jeden Tag, sondern nur dann wenn ich zu viel gegessen habe und ich denke dass ich zunehmen würde.
Letztes Jahr tat ich es vielleicht 1 x im Monat oder 2x.
Aber in diesem Jahr wurde es durch meine Diät schlimmer.
Diese begann ich im März in diesem Jahr. Ich nahm bis jetzt **kg ab => von **kg auf **kg kam ich dabei bei einger Größe von 1,72-1,73. Das heißt ich bin noch ganz locker im Normalgewicht. In diesem Jahr kam es vor dass ich mich sehr oft in einer Woche übergab oder eben nur 1 mal pro Woche oder einmal pro Monat. Sogar einen oder zwei Monate mal gar nicht. Ich fühle mich nicht so als wäre dies unnormal und wollte daher nachfragen.
Mein Leben dreht sich momentan nur um das Gewicht. Mein Morgen beginnt mit dem Weg zur Waage,ich wiege mich mehrfach am Tag um zu gucken wie isch das Gewicht verändert. Ich wiege mich auch vor und nach dem Erbrechen um zu sehen wieviel ich hinausbekomme.
Ist das noch "normal"? Ich zähle auch Kalorien, mehrmals am Tag zähle ich sie alle nach, damit ich mich vergewissere noch unter dem Limit zu sein.
Ein weiteres Problem ist, dass meine beste Freundin ähnlich ist wie ich und ihr Tagesablauf stark meinem gleicht. Wir bestärken uns sozusagen noch in unserer Lebensart.
Meint ihr ich brauche eine Therapie oder Hilfe oder ist das nicht so weit schlimm?
Ich finde diese Art zu Leben gar nicht schlecht. Ich denke mir immer, dass ich so den Genuss von Essen hatte aber nicht den Schaden, also doppelt gemoppelt und alles ist super. Eigentlich. Ich tu es einfach, aber selten mal hinterfrage ich die Richtigkeit dieser Dinge.
Bitte erzählt mir von euren Erfahrungen und euer Meinung zu meinem Thema. Das würde mir sehr helfen.

Ich danke Euch und wünsche Euch eine gute Nacht,
California Dreaming
Zuletzt geändert von Caruso am Do Dez 17, 2009 23:35, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Bin ich krank?

#2
Herzlichen Glückwunsch! Du bist am besten Wege in eine massive ES!! Sorry für den Sarkasmus aber BITTE hör auf damit. So hat es nämlich bei mir angefangen und wahrscheinlich auch bei vielen anderen, denn niemand wird "über Nacht" bulimisch oder kotzt mal einfach so nett vor sich hin weils so schön ist ... Auch bei mir hat es mit einer Diät angefangen, es ging mir nur um ein *kg, nichts aufregendes und war sehr stolz auf mich dass die Diät auch Fortschritte machte und ich kontinuierlich abnahm. Irgendwann hab ich dann doch mal etwas mehr gegessen und hatte ein so schlechtes Gewissen dass ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe und es wieder hoch bekommen wollte. Und da war er der "Aha-Effekt": Fein, kannst essen was du willst, brauchst keine Diät mehr, steckst dir einfach danach den Finger runter - so hab ich mir das am anfang gedacht, bis es nicht mehr anders geht. Bin dann kurz in eine anfängliche MS gerutscht die sich dann zur Buimie entwickelt hat. Seit damals sind jetzt 2 Jahre vergangen und dieser Gedanke - dass ich mit ein bisschen kotzen, (was ich auch nie als besonders schlimm empfand, weils ganz selten war zu Beginn) eh alles wieder rückgängig machen kann - hat mich und mein Wesen so stark verändert dass ich nicht mehr weiß wer ich bin, was aus mir wird und wie lange ich der Person noch nachtrauern muss die ich mal war anstatt sie zu LEBEN.

Eine ES kann ALLES verändern, denn sie greift indirekt auf soooo viele Lebensbereiche negativ ein (Gesundheit (!!!!!), Psyche, Kreislauf und Konzentration, Leistungsfähigkeit, Beruf, Beziehung zu deiner Familie und zu Freunden, Partnerschaft (!), Sexualität, Fruchtbarkeit, Aussehen, und und und, ich könnt noch ewig weiter erzählen ... ) also hör auf solange es noch geht.

Und soll ich dir noch was sagen? Ich habe jetzt wieder haargenau dasselbe Gewicht wie zu dem Zeitpunkt als ich anfing ... Verstehst du was ich damit meine? Du ruinierst deine Gesundheit, machst dich abhängig und quälst dich durch den Alltag für NICHTS, ABSOLUT NICHTS!!!!!!!!!


Sorry für die harten Worte, aber was ich da so gelesen hab, erinnert mich so sehr an mich und du kannst JETZT noch zurück ohne irgendein Problem oder einen körperlichen Schaden davon zu tragen, sei dir doch soviel Wert dass du - wenn du schon abnehmen willst obwohl du ja sowieso Normalgewicht hast - es so machst dass du dann einen GESUNDEN Körper behältst ...

Ich hoffe du nimmst mir die Worte nicht übel! Ich wünsche dir auf jeden Fall aaaaalles Gute, pass auf dich auf!

Lg

Re: Bin ich krank?

#3
Hallo :wink:

Wenn Du das Ganze schon seit 1,5 Jahren machst, dann bist Du wohl bereits essgestört.

Sorry, aber Deine Frage klingt wie: "Welche Farbe hat meine rote Jacke?" - Antwort: "Rot."

Du hast Dir Deine Frage bereits in Deinem Text beantwortet.

Willst Du denn so weitermachen wie bis jetzt? Oder möchtest Du gesund werden?

lg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Bin ich krank?

#4
CaliforniaDreaming hat geschrieben:Ich finde diese Art zu Leben gar nicht schlecht. Ich denke mir immer, dass ich so den Genuss von Essen hatte aber nicht den Schaden, also doppelt gemoppelt und alles ist super. Eigentlich.
Ja, klar, alles super! So super, dass die Tochter eines sehr lieben Forummitglieds an dieser Krankheit gestorben ist. Toll oder? Ich finde du solltest damit weitermachen, ist doch eigentlich eh voll super! :roll:

Du merkst, dass ich mit einigem Sarkasmus antworte, oder?

Und bevor du dich an dem Wort "Krankheit" stößt: Ja, Bulimie IST eine Krankheit und du hast ganz eindeutig Bulimie - sogar in einer sehr massiven Ausprägung (hab deine Zahlenangaben noch gelesen, bevor sie den Forumsregeln entsprechend editiert wurden).

Tu was gegen deine Krankheit! Beginne eine Therapie! Besser heute als morgen!!! Und das ist jetzt nicht mehr sarkarstisch gemeint: Wenn du nichts tust ist das Suizid in Raten und kann dich ins Grab bringen - schneller als du glaubst!!!

Ich hoffe du findest deinen Weg,
Hörnchen

Re: Bin ich krank?

#5
Guten Abend (oder soll ich es eher Nacht nennen?),
ich möchte mich erst einmal für eure Hilfe und gut gemeinten Antworten bedanken!
Es liegt mir wirklich viel daran andere Meinungen einzuholen.
Ich weiß, dass da viel Sarkasmus bei euch dabei ist und wenn ich davon rede, dass mir das Erbrechen an sich keinen Kummer bereitet und ich mich an diesem "doppelgemoppelten Sinne , den ich oben beschrieb, erfreue, dann ist das NICHT böse oder lustig gemeint. Es soll nur meine momentane Gefühlslage darstellen.
Um mein Problem in die Tiefe zu führen möchte ich noch weiteres sagen:
Meine beste Freundin legt genau dieselbe Verhaltensweise zu Tage wie ich. Vor 9 Monaten stießen wir zufällig auf unser "Geheimnis" und öffneten uns.
Anstatt uns aber davon abzuhalten ermunterten wir uns noch dazu es zutun und berichteten uns gegenseitig davon. Im Suff taten wir es einmal sogar gemeinsam auf einer Party. Das mag nun irgendwie krank klingen, aber für mich ist das momentan mein Alltag. Dadurch habe ich irgendwie eine Sicherheit erlangt, dass das was ich mache für mich irgendwie richtig ist, obwohl es doch nach etwas falschem klingt.
Wie ihr seht möchte ich gerne Hilfe haben, sonst hätte ich mich hier nicht gemeldet nach so einer langen Zeit.

Meine Frage ist nun, da mir hier eine Therapie empfohlen wird:
Werde ich dort nicht ausgelacht wenn ich dahin komme?
Wie gesagt mache ich dies nur 1-2 x im Monat, oder eben 2-3 x die Woche, immer sehr unterschiedlich und manchmal sind kleine Pausen dabei. Kann man dann überhaupt von einer ES oder sogar Bulimie reden bei mir? Ich habe Angst, dass sie mich wieder "wegschicken", übertrieben gesehen nun oder dass ich es nicht brauche, da ich mich viellicht selber heilen kann.
Ich weiß, dass es ungesund ist, aber ich denke mir wenn ich es in Maßen mache wird nichts schief laufen. :/ Es ist nicht die richtige Denkweise, aber sie bestimmt mein Leben zru Zeit..
Ich habe auch noch das Gefühl, dass ich davon wegkommen könnte irgendwie, da ich ja auch viel Sport mache.. Aber irgendwas in meinem Kopf WILL damit nicht aufhören, weil es zu mir gehört. Das wird mir zumindest symbolisiert. Ist dieses "irgendetwas in meinem Kopf" nun noch ein Teil von mir? Denke ich so wirklich? Oder hat das die ES oder der Weg dorthin aus mir gemacht?

Danke Euch vielmals für die Mühe und das Lesen!
Ich wünsche Euch noch eine schöne gute Nacht!

Danke auch für die lieben Zusprechungen. Das gibt mir doch viel Kraft und Mut :)

Bis hoffentlich bald

Re: Bin ich krank?

#6
Hallo CaliforniaDreaming,

Dein Beitrag erinnert mich sehr an mich vor 6 Jahren. Ich wollte unbedingt Bulimie. Nun kämpfe ich verzweifelt dagegen. Die angenehmen Nebeneffekte, wie Essen können und Abnehmen oder nicht zunehmen sind schon lange verpufft. Irgendwann kam der Punkt an dem ich nur noch drunter litt. EXTREM litt.
CaliforniaDreaming hat geschrieben: Meine beste Freundin legt genau dieselbe Verhaltensweise zu Tage wie ich. Vor 9 Monaten stießen wir zufällig auf unser "Geheimnis" und öffneten uns.
Anstatt uns aber davon abzuhalten ermunterten wir uns noch dazu es zutun und berichteten uns gegenseitig davon. Im Suff taten wir es einmal sogar gemeinsam auf einer Party. Das mag nun irgendwie krank klingen, aber für mich ist das momentan mein Alltag. Dadurch habe ich irgendwie eine Sicherheit erlangt, dass das was ich mache für mich irgendwie richtig ist, obwohl es doch nach etwas falschem klingt.
Wie ihr seht möchte ich gerne Hilfe haben, sonst hätte ich mich hier nicht gemeldet nach so einer langen Zeit.
Kann dich beruhigen. Das soll gar nicht mal so selten sein. Ich hab hier in all den Jahren im Forum immer wieder sowas gelesen.
Werde ich dort nicht ausgelacht wenn ich dahin komme?
Nein. Das bezweifle ich. Und wenn doch: Such den nächsten Therapeuten, denn ein solcher der lacht wäre ein unqualifizierter A....
Wie gesagt mache ich dies nur 1-2 x im Monat, oder eben 2-3 x die Woche, immer sehr unterschiedlich und manchmal sind kleine Pausen dabei. Kann man dann überhaupt von einer ES oder sogar Bulimie reden bei mir? Ich habe Angst, dass sie mich wieder "wegschicken", übertrieben gesehen nun oder dass ich es nicht brauche, da ich mich viellicht selber heilen kann.
Illusion. Du kannst dich nicht selber heilen. Du führst eine selbstschädigende Handlung gegen dich durch, die gegen die Natur eines Menschen geht. Du gehst mit dir und deinem Körper mehr als brutal und herzlos um.
Vielleicht mag das ja etwas übertrieben klingen in deinen Ohren. Hätte es in meinen damals. Aber heute durch meine eigene lange Erkrankung und mein Pädagogikstudium, meine Beschäftigung mit Psychologie, weiß ich wovon ich rede.
ES ist nicht so harmlos sich zu schädigen, wie man es gerne runterspielt. Da stecken ernsthafte innerseelische Konflikte vor.

Und auch wenn du so "selten" kotzt ist dies nur die Spitze des Eisberges. Ein guter Therapeut wird nach den Ursachen suchen in deiner Seele, anstatt dich zu konditionieren dmit aufzuhören.
Das könntest du auch selbst, aber in meinen Augen wäre das keine "Heilung" der Seele sondern nur ein loswerden des Symptoms Bulimie.
In meinen Augen ist es Bulimie. Du kotzt zwar selten, aber das kann sich schneller steigern als du es möchtest. Du magst denken, du hast es unter Kontrolle, doch du würdest eststellen müssen, dass ES dich unter Kontrolle hat. Wie so viele hier im Forum.
Daher geh zum Therapeuten, du brauchst es wirklich.
Ich weiß, dass es ungesund ist, aber ich denke mir wenn ich es in Maßen mache wird nichts schief laufen. :/ Es ist nicht die richtige Denkweise, aber sie bestimmt mein Leben zru Zeit..
Falsch. Jedes einzelne Erbrechen führt zum Überdruck im Gehirn. Dir kann selbst wenn du nur einmal erbrichst im Jahr schon da eine Ader im Kopf platzen wovon du sterben kannst.
Und dann gibt es noch genug andere Schäden. Schau bitte mal ins Gesundheitsforum.
Wie oft erbricht ein gesunder Mensch? Alle paar Jahre? Der Körper ist nicht für regelmäßiges Erbrechen gemacht. Du schädigst, auch, wenn es dir selten vorkommen mag nachhaltig deinen Magen-Darm-Trakt.
Ich habe auch noch das Gefühl, dass ich davon wegkommen könnte irgendwie, da ich ja auch viel Sport mache.. Aber irgendwas in meinem Kopf WILL damit nicht aufhören, weil es zu mir gehört. Das wird mir zumindest symbolisiert. Ist dieses "irgendetwas in meinem Kopf" nun noch ein Teil von mir? Denke ich so wirklich? Oder hat das die ES oder der Weg dorthin aus mir gemacht?
Dieser Teil, der daran festhält ist die ES... der erkrankte Anteil in dir, den es zu verstehen und zu heilen gilt. Klar wehrt er sich dagegen, indem er dir eine Menge Zweifel macht:

Es ist doch nicht so schlimm oder? Lass die anderen reden
Ein Therapeut würde dich nur auslachen
Komm schon, es ist doch normal und ich gehöre zu dir
Wenn du es in Maßen machst kann dir nichts passieren

Und mit diesen Argumenten, die deine gesunden Anteile manipulieren und die Decke der Gleichgültigkeit und des Verdrängens über alle Einsicht, dass du Hilfe brauchst, ausbreiten, hat dich der kranke Anteil im Griff.

Findest du es denn schön Essen zu wollen, aber panische Angst zu haben zuzunehmen? Findest du es schön den Zwang zu haben es mit Sport auszugleichen? Lass mich raten, womöglich findest du dich zu dick und unattraktiv? Reine Spekulation.
Dann Herzlich Willkommen, das gehört alles zu ES, egal wie oft du kotzt. Es wird dich quälen bis du völlig am Ende bist und versuchen dich abzuhalten dagegen zu kämpfen.

Daher meine Liebe: Die Lage ist jetzt schon verzwickter, als du dir eingestehen magst. Und dein Anmelden hier im Forum zeigt, dass die gesunden Anteile in dir Hilfe suchen um die kranken zu heilen, dass eine Krankheitseinsicht schon da ist, auch wenn du dran zweifelst.
Und wie gesagt, alles Zweifeln und Verdrängen des Ernstes der Lage kommt von den kranken Teilen in dir.

In diesem Sinne: such dir Hilfe,
Alles Liebe,
Naturelle

Re: Bin ich krank?

#7
Also erstmal muss ich Naturelle in allen Punkten beistimmen, ein sehr guter Beitrag von Naturelle, danke!

Dann wollte ich dir noch folgendes sagen: Kein auf Essstörungen spezialisierter Therapeut wird dich mit den Symptomen, die du nennst, auslachen!!!! Oder zumindest keiner, der was taugt, bei Hausärzten haben allerdings schon viele von uns schlechte Erfahrungen gemacht, da die oft nicht mehr über Essstörungen wissen, als der 0-8-15-Mensch auf der Straße, da viele denken, dass man untergewichtig sein muss, um Bulimie zu haben (ist NICHT!!! der Fall! Bulimiker sind normal- oder übergewichtig) Solltest du dich also deinem Hausarzt öffnen und dort auf Unverständnis treffen, gib bitte nicht auf und wende dich an einen Spezialisten!!!

Beiträge, wie den deinen hatten wir hier schon viele, du bist bei weitem nicht die Einzige, die sich dachte, ein Therapeut würde sie auslachen - leider! Und sie alle, die dann doch zum Thera gegangen sind, haben es nicht bereut! Und die hatten zum Teil weniger Bulimie-Symptome wie du!

Von wo kommst du denn?

Ich wübsch dir den Mut, den du brauchen wirst, um gegen die Bulimie anzukämpfen,
Hörnchen

Re: Bin ich krank?

#8
Ich finde es sehr gut, dass du hier schreibst.

Anfangs habe ich bei mir auch gedacht: "Ach, ich mach es ja eh nicht so oft, habe auch manchmal Monate Pause dazwischen... ist ja noch nicht krankhaft... schadet ja nicht... kann ja wieder aufhören..."

Was darauf hin geschah? 9 Jahre massive ES mit Depressionen bis hin zum Suizidversuch vor 4 Jahren!

Dank einer 3-jährigen ambulanten tiefenpsychologischen Thera und 2 stationären Theras habe ich es soweit geschafft, nun endlich auf dem Schritt zur Heilung zu sein.
Im Januar beginne ich eine weitere ambulante Thera. Diesmal eine Verhaltens-Thera, um festgefahrene Muster zu lösen, damit es mir leichter Fällt, weiterhin den Weg zur Heilung zu gehen.

Und das mit dem Hausarzt habe ich auch erlebt! (Dass er mich nicht ernst genommen hatte: "Ich solle doch einfach damit aufhören." Fertig.) Aber ich habe mir einen anderen Arzt gesucht und auch klar gemacht, dass ich Hilfe WILL!
Diese habe ich dann auch bekommen.
Also, bitte wage es, dich zu öffnen und nach Hilfe zu fragen!
Und gib nicht auf, bis du einem Spezialisten begegnest, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst!

Wenn es deiner Freundin wie dir geht, dann ist sie auch leider auf dem besten Weg in eine manifestierte ES.
Auch sie sollte sich Hilfe holen.
Vielleicht könnt ihr es ja auch zu gemeinsam machen?
Falls sie aber (noch) nicht soweit ist, Hilfe anzunehmen, dann lass dich dadurch bitte nicht einschüchtern.

Dass du hier schreibst, zeigt mir, dass du dir Gedanken um deine Lebenssituation machst und wohl auch bereit bist, etwas zu ändern, zu verbessern.
Geh den Weg zur Heilung, wenn es sein muss, alleine. Tu es für dich! Mach es bitte nicht abhängig von deiner Freundin.
Denn eine ES ist wie schon geschrieben, eine Krankheit, die schwere körperliche und psychische Folgen hervorrufen kann bis hin zum Tod. Und sie sollte und kann behandelt werden.

Alles Gute!
Liebe Grüße, kugel

Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
Zu vergeben, wenn man schwach geworden ist...
Zu jubeln, wenn man stark geblieben ist...
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